Momentan ist der Sommer noch mehr als spürbar. Doch statt warmer Sonnenstrahlen, dem Duft nach frisch gemähtem Gras und der Geräusche im Schwimmbad wird es schon bald eher das Geräusch von fallendem Regen und niesenden Menschen sein, die die herbstlichen Tage untermalen. Glücklicherweise gibt es aber zahlreiche Destinationen, in die man zur Not vor Schmuddelwetter und schlechter Laune fliehen kann. Während einem die Malediven oder Seychellen sofort in den Sinn kommen, denken noch nicht sehr viele Menschen an eine Reise nach Vietnam. Das ist schade, denn das asiatische Land hat unglaublich viel zu bieten. Hier unsere liebsten und besten Gründe, die für einen Trip sprechen:
Vietnam hat fast immer Saison
Wer sich fragt, wann die beste Reisezeit für Vietnam ist, kann beruhigt sein. Denn sowas wie eine “falsche” Reisezeit gibt es nicht. Nur suboptimale Destinationen. Nordvietnam ist zum Beispiel von September bis Dezember trocken und mild. In Zetralvietnam herrschen von September bis November angenehmere Temperaturen. Dann kühlt es nachts manchmal auch ein wenig ab. Und von Mai bis Oktober genießt man Südvietnam von seiner angenehmsten Seite. Im November und Dezember können tropische Stürme auftreten, während es von Mai bis August sehr heiß werden kann. Der ein oder andere tropische Regenschauer ist aber immer wieder mal drin.
Vietnam ist ein günstiges Reiseziel
Egal, ob man sich im Norden rund um Hanoi, in Zentralvietnam oder im Süden, etwa rund um Saigon aufhält: Eine Reise nach Vietnam kann durchaus ein budgetschonendes Unterfangen sein. Wir haben zum Beispiel gerade einmal € 2,50 Eintritt zum Friedenspalast in Saigon bezahlt. Vier Nächte in einem luxuriösen Stadthotel (Fusion Saigon Centre) in bester Lage kosteten uns € 360,− und das Degustationsmenü im Sternerestaurant “Anan” gerade einmal € 90,− pro Person. Streetfood und Bier gibt’s schon um € 1,−. Taxifahrten sind gefühlt fast gratis.
Vietnam ist leicht erreichbar
Klar ist das langgezogene Land zwischen China, Kambodscha und Laos weit weg. Und trotzdem kann man es relativ schnell und bequem erreichen. So fliegt zum Beispiel Emirates die Hauptstadt Hanoi und auch Saigon mehrmals pro Woche an. Eine Zwischenlandung erfolgt in Dubai. Flüge sind schon ab ca. € 850,− in der Economy Class und ab ca. € 4.000,− in der Business Class erhältlich.
Vietnam ist abwechslungsreich
Das Land ist ungefähr so groß wie Deutschland. Dank seiner langgezogenen Form ergeben sich viele charakteristische Regionen und damit auch spannende kulturelle Unterschiede zwischen ihnen. Kulturell darf man sich auf moderne Luxusshops in den großen Städten einstellen. Vor ihnen: Frauen, die vom Rad herunter Streetfood verkaufen. Zwei Straßen weiter: Armut pur, verfallene Hütten. Dann wieder luxuriöse Hotels, gepflegte Gärten. Brutalistische Gebäude stehen Schulter an Schulter mit Tempelanlagen und geduckten Wellblechhäusern. Geschichtsfans werden sich über Ausflüge zu den Củ Chi Tunnel freuen, während Naturliebhaber das Mekong-Delta und die Ha Long Bay auf die Bucketlist setzen sollten. UNESCO Welterbestätten warten!
