Turracher Höhe, Kärnten/Österreich. | Hotel Hochschober Erfahrungen. Pressereise.
Die Location
Ab zu einem der besten Hotels Österreichs: Von Salzburg aus geht es über die Tauernautobahn bis in den Lungau und von dort aus hinauf zum “Drei-Länder-Eck”, wo sich innerhalb kurzer Distanzen Kärnten, die Steiermark und eben Salzburg treffen. Auf der Turracher Höhe kann man bequem auf dem Gehsteig zwischen den beiden erstgenannten Bundesländern hin- und herspazieren. Rund um den See thronen mehrere Hotels, Skilifte versprechen ein reges Wintersport-Erlebnis, sobald der erste Schnee fällt. Ein Sportgeschäft hat offen, ansonsten ist es recht ruhig und verkehrsarm.
Doch wir bleiben beim Sommer: Im grün glitzernde See sticht das See-Bad ins Auge; im 25 Meter langen Becken schwimmt man das ganze Jahr hindurch an der frischen Luft und im reinen Wasser des Turracher Sees mit Blick auf die umliegende Bergwelt. Das Höhenklima auf 1.763 Meter tut jedenfalls gut.
Stil & Charakter
Blumenduft steigt uns in die Nase, als wir das Portal hinter uns lassen und auf die Rezeption zugehen. Gerade bringt eine Floristin die Gestecke in Form und fügt frische Blümchen hinzu. Schön! Auch für unsere Ohren gibt es feine Reize – einerseits ist da der Trinkwasserbrunnen, aus dem frisches Nass zum Selbernehmen plätschert, andererseits erklingt chillige Loungemusik von der gegenüber der Rezeption liegenden Bar herüber. Das entspannte Ankommen ist damit garantiert.
Schon nach den ersten neugierigen Blicken wird klar, dass der Hochschober ein traditionsreiches Haus ist, das viele Geschichten zu erzählen hat. Vor der Moderne hat es sich nicht verschlossen und so ist das Interieur ein gelungener Mix aus Alt und Neu. Immer wieder sind Naturmaterialien gekonnt eingeflochten: heimisches Holz, Steine, Stoffe. Die Farbharmonie tut gut, die hellen Farben weiten die Räume noch zusätzlich. Im vergangenen Jahr hat sich der Hochschober ein effektives Makeover gegönnt; in nur sechs Wochen Bauzeit wurde umgebaut und erneuert.
Ausstattung & Service
Dass das Team im Hochschober richtig gerne für die Gäste da ist, spüren wir. Der Einsatz und das Lächeln sind authentisch, auch die Chefleute Karin Leeb und Martin Klein sind immer wieder sicht- und ansprechbar. Beim Frühstück helfen alle zusammen, Karin Leeb reicht Teller mit gleich mehreren Lachssorten und Martin Klein weist den Weg zum Barista. Antworten auf besondere Weinfragen werden beim Dinner mit Freude ausgeführt. Besonders sind uns Herr Stefan und Herr Heinz aufgefallen – professionell und gut gelaunt standen sie uns mit Rat und Tat zur Seite.
Neben Gaumenfreuden gibt es im Hochschober auch abseits der Mahlzeiten viel zu erleben. Wir haben eine Massage im Wellnessbereich genossen (die Sportmassage war eine wohltuende Herausforderung, die klassische Massage einfach nur fein) und uns dann in die drei nahezu runden Außen-Whirlpools zurückgezogen. Zum Saunagang haben wir es nicht geschafft (sommerlich-warm draußen), die Voraussetzungen zum Schwitzen sind aber auf jeden Fall gegeben. Und nicht nur europäischen Traditionen kann beim Wellnessen gefolgt werden. Dass der frühere Chef des Hauses eine Begeisterung für China und seine Traditionen hatte, ist nicht von der Hand zu weisen. Architektonisch sticht der China-Turm am Turracher See hervor; er ist der ideale Ort zum Ruhigwerden, Schwelgen in fernöstlichen Klängen oder für eine klassische Tee-Zeremonie.
Wandern, laufen, Nordic walking, Yoga, schwimmen – in Sachen Bewegung und Aktivität gibt es am Hochschober fast kein Halten. Wir haben uns zwei E-Bikes ausgeliehen und uns auf den Weg durch die wunderschöne Kärntner Berg- und Almenlandschaft gemacht, Fotostopps bei Enzian und Zirben inklusive.
Zimmer & Suiten
Zirbenduft liegt in der Luft! Das Nadelholz sorgt bekanntlich für ruhigen und tiefen Schlaf, die Matratzen haben diesen wunderbar unterstützt. Auch in unserem Zimmer im Alpin-Chic herrschen Naturtöne und -materialien vor. Schön finden wir den Ausblick vom Balkon über den See bis hinauf in die Berge. Alle Zimmer verfügen über ausreichend Stauraum, einen Flachbildschirm, WLAN und – wie es für den Hochschober offensichtlich typisch ist – liebevolle Details. Bademäntel, Badetasche und Badetücher waren ebenfalls vorhanden.
