Jetzt ist er wieder vorbei, der Wiener Eistraum am Rathausplatz. Oder halt fast. Wie jedes Jahr war der Eislaufplatz mit der wohl schönsten Kulisse Wiens ein voller Erfolg. Außer ein paar Abschürfungen, Prellungen und blauer Flecken ist auch nichts Gröberes passiert, soweit ich weiß. Zur blaue-Flecken-Statistik kann ich auch ein paar beitragen. Wer schon letztes Jahr hier öfter reingeschaut hat, weiß, dass ich eislaufen einfach liebe.
Letzten Sonntag, bei strahlendem Sonnenschein, drehte ich wieder meine Runden. Dieses Mal gemeinsam mit meinem Kollegen Dieter. Irgendwann meint er ganz nachdenklich: “Ich musste grad dran denken, was du letztes Jahr zum Thema eislaufen geschrieben hast.”
Ich: “Was hab ich über den Wiener Eistraum geschrieben?”
Er: “Na dass es schon erstaunlich ist, wie wenig passiert. Obwohl soviele Menschen unterwegs sind. Und alles, was es dafür braucht, ist ein bisschen Respekt und dass sich alle an die Regeln halten.”
Ich: “Ah ja, das.” (Kurz bin ich stolz auf den Gedanken, muss ein lichter Moment gewesen sein.”
Wir fahren weiter. Dann kommen uns ein paar Geisterfahrer entgegen und ich muss hart abbremsen. Die will ich am liebsten ein bisserl herwatschen, denn die stören den Flow. Aber dann wird mir klar, dass es das manchmal auch braucht. Stolpersteine, damit man immer aufmerksam bleibt und es sich nicht zu gemütlich macht. Denn die Komfortzone ist der Ort, wo Träume sterben.
Euch eine inspirierte Woche,
die Frau Hilmbauer