Sonne statt Schneegestöber: Winter auf Madeira
Madeira/Portugal. Wenn draußen leise Schneeflocken fallen und man gemütlich drinnen auf der Couch sitzt und Tee trinkt, oder wenn man passionierter Skifahrer, Langläufer, Rodler oder Schneeschuhwanderer ist, kann man dem Winter durchaus etwas abgewinnen. Wer aber lieber die Sonne auf der Haut spürt und auch im Januar bei warmen Temperaturen die Wanderschuhe schnüren möchte, ist auf der “Blumeninsel” richtig. Der Winter auf Madeira hat viele zauberhafte Seiten, wie der Portugal- und Südeuropaspezialist OLIMAR weiß.
Die Vulkaninsel, rund 950 Kilometer nordwestlich von Lissabon und 730 Kilometer westlich von Marokko gelegen, ist bekannt für ihre Blumenpracht. Doch die gibt es nicht nur im Frühling und Sommer zu bewundern, denn dank des milden Klimas blühen die Pflanzen hier das ganze Jahr über. Kein Wunder also, dass sie häufig auch “Insel des ewigen Frühlings” (genauso wie die Kanaren, übrigens!) genannt wird. Selbst wenn bei uns graues Wetter herrscht und die Temperaturen draußen sich um den Gefrierpunkt (oder darunter bewegen), kann man auf Madeira zwischen November und Mai Tageshöchsttemperaturen von um die 18 Grad genießen. Wenn das blaue Meer rund um die von Steilklippen umrandete Insel brandet und ringsum prächtige Akazien, Kamelien, Calla, Frauenschuhe und Weihnachtssterne blühen, vergisst man ob dieses Farbspektakels sämtliche Gedanken an Schnee und Regen.
Der Sonne entgegen
Sonnenauf- und -untergänge sind mit das Schönste, das die Natur zu bieten hat. Wer einen besonders spektakulären Sonnenaufgang erleben möchte, sollte sich schon früh morgens auf den Pico Ruivo begeben. Der mit 1.818 Metern höchste Berg Madeiras ist in einem etwa einstündigen Aufstieg zu erklimmen. Auf dem Gipfel genießen Wanderer den Ausblick auf die umliegende Berglandschaft und erleben die Majestätik der aufgehenden Sonne ganz neu. Wem so früh nicht nach Aktivität ist, der kann auch mit dem Jeep eine geführte Tour unternehmen.
Durch die Schluchten
Im Laurissilva-Wald, der seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, können abenteuerlustige Urlauber den Rio Frio beim Canyoning entdecken. Dabei überwindet man die Hindernisse einer wasserführenden Schlucht durch Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen und Schwimmen – und hat dabei garantiert unendlich viel Spaß. Die bereitgestellte Hightech-Ausrüstung sorgt dafür, dass die Action auch sicher ist und sich Gäste während des gesamten Abenteuers auf die Schönheiten der Natur konzentrieren können.
Der Küste entlang
Eine weitere Art, den Winter auf Madeira abwechslungsreich zu gestalten, ist Coasteering. Dabei lernen Besucher gemeinsam mit einem Guide die maritime Küste besser kennen. Es wird dabei gewandert, geschwommen, geklettert und gesprungen. In der Ponta de São Lourenço, einem Naturreservat, das sich landschaftlich vom Rest der Insel unterscheidet, können Coasteeringer erstaunliche Felsenformationen, einige endemische Pflanzen und kristallklares Wasser entdecken. Die Coasteering-Erfahrungen gibt’s in verschiedenen Levels, selbst nicht besonders Mutige oder gar Ängstliche können so ihren Spaß dabei haben.
Sonnenuntergang
Der Sonnenuntergang in Paul do Mar ist ein absolutes Highlight, das man so nur im Winter auf Madeira erleben kann. Die Beobachter haben freie Sicht auf die Sonne und können sehen, wie sie geradewegs im Meer verschwindet. Wer den Tag gemütlich ausklingen lassen möchte, kann sich dann im One Love Maktub auf ein Abendessen und einen hervorragenden Cocktail begeben.
Wie man sich bettet…
Das The Cliff Bay, ein Luxushotel in Funchal, punktet mit einer Gartenanlage, die von jahrhundertealten Palmen gesäumt ist und bis an die Küste reicht, hervorragendes Service bietet und auch über einen direkten Zugang zum Atlantik verfügt. Zimmer gibt’s ab ca. 150 Euro/Nacht. www.portobay.com