Er ist gern in Bewegung – privat und beruflich. Da ist es nur passend, dass Thorsten Lehmann CEO und Shareholder von Sunny Cars ist. Vor über 25 Jahren in München gegründet, arbeitet das Unternehmen heute mit lokalen Fahrzeugflottenanbietern an mehr als 8.000 Mietwagenstationen in über 120 Ländern zusammen. Kunden schätzen die hohe Qualität und die transparente Preisgestaltung. Denn die wichtigsten Leistungen sind im Preis für einen Sunny Cars-Mietwagen schon enthalten. Wir haben den sympathischen CEO im Interview der Woche ein bisschen zu seinen privaten Reisegewohnheiten befragt.
Herr Lehmann, wieviele Menschen arbeiten bei Sunny Cars?
Das Unternehmen ist Inhabergeführt. Es gibt zwei Gesellschafter. Zum einen Kai Sannwald, den Gründer und Mehrheitsgesellschafter und mich. Wir haben über 170 Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten verteilt.
Wie kam es zur Gründung eines Mietwagenunternehmens, das selbst keine Fahrzeuge hat? Woher kam die Idee?
Es gab schon ein ähnliches Unternehmen, Sunny Cars war nicht das erste Unternehmen dieser Art. Es ist aber heute das einzige, das tatsächlich in dieser Größenordnung und mit inhabergeführter Struktur immer noch am Markt ist. Es gibt einige andere Mietwagenanbieter, die sind konzernabhängig und gehören Veranstaltern, sind daher auch nicht unabhängig und bedienen andere Geschäftsfelder.
Wie komme ich zu einem Auto von Sunny Cars?
Man kann uns entweder im Reisebüro als Teil einer Reise buchen oder sein Auto einfach direkt bei uns auf der Website mieten. Egal, was der Kunde im Mietwagenbereich braucht: Wir sind die Spezialisten. Wir beraten, wir bieten an, wir haben viel Auswahl. Von uns bekommt der Kunde genau das Auto, das er braucht. Außerdem bekommt er überall, egal, in welchem Land er das Auto fährt, die gleiche Leistung und den besten Service. Wir haben das Paket mit der besten Leistung, der besten Absicherung; unsere Autos sind Rundum-Sorglos-Pakete. Wir haben zum Beispiel eine Unfallversicherung für alle Insaßen inkludiert.
Außerdem ist Service auch eine Frage der Haltung. Denn wenn jemand ein Problem hat, einen Unfall oder Ähnliches – wir helfen. Wir halten unsere Versprechen. Wir leben davon, dass wir hinter unserem Produkt stehen können. Die Art und Weise, wie wir das Geschäft betreiben, ist für uns auch extrem wichtig.
Wer sind Ihre Kunden?
Unsere Quellmärkte sind Österreich, Deutschland, Schweiz, Belgien, Holland und Frankreich, da kommt die Mehrzahl der Kunden her.
Und wo werden die meisten Mietwagen angemietet?
Im Grunde in den klassischen touristischen Zielgebieten/Ländern wie die USA/Kanada, Spanien, Griechenland, Italien, Portugal und Frankreich. Aber auch Fernziele wie Südafrika und Australien gehören zu den Top-Sellern.
Gehen Kunden immer pfleglich mit den Autos um?
Die meisten schon, nicht alle. Klar, wenn man an den Strand fährt, dann ist da Sand im Auto. Das ist ja auch kein Problem. Aber es gibt schon Menschen, die mit dem Auto machen, was sie wollen, die überlassen das Auto seinem Schicksal.
Gibt es eine Mietwagen-Etikette?
Am besten, man geht mit dem Mietwagen so um, wie man das auch mit dem eigenen Auto tun würde. Wichtig ist gerade in der Hochsaison auch, dass man das Auto pünktlich zurück bringt, damit der nächste Gast sein Auto auch bekommt. Der Mieter sollte schon etwas Verantwortung übernehmen.
Wie wichtig ist Ihnen ein Auto im Privatleben?
Sehr! Ich liebe Autofahren!
War zuerst die Leidenschaft fürs Autofahren da und dann kam der passende Job?
Ich war zu jung fürs Autofahren! Ich habe im Car Rental Business angefangen, als ich 18 war. Meinen Führerschein habe ich dann aber erst mit 23 gemacht. Die Leidenschaft für Geschwindigkeit war aber immer schon da.
Und wenn Sie privat Urlaub machen, wie sieht der dann aus? Roadtrip, Flugreise, Balkonien?
Erstmal fliegen, um dann mit dem Auto fahren zu können. Ich war mit meinen Kindern in Thailand und in Singapur, da hatten wir kein Auto, weil wir andere Dinge vorhatten. Bei unserer Rundreise durch Kalifornien, Hawaii und Kanada habe ich dann aber an jeder Station ein Auto gebucht. Es ist nicht immer autogetrieben, sondern motivgetrieben.
Haben Sie eine Lieblingsstrecke?
In Deutschland ist das München – Linz über die Deutsche Autobahn. Da ist eine Highspeed-Strecke. Nachts ist München – Nürnberg eine schöne Strecke, weil sie gut ausgebaut ist. In den USA gibt es viele entspannte Strecken, mit bis zu fünf Spuren. Ich fahre aber auch gern Fahrrad, E-Scooter und Gokart.
Was regt Sie unterwegs besonders auf?
Unfreundliche Menschen, schlechtes Service, schlechtes Essen und Leute, die nicht mit Beschwerden umgehen können. Stau interessanterweise gar nicht, denn im Urlaub habe ich ja Zeit.