Hotel Post am See Erfahrungen, Traunkirchen, Oberösterreich/Österreich. Rechercheaufenthalt.
Location
Mit einem grandiosen Blick auf die Bergwelt liegt dieses Vier-Sterne-Haus am am Westufer des wunderschönen Traunsees. Traunstein und Schlafende Griechin aka Erlakogel etwa strecken sich imposant in den Himmel. Eine Straße trennt das Haus vom Wasser und das ruhige Plätschern des Sees lässt sich dennoch genießen. Am Ufer liegen Elektroboote für all jene, die den See bequem erkunden möchten.
Traunkirchen liegt zwischen der Keramikstadt Gmunden (rund 10 Kilometer entfernt) und der Kaiserstadt Bad Ischl (23 Kilometer zirka) und ist ein zauberhafter, kleiner Ort mit fabelhaften Möglichkeiten, um auszuspannen und zu genießen. Gerade recht zur Sommersaison öffnete “die Post” als frisch renoviertes Seedomizil wieder. Gastgeber sind Monika und Wolfgang Gröller; mit einem feinen Gespür für Bedürfnisse und Style haben sie aus einem traditionsreichen Haus ein sehr adrettes Hideaway geschaffen.
Stil & Charakter
Seeurlaub mit (neuem) Stil: Hallo Bewährtes, hallo Modernes! Wir finden eine Kombination, die dem Auge guttut. Im Wirtshaus Poststube 1327, in dem das Frühstücks-Buffet Platz findet bzw. in dem die Mahlzeiten serviert werden UND in dem auch externe Genießer:innen gerne fürstlich bewirtet werden, dominieren Holz und natürliche Farben. Der grüne Kachelofen ist ein Blickfang im Raum. Das Natürliche zieht sich durch das Haus, immer wieder sorgen kräftige Farben für Abwechslung im Interieur. Kunstvoll hat das Team den Charme der alten Mauern mit Elementen aus der Region kombiniert. Alles in allem atmet “die Post” richtig viel Geschichte – was angenehm spürbar ist.
Das Haus ist fein und kompakt – noch. Denn hinter dem Gebäude wurde im Juni einiges an Gestein weggesprengt und abtransportiert. Spoiler: Das Hotel Post am See darf wachsen und sich weiter ausdehnen. „Wir haben uns für diesen doch sehr herausfordernden Umbau entschieden, weil für uns Stillstand keine Zukunft hat und wir in Generationen denken“, sagt Wolfgang Gröller. Ab der Sommersaison 2024 dürfen sich Sommerfrischler also auf ein neues Gastrokonzept und einen großzügigen Berg-SPA mit Seeblick freuen.
Zimmer & Suiten
Traunsteinblick vom Bett aus – besser geht’s nicht. Wir sind begeistert von den angenehm gedeckten Farben, die ins Pastellige gehen, und von den natürlichen Materialen in unserer Rooftop-See-Suite. Schön ist der Schrank, dessen Front Wiener Geflecht ziert, deto bei der Lampe über der Minibar. Dann ist da ein rundes Fenster, durch welches man wie durch ein Bullauge hinaus auf den See schauen kann. Wir finden eine wunderbare, freistehende Badewanne neben dem Bett. Der absolute Hingucker sind allerdings die Dusche der Waschtisch zwei Schritte weiter: Salbeigrüne Fliesen, tolle Muster. Ein schlichter Spiegel rundet das Ensemble ab. Die Einrichtung wurde eigens für das Hotel entworfen und gefertigt, regionale Handwerker:innen haben die Aufträge ausgeführt.
Der Matratzen-Test ist wunderbar verlaufen, der Liegekomfort hat sich auch in den beiden Nächten bestätigt. Für den ersten Koffeinstoß des Tages sorgt die Nespresso-Kaffeemaschine. Idealerweise wird der Guten-Morgen-Espresso auf dem Balkon eingenommen, auf dem uns die frische Luft angenehm um die Nasen streicht. Dank der offenen Raumgestaltung der 19 Rooftop-Zimmer und -Suiten bleibt die faszinierende Berg-See-Kulisse von quasi überall aus im Blick.
Essen & trinken
Als Gourmetrestaurant entpuppt sich das Wirtshaus neben der Rezeption im Erdgeschoß. Küchenchef Stefan Griessler verleiht klassischen österreichischen Gerichten einen jungen Twist, freilich mit Zutaten aus der Umgebung. Was uns auf die Teller kam? Viel Frisches beim Genießerfrühstück – und abends die Wahl zwischen dem Menü und der feinen Karte.
Frische Sprossen oder Kresse sind gerne mit dabei, sie haben auch den Räucherfisch-Aufstrich beim ersten Dinner begleitet. Das resche Brot dazu war ein köstlicher Start, gefolgt von Sashimi vom Seesaibling mit Radieschen-Gari sowie einer Piccata vom Duroc-Schwein. Süßer Schluss: Ein Bienenstich mit Fichtenwipferl. Oberösterreich at its best also. Wer sich die volle geschmackliche Verwöhn-Kur gönnen möchte, findet ein paar Schritte über die Straße das Bootshaus. Hier regiert Lukas Nagl, Koch des Jahres 2023, und zündet sein bodenständiges Gourmet-Kreativ-Feuerwerk.
Was wir lieben
Den unkomplizierten Charme des gesamten Hauses und den bunten Mix an Menschen, der sich abends zum Aperitivo oder Dinner am Traunseeufer trifft.
Tipp: Neben der „Post am See“ liegt ein kleines Häuschen, die Greisslerei. In dieser ist Kleines und Feines zu erstehen. Luftige Kleider, tolle Kerzen – und ein Glas Prosecco für Neuankömmlinge im Hotel gibt’s dort ebenfalls.
Worüber wir uns beim nächsten Besuch freuen würden
Der Ort Traunkirchen heißt recht wahrscheinlich Traunkirchen, weil er eine hübsche Kirche hat. Das freut nicht nur Brautpaare von nah und fern. Doch weil im Kirchturm Glocken hängen, wären wir (mit leichtem Schlaf gesegnet) über ein Glockenläut-Verbot in der Nacht happy. Dieser Wunsch ist allerdings ein weltweit recht universeller, wann immer ein Bett in Kirchennähe steht.
Außerdem freuen wir uns auf 2024, wenn das Berg-Spa fertig ist. Mit Ende Juni 2023 ist auch wieder Ruhe an der Baustelle eingekehrt, teilte man uns mit – die Arbeiten samt Sprengungen, die wir mitverfolgt haben, sind abgeschlossen. Yay!
Für wen es geeignet ist & Fazit
- Singles
- Paare
- (Berg-)Sportler:innen
- Sommerfrischler:innen
Hotel Post am See
Ortsplatz 5, 4801 Traunkirchen, Österreich
www.hotel-post-traunkirchen.at, www.traunseehotels.at
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