Ein neues persisches Restaurant in Wien eröffnet
Wien. Okay, noch befindet sich das “Arezu” in der Florianigasse mitten im 8. Wiener Gemeindebezirk in der Soft-Opening Phase. Aber schon jetzt pilgern die Foodies der Stadt in das Lokal. Nun ist ein persisches Restaurant in Wien an sich ja nichts Besonderes. Das “Arezu” aber schon.
Tradition neu interpretiert
Das “Arezu” liegt eingebettet zwischen zwei italienischen Restaurants, gegenüber eines Inders und unweit vom “Steak and Glory” in einer internationalen Ecke in der Josefstadt. So multikulti die Umgebung ist, so vielfältig ist auch das Konzept. Das Lokal gehört nämlich dem gebürtigen Iraner Siawasch Hayat Khayatti und seiner Frau Mirjam, einer Österreicherin mit ungarischen Wurzeln. Letztere ist für die hausgemachten Desserts zuständig. Dass auf den Tellern nur die beste Qualität landet und die Rezepte authentisch bleiben, dafür sorgt eine Köchin aus dem Iran. Serviert wird mit viel Liebe zum Detail und mit einer riesigen Portion Wiener Schmäh. Was entzückt: Das Lokal ist hell, lichtdurchflutet und modern. Die Zeiten, als persische Küche mit üppiger Orient-Deko untrennbar verbunden war, sind vorbei.
Foodie-Hotspot in der Josefstadt
“Akbar djudje!” kommt es wie aus der Pistole geschossen, wenn man den Chef nach seiner Empfehlung auf der Speisekarte fragt. Das Signature Dish des “Arezu” ist Hühnchen, das in Joghurtwasser zieht und mit Safran, Kurkuma und Reis serviert wird. Klingt lecker? Ist es tatsächlich! Und schon beim ersten Bissen schmeckt man irgendwie die ganze Bedeutung des Begriffs “Arezu”. Denn das Wort stammt aus dem Persischen und bedeutet Wunsch, Verlangen, Hoffnung. Wir wünschen noch mehr, wir verlangen nach Dessert und wir hoffen, dass das nicht direkt auf den Hüften landet. Denn auch das schmeckt einfach herrlich.
Ebenfalls toll: die positive Stimmung. Hier wird viel gelacht, der Schmäh rennt tatsächlich. Da kann man schon mal wagen, den Chef persönlich nach der korrekten Aussprache der Speisen zu fragen und mit ihm über seine Wurzeln zu plaudern. Diese Mischung wirkt anziehend, so dass schon in der Soft-Opening-Phase viele Menschen den Weg ins Lokal finden. “Wir warten noch auf ein paar Bilder und den Grill; das kommt alles aus dem Iran”, verrät er. Geöffnet ist das “Arezu” täglich ab 11 Uhr 30, bis 22 Uhr 30 gibt es warme Küche. Ganz schön stressig, aber: “Welcher Job ist das nicht?”, lacht der junge Familienvater. Es war eben immer schon ein Traum, ein persisches Restaurant in Wien zu betreiben.
Weitere Informationen: www.arezu.at