Habt ihr vom Pop-Up Pool am Gürtel gelesen, gehört oder seid ihr eventuell schon daran vorbei gekommen? Wenn nicht, dann lasst es mich kurz erklären. An der Kreuzung Felberstraße und Stollgasse in der Nähe vom Westbahnhof wurde ein 9 mal 4 Meter “großer” Pool errichtet. Im Prinzip steht der zwischen den beiden Gürtelfahrbahnen. Das heißt, links und rechts brausen Autos dran vorbei. Rundherum gibt’s etwas Kunstrasen und eine Bar. Liegestühle laden zum Verweilen ein. Das Projekt hat 150.000 Euro gekostet. Einige finden’s scheiße und eine Geldverschwendung. Andere halten es für eine gute und witzige Idee.
Für mich persönlich ist das jetzt nicht unbedingt der Ort, an dem ich mich an heißen Sommertagen entspannen will. Da ist der Pool meiner Eltern nämlich größer. Rund um den gibt’s echten Rasen. Und wenn ich Glück habe, schmeißt mein Vater auch noch den Griller an. Ich finde die Idee, ein paar zusätzliche Grün- und Wasserflächen in der Stadt zu schaffen aber ganz gut. Drum liebe ich Wien so. Da tut sich immer irgendwie was. Und auch ungewöhnliche Ideen bekommen hin und wieder Raum.
So wie beispielsweise der Minigolfplatz vor dem Museumsquartier. Bis 22 Uhr schwingt man hier noch in den Oktober hinein die Schläger. Mit Blick auf zwei der schönsten Museen Wiens und mit dem MQ im Rücken. Oder Kino am Dach. Das ist auch so eine Idee, für die ich Wien so liebe. Am Dach der Bibliothek am Urban-Loritz-Platz werden an schönen Sommerabenden Filme auf der Großleinwand gezeigt. Oder die Herrmann Strandbar. Dort findet man mich an heißen Tagen auch oft. Mit den Zehen im Sand und einem gepflegten Drink lässt es sich ganz gut nächtelang quatschen.
Lebt ihr auch in der Stadt? Wenn ja, was sind eure Lieblingsorte – und warum?
Euch eine abwechslungsreiche Woche,
die Frau Hilmbauer