Kos/Griechenland. Hellas steht in diesem Jahr bei den meisten Menschen ziemlich hoch im Kurs, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Kein Wunder, sind doch die Einreisebestimmungen für Griechenland derzeit im europäischen Vergleich wirklich easy. Außerdem punktet das Land mit 3054 Inseln. #islandlife pur also. Nach den für den Tourismus verheerenden Monaten freut man sich natürlich auf jedem einzelnen Eiland über Touristen. Kos ist bekannt und beliebt. Das soll euch nicht abschrecken, denn auch hier gibt es wunderbare authentische Fleckchen. Weshalb ihr Kos im Sommer 2021 daher ganz nach oben setzen sollten, das verraten wir euch in diesem Artikel. Wir haben die 8 besten Gründe und to dos für einen Besuch der 45 mal 11 Kilometer großen Dodekanes-Insel für euch:
1. An wunderschönen Sandstränden baden
Kos ist bekannt für seine Sandstrände. Im Süden liegt beispielsweise der Paradise Beach. Die malerische Bucht, das glasklare Wasser und der feine Sand sprechen für sich. Ziemlich cool sind aber die Blubberblasen, die im Wasser aufsteigen. Hier fühlst du dich fast wie im Whirlpool. Schuld sind die Vulkangase, die an unterschiedlichen Stellen nach oben entweichen. Der Paradise Beach wird daher auch oft Bubble Beach genannt. Obwohl Tigaki zu den touristischsten Regionen auf der Insel zählt, ist unser Tipp aber der Tigaki Beach. Oder gerade deshalb. Hier gibt es nämlich viele gastronomische Einrichtungen, aka beispielsweise für Gäste des Cook’s Club Liegestuhlservice. Dazu kommen wir später aber noch. Oder eben Restaurants und Sonnenschirme. Miete dir am besten ein Auto und fahr’ ein wenig herum – auf Kos findest du immer irgendwo einen verlassenen Strandabschnitt.
2. Malerische Sonnenaufgänge erleben
Okaaaay, we hear you. Die Sonne geht überall auf. Das stimmt. Aber ich hab’ da trotzdem noch einen besonderen Tipp für euch. Wenn ihr am Tigaki Beach morgens nach Osten lauft – wenn ihr vor dem Meer steht, ist das nach rechts – kommt ihr nach ein paar Kilometern an so Wehranlagen bzw. kleinen Bunkern aus dem zweiten Weltkrieg vorbei. Wenn da die Sonne aufgeht und sich im Meer spiegelt, entstehen ziemliche tolle Fotos. Außerdem gibt’s dort einen Geocache (GC1VWGC).
3. Cook’s Club Tigaki
Wenn wir schon in der Gegend sind, noch ein Tipp: der Cook’s Club Tigaki. Dabei handelt es sich um ein relaxtes Lifestyle-Hote, das sich zwar vornehmlich an eine jüngere Zielgruppe – ich würde sagen, so zwischen 20 und 35 – richtet, aber auch perfekt für Reisende ist, die zwar laut Geburtsurkunde älter sind, sich aber trotzdem in einem hippen Umfeld wohlfühlen. Der Cook’s Club Tigaki hat mehrere Features, die überzeugen. Zum einen ist da die Lage des Hotels. Du gehst hinaus, zwanzig Schritte nach rechts und dann stehst du praktisch mitten im Meer. Es gibt einen eigenen Strandabschnitt mit Liegestühlen, Cabanas und Liegestuhlservice und einen wunderbaren Pool.
Das Team ist an Herzlichkeit nicht zu übertreffen, die Zimmer sind bequem, stylish und super leistbar. Hotspot ist meiner Meinung aber die Hotelfront. Denn zwischen dem Hotel und der Flaniermeile liegt eine lange und breite Terrasse. Die beherbergt die Cook’s Bar und die Cantina. In ersterer gibt’s hervorragende Cocktails (unbedingt den Greek Smokey Mule probieren!) und in zweiterer ausgezeichnetes Essen im typisch griechischen Family-Style. Hier kannst du natürlich auch als Nicht-Hotel-Gast essen und trinken. Zum Cook’s Club verrate ich euch in einem weiteren Artikel noch mehr, denn das Konzept ist durchdacht und stimmig, da würde ich auch die Freunde auf Urlaub hinschicken, die ich mag.
4. Sonnenuntergang im höchsten Café von Kos
Das Metoxi in Lagoudi Zia ist eines der schönsten Cafés, die ich je gesehen habe. Und trotzdem ist es von Touristenmassen bisher glücklicherweise verschont geblieben. Der Grund ist ganz einfach: der Tourist an sich hat es gern praktisch. Aber ihr seid ja Reisende, und da kann man euch ein wenig Abenteuer schon zumuten. Anders als “abenteuerlich” kann man nämlich den Weg zum höchstgelegenen Café von Kos nicht beschreiben. Und da ist es egal, ob man sich auf den eher beschwerlichen Anstieg zu Fuß macht oder (versucht) mit dem Auto hochzufahren. Am schönsten ist es dort oben rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Das Essen ist hervorragend, die Bedienung sehr engagiert und freundlich. Am besten, ihr gönnt euch zu allererst gleich einen Frappé.
