Wenn man vor der Maison Proust im Viertel Marais steht, würde man nicht erwarten, welch Geheimnisse sich im Inneren des wunderschönen Boutique Hotel in Paris verbergen. Und welche Pracht! Denn die von außen eher unscheinbar wirkende Fassade lässt nicht sonderlich viele Rückschlüsse auf das Interior Design, die Opulenz und das Highlight im Keller zu.
Design, das Herzen höherschlagen lässt
Es ist ein bisschen wie mit einer Zwiebel. Schicht um Schicht legt man die einzelnen Schichten des wundervollen Hotels frei, bis man scih schließlich bis zum Herzstück vorgearbeitet hat. Da ist zunächst der Name. Natürlich Referenz und Reverenz auf und an den Schriftsteller Marcel Proust. Der französische Schriftsteller, am bekanntesten für sein Werk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (1913-1927), ist Namensgeber und Inspiration gleichermaßen.
Seine Zeit, die Belle Époque, und mit ihr die Beschreibungen Prousts französischer Salons, erweckte niemand Geringerer als Jacques Garcia zum Leben. Garcia ist in der Welt der Luxushotellerie kein Unbekannter. Aus seiner Feder stammte bereits das Innendesign des La Mamounia in Marrakesch, des L’Oscar in London und des The Nomad in New York. Arbeiten für den Louvre und für Schloss Versaille sowie die Aufnahme in die AD100 Hall of Fame vom Architectural Digest heben Garcias Bedeutung zusätzlich hervor.
Geheimnisvolles Boutique Hotel in Paris
Sein Werk trägt eine unverkennbare Handschrift: Üppigkeit, Opulenz, Belle Époque, Gold, kräftige Farben – Garcia feiert luxuriöses, barockales Innendesign wie kein anderer. Drama? Gibt’s ebenfalls mehr als genug. Man denke an antike Möbel, Wandteppiche, dunkles Holz und überbordende florale Arrangements. Insgesamt stehen nur 23 Zimmer und Suiten zur Auswahl. Jede der Unterünfte trägt den Namen einer Persönlichkeit aus Prousts Umfeld – und ist selbst auch ein Charakter.
Abgesehen von der wunderschönen Bar, die ebenfalls an die Belle Époque erinnert, und in der Colin Field Drinks mixt, gibt es ganz unten ein weiteres Highlight. Da nämlich erwartet die Gäste ein luxuriöses La Mer Spa. Ein 10 Meter langer Pool, Sauna, Hammam und täglich exklusive 1-stündige Privatzugänge zum Pool und zum Hammam (Salon d’Eau) sind inkludiert. Selbstverständlich sind die Beautytreatments mit den ikonischen Produkten von La Mer eine Klasse für sich.
Während man sich weit entfernt vom Hustle und Bustle der Stadt entspannte Momente im Wasser gönnt, schwimmt man zwischen marokkanischen Fliesen, hergestellt in tausenden Stunden Handarbeit. Information am Rande: Von genau jenen Handwerkern, die auch die marokkanischen Königspaläste ausstatten. Wo sonst könnte man sich ähnlich royal fühlen wie im Keller der Maison Proust? Wahrscheinlich nur in einem Roman ihres Namensgebers.
Maison Proust, Hotel & Spa La Mer
26 Rue de Picardie, 75003 Paris, Frankreich