Nach rund 15 Jahren Pause ist der renommierte Restaurantführer wieder in Österreich aktiv. Ab 2025 veröffentlicht er die Selektion der gastronomischen Spitzenbetriebe. Möglich gemacht hat das ein Schulterschluss der Österreich Werbung (ÖW), der Landes-Tourismus-Organisationen der Bundesländer (exklusive Niederösterreich) und der Parlamentsparteien per einstimmigem Beschluss.
Rückkehr des Michelin Guide Österreich
ÖW-CEO Astrid Steharnig-Staudinger betont, dass die Rückkehr des Guide MICHELIN “eine große internationale Chance für heimische Betriebe“ sei. Erfreut zeigt sich auch SalzburgerLand-Tourismus-Chef Leo Bauernberger: „Für unser gemeinsames Ziel, Österreich und das SalzburgerLand als führende Kulinarik-Destination in Europa zu positionieren und damit ein wichtiges ganzjähriges Reisemotiv zu stärken, ist die Rückkehr des Guide MICHELIN ein entscheidender Schritt.”
Wie üblich besteht zwischen Guide MICHELIN und den österreichischen Partnern eine Marketing-Kooperation, alle Tests und deren Ergebnisse sollen davon vollkommen unabhängig sein. Finanziert werde das Vorhaben von der Österreich Werbung sowie den acht beteiligten Landestourismusorganisationen, heiß es heute in einer Presseaussendung der Tourismus-Organisationen.
Wo ist der Unterschied zwischen Stern und Haube?
Feine Tipps für kulinarische Gaumenfreuden gibt es reichlich, die beiden prominentesten sind zweifelsohne der Guide MICHELIN sowie Gault Millau. Der Guide MICHELIN vergibt bis zu drei Sterne für Restaurants und ihre Leistungen. Da der Gourmet-Führer aus dem gleichnamigen Reiseführer entstanden ist, bedeutet ein Stern, dass das Lokal einen Stopp wert ist. Zwei Sterne rechtfertigen einen Umweg, gar drei Sterne eine Extra-Anreise zum Genuss-Hotspot. Mehr darüber, wie man zu einem der begehrten Sterne kommt, gibt’s hier.
Gault Millau arbeitet indes mit Hauben und honoriert Geschmacksexplosionen mit einem ausgefeilten Punktesystem und detaillierten Beschreibungen. Die Höchstnote: fünf Hauben; die erlangen allerdings nur die weltbesten Restaurants. In Österreich sind Andreas Döllerer (Golling, Salzburg) und Juan Amador (Wien) neu unter den 5-Hauben-Köchen. Beide Werke lassen Qualität und Handwerkskunst hochleben, sind international ausgerichtet und stammen aus Frankreich.