Wie ihr wisst, sind wir riesige Italien-Fans. Kein Wunder, schließlich hat das Land einfach alles, was man sich wünschen kann. Es gibt Berge, Seen, es gibt das Meer, Strände, wunderschöne Städte, viel Geschichte, hervorragenden Kaffee, immer gutes Essen und wundervolles Klima. Einer unserer Lieblingsorte ist Sizilien. Unsere 10 besten Tipps für einen Besuch auf Sizilien haben wir euch hier schon verraten. Nun konzentrieren wir uns auf die besten Tipps für Palermo:
Hotel in Palermo
Palermo ist eine Stadt, die ebenso wie andere Citys im Süden, erst am frühen Abend zum Leben erwacht. Sie ist nicht unebdingt als “schön” im klassischen Sinn zu bezeichnen. Tagsüber nicht unser cup of tea. Oder cup of espresso. Aber abends unbedingt ein place to be. Für uns gab es daher zwei Möglichkeiten: entweder in Palermo ein (in der Regel nicht günstiges) Hotelzimmer oder Airbnb suchen und tagsüber Ausflüge an den Strand machen. Oder ein Hotel außerhalb suchen und abends rein nach Palermo fahren. Wir haben uns für Variante 2 entschieden.
Palermo stand recht spät auf unserer Sizilien-Roadtrip-Liste, also wollten wir einfach ein paar gemütliche Tage am Strand verbringen. Wir haben uns für das Grand Palladium Hotel & Spa entschieden. Und das aus mehreren Gründen. Einerseits ist es nicht weit nach Palermo, quasi um die Ecke fährt sogar ein Regionalzug ab. Das Resort hat wunderschöne, großzügige Zimmer, mehrere Pools, einen tollen Strandabschnitt und punktet auch in kulinarischer Hinsicht. Qualitativ hochwertige Speisen und Spirituosen werden auch anspruchsvollere Reisende überzeugen. Es gibt zudem einen Gym und Spa-Einrichtungen. Dazu kommt ein recht vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis.
Parken in Palermo
Auch darüber haben wir schon früher mal geschrieben. Parken in italienischen Städten kann die Hölle sein. Autofahren sowieso. Also noch ein Grund, der für einen Aufenthalt ein Stückchen weiter draußen spricht. Wenn ihr euch aber trotzdem dafür entscheidet, mit dem Auto nach Palermo zu fahren, solltet ihr ein paar Dinge wissen. Einerseits: Es gibt relativ günstige Parkgaragen. Viele von denen schließen aber um 20 Uhr. Da geht’s aber in Palermo halt erst richtig los. Dann gibt es da noch die Kurzparkzonen. Für die braucht ihr Parktickets, die ein bisschen wie Rubbellose aussehen. Die bekommt man in Tabakgeschäften.
Aber noch bevor ihr euch fragen könnt, wo die nächste Tabaccheria ist, wird eine shady aussehende Person aus dem Nichts vor euch auftauchen und euch Parktickets anbieten. Die sind meist schon aufgerubbelt und oft eigentlich bereits ungültig. Es lohnt sich aber, dem “Verkäufer” ein paar Euro zu geben. Denn niemand möchte zu einem zerkratzten Mietwagen zurückkommen, richtig?
Essen in Palermo
Hand aufs Herz: Habt ihr in Italien schon je schlecht gegessen? Eben. Palermo ist da keine Ausnahme. Natürlich empfehlen wir euch auch hier, unbedingt die Aperitivo-Kultur mitzunehmen. Besonders nett ist zum Beispiel die Pasticceria Ruvolo Rosario gegenüber vom Teatro Massimo. Hier könnt ihr gemütlich in der Abendsonne euren Aperol Spritz trinken, ein wenig snacken und live beobachten, wie die Stadt langsam zum Leben erwacht. Zu späterer Stunde solltet ihr euch auf den Weg zur L’Osteria Lo Bianco machen.
Die kleine Osteria ist ziemlich traditionell. Es stehen wenige Gerichte auf der Karte, die sind dafür umso besser – und auch wahnsinnig günstig. Bestellt unbedingt Parmigiana, Caponata, Pasta Norma … omg, bestellt einfach, worauf ihr Lust habt. Es wird alles super schmecken, prometto! Unbedingt vorher aber einen Tisch reservieren. Den Nachtisch spart euch aber lieber. Denn drei Querstraßen weiter findet ihr an der Ecke Frisku Cream Sweet Love. Probiert euch dort durch die fantastischen Eis-Kreationen. Noch ein Tipp zu Restaurants in Palermo: Wenn ihr keine Reservierung habt, seid einfach am Beginn der Öffnungszeit dort; meist füllen sich die Restaurants im Sommer erst so ab 20 Uhr 30.
Sightseeing in Palermo
Generell empfehlen wir ja gern, immer die Dienste von Profis in Anspruch zu nehmen. In Sachen Palermo und Sightseeing raten wir euch allerdings zu einer “Free Walking Tour”. Der Grund ist ganz einfach: aus zuverlässiger Quelle wissen wir – und eigentlich ist es ja auch kein Geheimnis – dass man sich in Sizilien von der Mafia immer weiter distanzieren will. Natürlich ist sie Teil der Geschichte. Und fix auch immer noch aktiv. Aber das “offizielle” Sizilien möchte eben nicht (mehr) damit assoziiert werden. Zertifizierte Fremdenführer konzentrieren sich daher auf Wissenswertes abseits der Cosa Nostra. Wer aber dennoch wissen will, wo die berühmtesten Mafiosi ein- und ausgingen oder deren Villen sehen will: Free Walking Tours it is.
Die Sehenswürdigkeiten liegen recht nah beisammen. Es ist also am einfachsten, sie zu Fuß zu erkunden. Werft auch immer wieder einen Blick durch Rundbögen in Innenhöfe. Es ist schon erstaunlich, welch grünen Oasen sich da immer wieder verstecken …
Gratis ins Museum
Dieser Tipp ist eigentlich nicht palermospezifisch, sondern gilt für ganz Italien. Am ersten Sonntag des Monats ist der Eintritt in Museen, Sehenswürdigkeiten und zu Ausstellungen, die in staatlicher Hand sind, gratis.
Merk’ dir diesen Artikel auf Pinterest:
4 Kommentare