Für alle, die gerade erst eingestiegen sind: Letzte Woche habe ich im Editorial von meiner Pflanze Dörte berichtet, die nach 14 Jahren an meiner Seite vor kurzem ihr sattes Grün gegen ein einschüchterndes Lulugelb eingetauscht hat und zu deren Rettung ich mich aufgemacht habe. Alles, was noch an eine Pflanze erinnerte und noch nicht knusprig war, wurde in unterschiedliche Behälter ausgesiedelt. Jedes Mal, wenn ich duschen gehe, kommen die Setzlinge ins Badezimmer mit, weil scheinbar fehlende Luftfeuchtigkeit an Dörtes Dahinsiechen Schuld war. Viele mitfühlende Reaktionen auf Facebook und sogar per E-Mail folgten, dabei war alles von Ratschlägen bis hin zu Angeboten von Mit-Dörte-Duschengeh-Willigen. Da Dörtes Befinden beschäftigt, habe ich mir gedacht, ich melde mich mit einem kurzen Update. Nach einer Woche kann ich sage: Mit Dörte ist es wie mit Cher. Die neueren Teile schauen ganz gut aus.
Geduscht wird ab jetzt halt extra heiß. Motto: Je roter meine Haut wird, desto grüner wird Dörte. Hohe Luftfeuchtigkeit ist übrigens nicht nur gut für Dörte, die ein Einblatt ist, sondern auch für Menschen, gerade im Winter. Grippeviren sind dann weniger infektiös, überleben weniger lang in der Luft und haben auch weniger Chancen, es sich auf ausgetrockneten Schleimhäuten gemütlich zu machen. Hab’ ich gerade gelernt.
Und sonst so? Abgesehen von Dörte war die letzte Woche recht ereignisreich – ich habe meinen wiederholten 29. Geburtstag vorgefeiert, sämtliche Christkindlmarkteröffnungen attendiert, habe gelernt, dass Flusskreuzfahrten the latest shit sind und zwei Nächte in einem Hotel 6 Kilometer von meiner Wohnung entfernt verbracht. Letzteres hängt allerdings nicht ursächlich mit ersterem und zweiterem zusammen, sondern war rein beruflicher Natur (natürlich). Die kommende Woche bringt einen Gala-Abend, ein Interview the King of Abenteuerspielplatz und eins mit the King of Wandern, außerdem ist am Samstag und Sonntag die Photo + Adventure Messe in Wien. Vielleicht sieht man sich ja dort?
Es wäre mir eine Ehre,