Kein Wunder, dass die Malediven das Traumziel schlechthin für viele Reisende darstellen. Schließlich gibt es vieles, was für die Inselrepublik spricht. Da wären zum Beispiel die luxuriösen Resorts, der weiße und weiche Sand, das glasklare Wasser und die wunderschöne Unterwasserwelt. Viele machen eine Reise aber auch davon abhängig, mit welchem Budget man für einen Aufenthalt samt Flügen rechnen muss. Was kostet Urlaub auf den Malediven? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem, der sich nach einer romantischen Inselauszeit im Indischen Ozean sehnt. Die gute Nachricht zuerst: Es kommt drauf an. Die schlechte folgt aber auf den Fuß: Fest steht, dass Malediven Urlaub 2025 deutlich teurer wird als bislang.
Malediven-Resorts von Budget bis Ultraluxus
“Was kostet Urlaub auf den Malediven” ist ungefähr so leicht zu beantworten wie “Was kostet ein Auto”. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Auch das kennt man von der Welt der Automobile. Von A nach B bringen einen sowohl der Smart als auch der Aston Martin. Es kommt halt darauf an, worauf man Wert legt. Übertragen auf die Kosten von einem Malediven-Urlaub heißt das, man kann mehrere tausend Euro pro Nacht hier ebenso locker loswerden, wie günstigere Optionen wählen. Während zum Beispiel im Mai 2025 bei Robinson um die € 6.000,− für 2 Personen inklusive Flug und all-inclusive Verpflegung pro Woche fällig werden, will man im St. Regis Vommuli das Doppelte für fünf Nächte. Ohne Verpflegung oder Flug.
Eine kluge Wahl ist es auf jeden Fall, ein Paket zu buchen, das die Flüge und Transfers vom Flughafen zum Resort bereits inkludiert. Denn so ist alles perfekt aufeinander abgestimmt. Bei Verspätungen muss man sich nicht selbst kümmern und auch sonst genießt man Vorteile. Stichwort: europäische Pauschalreiseverordnung. Ebenfalls wichtig ist unserer Meinung nach inkludierte Vollpension oder ein All-inclusive Paket. Denn wenn einen erst einmal der Hunger auf der Insel plagt, gibt man $70 für einen Salat schneller aus, als einem lieb ist. Grundsätzlich sind die Malediven eine Ganzjahresdestination. Dennoch sind die Preise naturgemäß dann am höchsten, wenn das gößte Interesse herrscht. Also im europäischen Winter. Wer in der Nebensaison kommt, kann also ebenfalls sparen. Was auf jeden Fall den Malediven Urlaub 2025 teurer macht als bisher, hat aber nichts mit Saison oder Ultraluxus zu tun, sondern mit Steuern und Umweltschutz.
Öko-Steuer auf den Malediven
Seit dem 1. Januar 2025 haben die Malediven die sogenannte “Green Tax” erhöht. Also eigentlich nicht nur erhöht, sondern verdoppelt. Wer in einem der Inselresorts nächtigt, zahlt künftig $ 12,− pro Nacht und Person anstatt zuvor $ 6,−. Sie gilt für alle Gäste über zwei Jahren. Die Abgabe soll mehr Budget für den Schutz des sensiblen Ökosystems erwirtschaften. Die Erhöhung der Green Tax auf den Malediven wirkt sich aber nicht auf jene Buchungen aus, die bereits vor dem 1. Jänner 2025 erfolgten.
Schon länger in Kraft, nämlich seit dem 1. Dezember 2024, ist die Ausreisesteuer für alle internationalen Flüge von den Malediven. Laut Medienberichten ist diese um bis zu 300 Prozent gestiegen. Wer nach Hause fliegt, zahlt künftig $ 50,− in der Economy Class, $ 120,− in der Business Class und $ 240,− in der First Class. Wer mit dem Privatjetz kommt, löhnt künftig $ 480,− bei der Ausreise. Vor der Erhöhung im Dezember 2024 beliefen sich die Kosten auf $ 30,− bis $ 120,−. Doch ist die Departure Fee alles? Nöp. Je nach Flugreiseklasse zahlen Touristen bereits seit 2022 die Airport Development Fee in derselben Höhe.
Natürlich ist es nur recht und billig, das fragile Ökosystem vor Massentourismus zu schützen. Preise wie diese helfen sicher und tragen dazu bei, dass auch künftige Generationen vielleicht noch einen Fuß ins Paradies setzen können. Allerdings sollte man sich vor der Buchung einer Reise unbedingt erkundigen, ob die Steuern und Abgaben bereits im Reisepreis enthalten sind. Und man nicht dann vor Ort zur Kasse gebeten wird.