Letztes Jahr um diese Zeit war ich in Namibia. Ich weiß das aus zwei Gründen so genau. Erstens: Ich bin glückliche Besitzerin eines “One Line a Day” Tagebuchs, in dem man auf einer Seite denselben Tag im Verlauf von fünf Jahren sieht (Empfehlung, kaufbar hier) und zum anderen war Namibia eine denkwürdige Reise. Jeder, der sein Leben überdenken möchte oder sich mit vielen, vielen Fragen herumschlägt, sollte einen Roadtrip im Süden des Landes in Erwägung ziehen.
Abgesehen von den casually herumstehenden Orxyen (Orxyes? Oryxe? Oryxien?), Giraffen und Springböcken tut sich nicht viel. Das klingt erstmal enttäuschend, aber so ist es nicht. Im Gegenteil. Unendliche Weiten, landschaftliche Schönheit, die das Herz ergreift und frühliche Menschen (wenn man denn mal welche trifft) üben einen ganz eigenen Zauber aus, den man so schnell nicht vergisst. Und während die Augen und das Herz vor Freude übergehen, trifft das Hirn Entscheidungen – völlig selbstständig – die nur richtig sein können. Probleme werden in die richtige Perspektive gerückt, denn nirgendwo sonst wird einem Weite so klar wie in der Namib.
Wie gesagt, die Reise ist jetzt ein Jahr her, aber sie begleitet mich irgendwie immer noch. Menschen, die ich dort getroffen habe und für deren Bekanntschaft ich unendlich dankbar bin, Entscheidungen unter klarem Sternenhimmel, umgeben von Dünen und heulenden Schakalen – Namibia hinterlässt tiefe Eindrücke und verändert. Statt eines lustigen Editorials gibt’s zum Start dieser Woche von mir also eine dringende Reiseempfehlung: Namibia! Jetzt!
Oben drauf gibt’s dort auch Sonne und Wärme satt! Alles Liebe für diese Woche,