Room Tour
Stichwort Nachhaltigkeit: Karin Leeb berichtete uns, dass man sich getraut habe, nach der Pandemie einige Stellschrauben am Hochschober anzuziehen und dem Umweltbewusstsein mehr Raum zu geben. Deshalb steht jedem Gast ein Badetuch fürs Wellnessen zur Verfügung. Nachschub gibt es freilich, aber nicht unlimitiert zum Selbst-Entnehmen. Wer mehr Tücher will, kann einfach fragen. Dieser kleine Schwenk habe die Anzahl der Waschgänge und damit Energie- und Waschmittelverbrauch bereits sichtbar gesenkt. Leeb sagt, dass die Gäste so die Chance hätten, bei allem Luxus und Komfort am Umweltschutz teilzuhaben.
Essen & Trinken
Morgens ein abwechslungsreiches, frisches und g’schmackiges Buffet mit kulinarischen Highlights, abends wahlweise am Chef’s Table oder mit einer Kombination aus Buffet und serviertem Hauptgang unter vier (oder mehr) Augen: Was am Hochschober auf die Teller kommt, hat seit Kurzem Küchenchef Arnold Pucher im Griff. Die Küchenlinie? Italienisch inspiriert, der Tradition der Alpen-Adria-Region verbunden, mit heimischen Produkten in den Hauptrollen.
Wir haben uns um das Rezept für das Acquarello-Risotto (eine spezielle Reis-Sorte) bemüht, so köstlich war das 1001-Nacht-Risotto mit den noch leicht glasigen Jakobsmuscheln. Fisch und Gemüse bei den 9 anderen Gängen waren auf den Punkt, kreative Highlights – wir sagen nur “Garnelen aus der Espresso-Kanne” – sorgten für Staunen über die tolle Darbietung sowie neue Erfahrungen.
Der Weinkeller ist üppig bestückt, eine Sektverkostung von und mit Norbert Szigeti mit seinen facettenreichen A-Nobis-Tropfen läutete einen genussvollen Abend ein. Der Sekt- sowie Champagner-Experte aus dem Burgenland und Hochschober-Chef Martin Klein haben im nahen Grünsee übrigens eine Kiste Sekt (diebstahlsicher) zu Wasser gelassen. Dort darf die Hausmarke etliche Monate reifen, um ihr frisches Prickeln voll zu entfalten.
Was wir lieben
Definitiv den Blick für die ganz kleinen und richtig feinen Dinge. In Spendern hängen Sonnencremes mit LSF 30 und LSF 50 an der Wand, damit man sich einen Schuss auf die Haut geben kann, bevor es zum Sporteln hinaus in die Sonne geht. Kinder haben ein WC in ihrer Größe; das mag nicht besonders klingen – dass auch die Türen zu den Toiletten kleiner als die der Erwachsenen sind, hat uns zum Schmunzeln gebracht. Und in der Früh gibt es in der Ecke mit den vielen frischen Broten ein Körbchen, in dem die Scherzerl (aka der Beginn und das Ende von Brotlaiben) gesammelt werden. Scherzerl-Freund:innen können sich bedienen, andere diese Stücke einfach meiden.
Worüber wir uns beim nächsten Besuch freuen würden
In diesem familien- und kinderfreundlichen Haus sind freilich auch die Kleine(re)n begeisterte Wellnessbereich-Nutzer. Während es für sie ein quietschvergnügtes Erlebnis war, im Wasser drinnen und draußen herumzutoben, blieb es bei uns bei dem Versuch, in aller Ruhe beim Lesen, Podcast-Hören oder in den Außen-Whirlpools zu entspannen. Eine ruhige Zone für Erwachsene und Pools ohne Taucherbrillen-Taucher wäre der Hit in diesem wunderbaren Spa.
Für wen es geeignet ist und Fazit
- Paare
- Familien
- Sportler:innen
- Wellness-Fans
- Kulinarik-Freund:innen
In den Medien ist der Hochschober immer wieder vertreten, weil das Führungsteam Wert darauf legt, dass es seinen Mitarbeiter:innen gut geht. So ist kürzlich ein neues, zusätzliches Quartier für die Angestellten entstanden – und für die Steigerung der Energieeffizienz sowie den Einsatz als attraktiver Arbeitgeber mit Employer Branding zu punkten erhielt das Hotel den “Best Practice Award” in Wien.
Hotel Hochschober
9565 Turracher Höhe 5, Kärnten, Österreich
www.hochschober.com
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