Wer Kinder hat, kennt die Geschichte rund um Prinzessin Elsa im Königreich Ardelle wohl ohnehin. Doch auch Musicalfans sollten Disneys Erfolgsfilm “Die Eiskönigin” (“Frozen”) auf ihr Radar setzen. Denn in Hamburg ist derzeit die Bühnenfassung des Hits zu sehen. Unsere Eiskönigin Musical Erfahrungen waren nämlich durchaus positiv. Und damit sind wir definitiv nicht allein.
Worum geht es in Disneys “DIE EISKÖNIGIN”?
Prinzessin Elsa lebt im Königreich Arendelle. Dort hat sie es gar nicht so einfach, denn Elsa hat besondere Fähigkeiten. Sie kann Eis, Frost und Schnee erzeugen. Als Kind verletzt sie aus Versehen ihre kleine Schwester Anna. Das Königspaar beschließt daraufhin, Elsa im Schloss einzusperren. Es möchte einerseits Elsa als auch andere schützen. Elsa soll während ihres Hausarrests lernen, wie sie ihre Fähigkeiten kontrollieren kann. Die Schwestern, einst ein Herz und eine Seele, entfernen sich immer mehr voneinander. Als zehn Jahre später die Eltern der Schwestern sterben, wird Elsa Königin.
Während der Krönungszeremonie kommt es aber zu einem Zwischenfall. Aus Versehen versetzt Elsa das gesamte Königreich in einen ewigen Winter. Daraufhin flieht sie in die Berge. Anna macht sich auf die Suche nach ihrer Schwester. Hilfe bekommt sie dabei vom lustigen Schneemann Olaf, von Kristoff und seinem Rentier Sven. Wird die Rettung gelingen?
Eiskönigin Musical in Hamburg
In der Bühnenadaption gelingt das, was auch der Animationsfilm schon bravourös gemeistert hatte: Sie begeistert die ganze Familie. Und auch Kritiker sind hin und weg. Importiert vom Broadway, wo es seine Erstaufführung 2018 feierte, ist es seither auch in Hamburg ein Publikumshit. Schon die Anreise ins Theater ist ein Erlebnis. Denn zur Show geht es mit der Fähre. Ihr Aufführungsort ist direkt neben König der Löwen angesiedelt. Trotz vieler, vieler Menschen an Bord ist der Ablauf reibungslos.
Die Vorfreude ist allen Gästen ins Gesicht geschrieben. Und nicht nur das. Denn viele Kinder kommen im Eisköniginnen-Outfit. Was die Eiskönigin Musical Erfahrungen zusätzlich zu den rasanten Choreografien und eingängigen Hits besonders macht, sind tatsächlich die Kinder im Publikum. Denn die sind von der ersten Sekunde an völlig fasziniert. Hin und wieder hört man ein geflüstertes “Olaf!” oder ein staunendes “Elsa”. Nicht nur die Spielzeiten sind übrigens kindgerecht gehalten – auch das Merchandise. Bei übrigens ziemlich happigen Preisen.
Stimmgewalt auf der Bühne
Obwohl Elsa eigentlich ein junges Mädchen ist, spielt sie doch die erfahrene Willemijn Verkaik. Die Musicaldarstellerin ist Jahrgang 1975 und kann auf eine wahnsinnig gut ausgebildete Stimme zurückgreifen. Sie war auch die deutsche Synchronstimme der Disney Filme. Anna, an deren Rolle die schauspielerische Herausforderung größer ist, konnten wir von Chiara Fuhrmann verkörpert bestaunen. Die beiden harmonierten wunderbar, Fuhrmann schien die Rolle wie auf den Leib geschneidert.
Die Umsetzung von Schneemann Olaf als Puppe und Rentier Sven überzeugte ebenfalls. Die Mischung aus LED-Bühnenbild und echter Kulisse ist stimmig. Vor allem die kleinen Zuschauenden werden sich leicht im Eispalast verlieren können. Selbst als erwachsene und erfahrende Musical-Fans gab es immer wieder Gänsehaut-Szenen. Beispielhaft für viele weitere sei “Lass jetzt los” (“Let it go” im Original) hervorzuheben. Und noch einen Bonuspunkt haben wir zu vergeben – oder eher ein: “Chapeau!”. Denn laut unserer Recherche war niemand auf der Bühne mit Muttersprache Deutsch. Und dennoch merkt man das als Publikum keine Sekunde. Von uns ist das Musical in Hamburg eine große Empfehlung!
Beitragsbild: © Disney/Johann Persson
Beitragsvideo: © Stage Entertainment via YouTube