Vietnam ist freundlich
Es mag eine Momentaufnahme gewesen sein. Aber während unserer Reise trafen wir nicht ein einziges Mal auf eine Person, die unfreundlich gewesen wäre. Man war stets bemüht, uns weiterzuhelfen. Englisch ist verbreitet, zumindest in den Städten. Das liegt auch daran, dass Vietnam ein relativ junges Land ist. 40 Prozent der etwa 96 Millionen Einwohnenden sind unter 25 Jahre alt. Zumindest, wenn man den offiziellen Zahlen glaubt. Und wenn es mal mit Englisch nicht so klappt, hat man ja immer noch Hände und Füße sowie Google Translate.
Das Essen ist großartig!
Die vietnamesische Küche ist wie der Rest des Landes: abwechslungsreich! Einflüsse aus den Nachbarländern, die Unterschiede zwischen Nord und Süd sowie Überbleibsel aus der Zeit der französischen Kolonialherrschaft sorgen dafür, dass es für jeden das Richtige gibt. Wer es scharf mag, kann seine Geschmacksknospen hier in neue Sphären schicken. Wer es lieber süß hat, probiert Salted Coffee. Und sowieso ein Must sind die hervorragenden Banh Mis, Wasserspinat mit Knoblauch eine Offenbarung der einfachen Köstlichkeit. Mochis in allen Farben, bunte Bubble Teas und wahnsinnig guter Fisch lassen ebenfalls in Schwärmen geraten. Langsam, aber sicher halten zudem vegane Foodie Konzepte Einzug ins Land. Wie eingangs schon erwähnt, darf man sich mittlerweile auch über michelinstern-gekröntes Fine Dining freuen: das Anan in Saigon ist nicht nur fürs Essen wundervoll, sondern bietet auch tolle Cocktails mit Views von der Dachterrasse.
Reise nach Vietnam ohne Massentourismus
Tatsächlich hatten wir während unseres Trips den Eindruck, dass der Massentourismus in Vietnam (noch) nicht Einzug gehalten hat. Aber so genau kann man das nicht sagen, schließlich sind Vietnams Städte ohnehin ein Auswuchs des Chaos, das ohnehin nur hier Geborene irgendwie durchschauen. Touristische Infrastruktur gibt es aber dennoch mehr als genug. Hotels in allen Preisklassen, Restaurants mit englischsprachiger Speisekarte, günstige Transportmittel und sogar Luxuszüge, die zwischen Nord und Süd verkehren, machen eine Reise nach Vietnam komfortabel.
Vom Citytrip zum Strandurlaub
Wer genug von der – zugegebenermaßen oft anstrengenden – Hitze der großen Städte hat, muss nicht verzagen. Schließlich liegen wunderschöne Strandresorts wie das Anam Cam Ranh und das Anam Mui Ne gar nicht weit weg. Ersteres erreicht man mit einem einstündigen Flug, für den man ca. € 20,− bezahlt, zweiteres ist je nach Verkehr um die zwei Fahrtstunden von Saigon entfernt. Ein Ausflug ins Hinterland lohnt sich ebenfalls. Hier warten leuchtend grüne Reisterrassen, Kalksteinfelsen, Höhlensysteme und Regenwälder.
Vietnam ist anders – aber doch nicht so sehr
Wer sich nicht sicher ist, ob ein Land in Asien das richtige Reiseziel ist, hat mit Vietnam den perfekten Übungspartner gefunden. Denn obwohl es in Saigon etwa zugeht wie in anderen asiatischen Großstädten (Lärm, Verkehr), ist es doch irgendwie sauberer, europäischer und nicht der komplette Kulturclash. Vieles ist einfach wie in Europa – und trotzdem ist doch alles anders. Dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber wer schon einmal in Bangkok oder einer indischen City war, wird wissen, was wir meinen.
Vietnam ist sicher
Für viele nicht unerheblich: Vietnam ist ein sicheres Reiseland, vor allem für Reisende. Zwar gibt es auch hier natürlich den ein oder anderen Taschendieb, aber die findet man überall. Die Kriminialitätsrate ist insgesamt eher niedrig.
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