Zwar ist noch Herbst, aber wer eine romantische Adventreise in die Themsenmetropole plant, sollte sich tatsächlich schon jetzt mit diesem Trip auseinandersetzen. Denn nur so kann man einige der häufigsten London Fehler vermeiden, die einem gerne unterlaufen, wenn man zu spät dran ist. Oder zum ersten Mal London im Advent erleben möchte. Es sind ein paar Kleinigkeiten, die hier einen großen Unterschied machen können.
1. London Fehler vermeiden: Die falsche Reisezeit wählen
London ist immer eine Reise wert. Aber wenn die Stadt festlich geschmückt ist und überall Winter Warmers locken, bekommt die Themsenmetropole einen ganz eigenen Charme. Weihnachtsmärkte und Festtagsbeleuchtung gefallen natürlich vielen Menschen. Entsprechend voll wird es daher im Advent. Grundsätzlich ist also immer viel los. Es gibt aber einen Termin, der unserer Erfahrung nach der schlechtestmögliche Zeitpunkt für eine Reise nach London vor Weihnachten ist: das Wochenende vom letzten Freitag im November. Denn dann ist Black Friday Sale plus Pay Day plus das erste “echte” Adventwochenende. Das führt dazu, dass es einerseits zwar ein paar Shopping Schnäppchen gibt (die der Wechselkurs aber ohnehin pulverisiert), andererseits drängen sich aber so viele Menschen in Harrods, in den Pubs und auf den Weihnachtsmärkten in London.
2. Zu spät buchen
Es scheint vielleicht ein bisschen früh, aber jetzt ist tatsächlich der beste Zeitpunkt, um die ersten Elemente der Reise zu buchen. Weil die Flüge und Hotelzimmer immer teurer werden, je näher die Weihnachtszeit rückt, ist es durchaus sinnvoll, sich schon im Juli oder August darum zu kümmern. So spart man aber nicht nur jede Menge Geld, sondern hat auch noch die uneingeschränkte Auswahl. Wer auf der Suche nach einem guten oder luxuriösen Hotel in London ist, kann sich durch unsere Hotel-Erfahrungsberichte klicken. Wenn ihr besonders beliebte Erlebnisse auf eure To Do Liste für London im Advent setzen möchtet, die ein Ticket oder eine Reservierung erfordern, solltet ihr auch im August oder spätestens im September Reservierungen vornehmen. Wo ihr unbedingt etwas längerfristig vorab reservieren solltet:
- Warner Bros. Studio Experience: Die Harry Potter Studios etwas außerhalb von London sind in der Vorweihnachtszeit noch grandioser als sonst. Denn dann versinkt Howarts im Schnee und die Filmsets sind weihnachtlich dekoriert. Plant für den Ausflug unbedingt mindestens einen halben Tag ein.
- Christmas at Kew: Die Kew Gardens sind alljährlich im Advent Schauplatz beeindruckender Lichterinstallationen. Sie öffnen ihre Pforten meist Mitte November. Auch hier ist es eine gute Idee, die Tickets für das Erlebnis zu eurem Wunschtermin spätestens im Oktober zu buchen.
- Somerset House Eislaufplatz: Der ikonische Skating Rink, den Fans von Tatsächlich Liebe aus den Opening Sequenzen kennen, ist alljährlich ein beliebter Ort, um etwas Weihnachtsmagie zu tanken. Die Schlittschuhe kann man sich direkt vor Ort ausleihen. Und rundherum gibt’s heiße Schokolade und Schampus.
- Speakeasy: Wir lieben das Konzept von Cahoots und können einen Besuch vollumfänglich empfehlen. Das neueste Outlet der Hospitality Brand ist das Cahoots Postal Office beim Borrough Market. Oktober wäre eine gute Zeit, um einen Spot zu reservieren. Selbiges gilt für außergewöhnliche Restaurants.
- Musical Tickets: London ist berühmt für seine Theater- und Musicalproduktionen. Egal, ob man nun Harry Potter and the Cursed Child oder Phantom of the Opera sehen will, ist es eine gute Idee, auch das schon im September oder Oktober zu buchen, wenn man sich Stress vor Ort ersparen möchte.