5. Gehobene Kulinarik
Griechenland ist bekannt für seine Küche. Da gibt’s nix zu diskutieren. Und damit meine ich nicht das, was wir uns in Festlandeuropa unter dem Deckmäntelchen “griechisch” gönnen, wenn uns (alkoholbedingt) nach Gyros ist. Von Dolmadakia über Oliven, Käse, Moussaka und Souvlaki bis zu Spanakopita und diverse andere Meze ist einfach alles ziemlich gut. Vor kurzem hat aber mit The Kitchen Kos ein Restaurant aufgemacht, das alles noch auf eine höhere Ebene katapultiert. Denn dort wird fein gekocht, natürlich aus frischen und regionalen Zutaten. Das Menü ist abwechslungsreich und versetzt sowohl Fleisch essende als auch vegetarisch speisende Gäste in Verzückung. Hier könnt ihr unseren ausführlichen Testbericht lesen. Kos im Sommer 2021 – das kann eine leckere Angelegenheit werden!
Dann wäre da noch griechischer Wein. Ist griechischer Wein gut? Ich kann es nicht so richtig sagen, schließlich ist meine Expertise begrenzt. Aber was ich hundertprozentig weiß: auf Griechenland zu griechischem Essen und unter griechischer Sonne schmeckt er mir so richtig. Vinophile Griechenlandreisende sollten sich eine Tour bei Hatziemmanouil Vineyards gönnen. Das Weingut ist seit 1929 in Familienhand, mit Sohn Konstantinos steht bereits die vierte Generation in den Startlöchern. Derzeit ist der Herr des Hauses noch Vasilis; er hat es geschafft, den kleinen Weinkeller in ein großes, erfolgreiches Weingut zu verwandeln, das bereits mehrere Auszeichnungen für seine Produkte erhalten hat. Hier kannst du dir nach der Führung auch ein Tasting gönnen.
6. Family Business Pandrosia
Selbst, wenn du dich nicht besonders für Kosmetikprodukte interessierst, wirst du auf Kos nicht umhinkommen, Pandrosia zu begegnen. Auf vielen Restauranttischen stehen Handdesinfektionsgele der Marke, in allen Drogerien und Apotheken sowie in vielen Hotels sind die Bodylotions, Shampoos und Cremen erhältlich. Was viele Menschen nicht wissen: hinter der Marke stehen die Drosos, ein Vater-Tochter Gespann. Während Paul Drosos sich um alle Belange des Aloe Vera und Kräuter-Anbaus kümmert, ist seine Tochter Krystallenia unter anderem das Marketinggenie und die treibende Kraft hinter der grünen Beautymarke.
Die Inhaltsstoffe sind bio, hergestellt wird ausschließlich auf Kos. Und wer jetzt an Verstaubtes mit selbstgebastelten Etiketten denkt, der irrt gewaltig. Denn die Produkte der Drosos überzeugen durch Qualität, das Design ist hipp und die Hingabe, die die Familie in die Marke steckt, ist spürbar. Künftig soll es möglich sein, die Anbaustätte in Pyli im Rahmen von Führungen zu entdecken. Am besten, ihr folgt Pandrosia auf Instagram um zu erfahren, wann es soweit ist. Es lohnt sich!
7. Natur
Auf den ersten Blick scheint Kos etwas karg. Das mag stimmen, wenn man die Insel mit einer tropischen Schönheit oder unserer Natur vergleicht. Kos ist aber in Wahrheit alles andere als karg. Das merkst du am besten, wenn du dich auf eine Wanderung begibst. Zahlreiche Wege durchziehen die Landschaft, besonders beliebt ist der Aufstieg auf den Dikeos. Da brauchst du schon etwas Kondition. Aber auch zum Trailrunning eignet sich die Insel hervorragend. Eine Besonderheit sind die Thermalquellen Embros und Pisos. Erstere sind touristisch gut erschlossen, zweitere nur über den Seeweg erreichbar. Die Thermalquellen der Embros Therme liegen direkt am Meer, das austretende Wasser ist bis zu 80 Grad warm. Es ist schon ziemlich weird, im superwarmen Meer zu baden – es riecht nach Schwefel und Badeschuhe sind empfehlenswert. Noch ein Wort zur Natur: am Aliki-See, einem Salzsee in der Nähe des Tigaki Beach, kannst du Flamingos in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
8. Kultur
Es ist fast schade, dass das erst zum Schluss kommt, aber ein Tipp muss ja der letzte sein. Kos ist reich an Geschichte und Kultur. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine Stadtführung mitzumachen, bei der einem ein Experte oder eine Expertin alles Wissenswerte in kurzweiliger Art näher bringt. Kos im Sommer 2021 könnte noch eine recht entspannte Sache werden, das solltest du ausnützen. In Kos Stadt kannst du auch ein wenig flanieren, in hübschen Boutiquen einkaufen und dich in den engen Gässchen in einer Taverna niederlassen.
Cool sind die Spuren der Vergangenheit, die man hier an jeder Ecke sieht. Und “Vergangenheit” definiert sich natürlich auf einer Insel, die seit mehr als 2500 Jahren besiedelt ist, anders als in vielen anderen Gegenden dieser Welt. Ganz in der Nähe liegen auch die Ruinen des Asklepieion von Kos. Hier kannst du die Überreste einer Heilanstalt bewundern, die um 100 n. Chr. errichtet wurde. Nimm dir unbedingt auch hier einen Guide, ansonsten entgeht dir das Wichtigste. Apropos: im Asklepieion findest du den Geocache GC7X22J. Kos im Sommer 2021
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