Wir kennen es alle. Das bange Gefühl, wenn der Koffer beim Abflug daheim 20 Kilo hatte, wir auf Reisen shoppen waren und vor dem Rückflug versuchen zu berechnen, wie viel Kilo die Flasche Rum, das neue Sommerkleidchen und das Leinenhemd wohl wiegen können. Doch nun setzt Air New Zealand eines drauf. Die Fluglinie wiegt Passagiere vor dem Boarding. Und macht damit Schlagzeilen. Doch was ist der Grund?
Freiwillige Basis
Diesen Juni bittet Air New Zealand seine Passagiere, sich beim Check-in auf eine Waage zu stellen. Diese übermittelt das Gewicht des Passagiers dann an eine zentrale Datensammelstelle. Völlig anonymisiert. Und ohne, dass die Crew es sehen. Die Teilnahme ist freiwillig, allerdings dient sie einem nicht unwichtigem Zweck. Damit soll nämlich die Sicherheit an Bord verbessert werden. Immerhin wird vor der Verladung auch das Gepäck gewogen.
Im Prinzip muss alles, das in so ein Flugzeug geladen wird, gewogen werden. Das beginnt bei den Koffern, erstreckt sich aber auch auf die Mahlzeiten, das geladene Equipment und natürlich alles, was im Frachtraum transportiert wird. Weil man nicht vor jedem Flug das Gewicht der einzelnen Passagiere und Crewmitlieder genauestens ermitteln kann, verwendet man dafür Durchschnittswerte. Und genau die sammelt man nun von rund 10.000 Passagieren. Die Fluglinie wiegt Passagiere jetzt also während eines begrenzten Zeitraums, um daraus Rückschlüsse für künftige Flüge ziehen zu können.
Die Wiege-Aktion läuft seit 29. Mai und soll am 2. Juli enden. Es ist nicht dass erste Mal, dass Air New Zealand seine Passagiere auf die Waage bittet. Bereits 2021 führte man eine derartige Studie durch. Damals – pandemiebedingt – allerdings nur auf den Domestic Flights. Nun sind die international Reisenden gefragt. Und wir fragen uns, wieviel Gewichtsunterschied wohl zwischen Abfahrt in den Urlaub und Rückflug liegt …
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