3. Travelcard für die U-Bahn kaufen
Wer vor längerer Zeit in London war, kann sich vielleicht an die legendären Travelcards erinnern. Die konnte man nur außerhalb Londons kaufen. Das heißt, man musste sich rechtzeitig darum kümmern, damit sie einem noch vor Abreise per Post zugeschickt wurden. Mit denen ließ sich einst einiges an Geld sparen. Doch das ist mittlerweile vorbei. Seit 2023 gibt es Travelcards nur noch als Tagestickets. Die Zonen 1 bis 4 (und die reichen normalerweise!) kosten pro Tag dann etwa £ 16. Dafür kann man so oft fahren, wie man möchte. Allerdings ist London eine Stadt, in der sich sehr viel zu Fuß machen lässt. Dabei sieht man ja auch viel mehr! Und wer im Advent da ist, möchte ja auch etwas Zeit bei Glühwein und Co. verbringen und nicht nur in der U-Bahn hocken.
In aller Regel ist daher kontaktlose Zahlung mit der Bankkarte, mit dem Smartphone oder mit der Oyster Card viel billiger. Hier bezahlt man pro Fahrt, es gibt aber ein tägliches Limit. In der Zone 1 bis 4 sind das £ 12,30 pro Tag maximal, in der Zone 1 bis 2 (und hier liegen die meisten touristischen Ziele) sogar nur £ 8,50. Man muss seine Bankkarte oder Google Pay vorab nicht extra freischalten lassen. Aufpassen muss man nur ein wenig, ob die eigene Bank bei der Verwendung im Ausland Gebühren erhebt und wie hoch die sind. Um alle Gebühren zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Oyster Card vor Ort zu kaufen und aufzuladen.
4. Mit dem Taxi fahren
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie man vom Flughafen Heathrow nach London in die Innenstadt kommt. Die neu geschaffene Elizabeth Line zum Beispiel ist eine bequeme und schnelle Option. Ebenfalls eine gute Idee ist die Piccadilly Line. Ungefähr eine Stunde Fahrtzeit muss man dafür einrechnen. Verwendet man zur Zahlung eine Oyster Card oder eine Bankomatkarte (Gebühren mit der eigenen Bank vorab klären!), kostet die Fahrt maximal £ 12,30.
Mit dem Uber oder Taxi dauert es im Grunde ebenso lang. Schließlich sind die Straßen in der Stadt chronisch verstopft. Natürlich kann es aber je nach Gepäcksituation bequemer sein, mit dem Auto zu fahren. Allerdings sollte man nicht den Kardinalfehler begehen und einfach ins erstbeste Taxi springen, das vor dem Flughafengebäude wartet. Eigentlich sollte man das in keiner Stadt tun. In diesem Fall kann es aber richtig teuer werden. Während unser Uber rund £ 55 gekostet hätte, haben wir für das offizielle Black Cab für dieselbe Strecke £ 85 bezahlt. Der Taxameter läuft nämlich auch im Stau weiter …
5. Beim Hotel in London sparen
Um diesen London Fehler vermeiden zu können, braucht es ebenfalls ein bisschen Vorausplanung. Denn wir empfehlen euch, ein möglichst gut gelegenes Hotel für euren Advent in London zu wählen. Klar, wahrscheinlich ist man ohnehin den ganzen Tag draußen unterwegs, um zu shoppen und um die Weihnachtsdekoration zu bewundern. Aber gleichzeitig wollt ihr ja auch nicht schon erschöpft sein, wenn ihr endlich in der Regent Street ankommt, weil ihr ein günstiges Hotel fernab vom Schuss gewählt habt.
Ein zentrales Hotel hat den Vorteil, dass ihr quasi immer wieder rein hüpfen könnt, um euch frisch zu machen oder Einkäufe abzustellen. Ein weiterer Grund, weshalb wir in dieser Hinsicht für Luxus plädieren, ist der Weihnachts-Zauber-Romantik-Faktor. Gehobenere Hotels verzaubern mit Afternoon Teas, mit viel üppigem Schmuck und zahlreichen Specials. Wir lieben es außerdem, wenn wir uns nach einem langen Shopping-Tag in ein duftendes Bad sinken und die Welt kurz vergessen können. Zu unseren Lieblingshotels in London gehören:
The Corinthia | zur Review
Rosewood London | zur Review
Flemings Mayfair | zur Review
Haben wir etwas vergessen? Hast du besondere Fragen rund um deinen Weihnachtstrip nach London? Lass’ es uns gern in den Kommentaren wissen.