Einige Sehenswürdigkeiten sind so ikonisch, dass sie mittlerweile stellvertretend als Symbole für eine ganze Stadt stehen. Wer den Eiffelturm sieht, denkt automatisch an Paris. Die Freiheitsstatue steht für New York, die Golden Gate Bridge für San Francisco und der Elizabeth Tower (“Big Ben”) für London. Die meisten dieser Sehenswürdigkeiten stehen auf der Bucketlist vieler Erstbesuchenden. Schließlich möchte man ja “das eine” Foto auch haben. Doch häufig findet man sich dann vor Ort ein und ist nur enttäuscht: Lange Schlangen, überbewertete Sehenswürdigkeiten, teure Eintrittspreise. Die Online-Sprachlernplattform Preply hat nun herausgefunden, welche Sehenswürdigkeiten besonders häufig mit “überbewertet”, “enttäuschend” oder “Touristenfalle” bewertet werden.
Platz 5: Las Ramblas
Barcelona/Spanien
Die rund 1,2 Kilometer lange Promenade im Zentrum von Barcelona ist für viele Besuchende die erste Anlaufstelle in der Stadt. Schließlich säumen diese Prunkstraße auf beiden Seiten unter anderem prächtige und geschichtsträchtige Bauten. Zahlreiche Straßenkunst-Schaffende, Restaurants, Bars und Shops sind ebenfalls hier zu finden. Was in der Theorie wirklich verlockend klingt, beschreiben 1.203 Rezensierende als “enttäuschende Erfahrung”.
Platz 4: Die kleine Meerjungfrau
Kopenhagen/Dänemark
Die Bronzestatue der Kleinen Meerjungfrau, die auf einem Stein am Hafen von Kopenhagen sitzt, ist eine der kleinsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Gerade einmal 1 m 25 ist die Statue groß. Geschaffen nach dem Vorbild des Märchens von Hans Christian Andersen vom Bildhauer Edvard Eriksen, kann sie seit 1913 bewundert werden. 1.248 Menschen befanden diese im letzten Jahr allerdings als eher enttäuschend.
Platz 3: Eiffelturm
Paris/Frankreich
Diesen Eintrag auf der Liste rund um überbewertete Sehenswürdigkeiten würde man wahrscheinlich nicht erwarten. Denn Platz 3 wird vom Pariser Eiffelturm eingenommen. Und das tatsächlich schon seit Jahren. 1.291 Menschen bewerten den 330 Meter hohen eisernen Fachwerksturm als “überbewertet”, “enttäuschend” oder “Touristenfalle”. Dabei ist das Bauwerk aus dem Jahr 1889 wirklich beeindruckend.
Platz 2: Checkpoint Charlie
Berlin, Deutschland
Es ist ein Ort von welthistorischer Bedeutung: der ehemalige Grenzübergang, der Ost- und Westberlin zwischen 1961 und 1990 verband. Er war eine Kontrollstelle für Militärpersonal und auch Schauplatz spektakulärer Fluchtversuche. Heute erinnert ein nachgebildetes Kontrollhäuschen an diese Zeit. Reisende zeigen sich davon eher enttäuscht: “„Es ist enttäuschend, wie ein historisches Wahrzeichen von internationaler Bedeutung zu einer reinen Touristenfalle verkommen konnte“, schreibt Reiseführer Jürgen G. auf Google.
Platz 1: Times Square
New York City/USA
Diesen ersten Platz möchte man eigentlich nicht haben. Denn wenn es um überbewertete Sehenswürdigkeiten geht, hat der Times Square die Nase mit großem Abstand vorne. 1.761 Menschen zeigten sich in ihren Bewertungen vom blinkenden und legendären Straßenzug enttäuscht. Vor allem das Gedränge und der Trubel hier stoßen vielen Menschen auf. Dabei gäbe es viel zu sehen. Zum Beispiel rund 40 Theater, Cafés, Restaurants, die Vogue Redaktion und natürlich all die Billboards.
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