Im normalen Leben ist Kevin Dürr Beamter. Der junge Mann arbeitet in der Finanzverwaltung des Landes Baden-Württemberg undwohnt in der Nähe von Stuttgart. Mit Wasser und Schiffen hat er da eher weniger zu tun. Seine Leidenschaft für Kreuzfahrten lebt er privat auf seinen Urlaubsreisen aus. Außerdem ist er Administrator der überaus aktiven Facebook-Gruppe “Costakreuzfahrten Fanclub”. Wir haben den sympathischen Quasi-Seemann anlässlich des Stahlschnitts der Costa Toscana im finnischen Turku zum Gespräch gebeten. Kevin Dürr
Herr Dürr, wie kam es zur Gründung der Facebook-Fangruppe?
Ich selber habe die Gruppe gar nicht gegründet, das war Ronny Herkner. Der hat die vor über zehn Jahren gegründet. Ich bin nach meiner ersten Kreuzfahrt im Jahr 2010 durch Zufall auf die Gruppe gestoßen. Damals hatte die noch eine kleine Anzahl an Mitgliedern. Die Gruppe wurde immer größer, deshalb hat mich Ronny irgendwann gefragt, ob ich nicht Zeit und Lust hätte, ihn mit der Gruppe zu unterstützen.
Warum sind Sie ausgerechnet ein Fan von Costa?
Meine erste Kreuzfahrt habe ich mit meiner Familie gemacht. Das war eine Costa-Kreuzfahrt. Wir sind durch die Empfehlung von Freunden und Familienangehörigen, die schon mit unterschiedlichen Reedereien unterwegs waren, auf Costa gekommen.
Also klassische Mundpropaganda?
Ja. Denen hat allen Costa mit am besten gefallen. Also haben wir gesagt, das machen wir. Was mit für Costa gesprochen hat, war, dass ich damals 18 war, meine Schwester 16. Kinder konnten bis einschließlich 18 Jahre vollkommen kostenlos auf der Costa mitreisen. Das war auch ein Argument. So hat alles begonnen.
Auf wievielen Kreuzfahrten waren Sie schon?
Ich habe jetzt 15 Kreuzfahrten gemacht. Ich bin so in etwa zweimal im Jahr auf einem Schiff.
Gibt es ein Lieblingsschiff?
Alle haben irgendwie ihren Reiz. Ich persönlich mag die großen Schiffe sehr, weil da einfach viel geboten wird. Auch abends. Aber auch die kleineren haben ihren Charme.
Was fasziniert Sie am meisten an dieser Art des Reisens?
Es ist so ein Rundumpaket. Zum einen finde ich es immer wieder erstaunlich, wie so ein Riesenkoloss überhaupt schwimmen kann. Und dass man ein schönes Reiseziel hat, dass das Hotel mitfährt, dass man soviel Unterschiedliches in kurzer Zeit sieht, der Service, das Essen…
Wo geht es als nächstes hin – mit dem Schiff?
Leider ist gerade nichts geplant. Ich war im Mai im westlichen Mittelmeer und im Atlantik für elf Tage. Aber jetzt momentan ist tatsächlich noch keine Kreuzfahrt geplant. Oder eher: gebucht. Geplant natürlich viel.
Was steht noch auf Ihrer Bucketlist?
Sehr viel! Ich war noch nicht in der Karibik. Auch Indien, diese Ecke wäre spannend.
Würden Sie auch einmal einen Urlaub in Betracht ziehen, der nicht am Schiff stattfindet?
Das habe ich schon oft genug gemacht, das würde ich natürlich auch in Betracht ziehen. Da ging es zuletzt auf die Kanaren. So die typischen Pauschalreiseziele halt. Ende Oktober geht es dann nach Kreta, ganz ohne Schiff.
Drei Dinge, die man in Stuttgart machen sollte, wenn man als Tourist hinkommt?
Gute Frage. Auf jeden Fall etwas Schwäbisches essen, Bier und Wein trinken und Kultur. Etwa das Neue Schloss, der Fernsehturm… da gibt es viel! Toll sind auch das Mercedes Benz Museum, das Porsche Museum und die Staatsgalerie.