Die Markterei bringt Produzierende und Konsumierende zusammen und einander im Idealfall näher. Sie versteht sich dabei als Ort des Austauschs und unterstützt regionale Erzeugende, indem sie ihnen eine Plattform zur Präsentation und Vermarktung schafft. Über die vielfältigen Gründe und Motivationen der sommerlichen Pop-ups haben wir ja bereits berichtet. Auch bei unseren Markterei Stadtheuriger Erfahrungen handelt es sich zunächst um ebensolche. Mit dem bedeutenden Unterschied jedoch, dass der Stadtheurige drauf und dran ist, zur dauerhaften Institution zu werden. Doch, der Reihe nach.
Wo ist der Markterei Stadtheurige?
Mitten im neunten Wiener Gemeindebezirk, praktisch direkt hinter dem WUK, in der Severingasse 7 hat der Stadtheurige seine Pforten geöffnet. Öffentlich ist er wunderbar mittels der Straßenbahnlinien 5, 33, 37, 38, 40, 41 oder 42 erreichbar. Und auch von der U6 Station Währingerstraße Volksoper aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Gelände des ehemaligen Wasserbaulabors, das nun den Markt beheimatet. Der Vorgarten ist liebevoll gestaltet und dank der üppigen Begrünung auch erfrischend kühl. In den Abendstunden entfalten die bunten Lampen eine harmonische Stimmung, in der die gebotenen Speisen und Getränke gleich noch besser munden.
Unsere Markterei Stadtheuriger Erfahrungen: Das gibt es
Grundsätzlich wechseln die Verkaufenden. Zu den Fixpunkten des Sortiments zählt jedoch Naturwein, den das durchwegs hipstereske Publikum auch dankbar annimmt. Durchaus zu Recht, wie wir nach Verkostung eines feinen Pet Nats aus dem Hause der Schödl Family attestieren dürfen. Ausgeschenkt übrigens von einem Künstler des modernen Weinbaus: Reinhard Pacejka. Und der ließ uns auch von eigenen Tropfen probieren – süffig!
Neben den erlesenen Weinen stehen feine Backwaren aus dem Hause der Bio Bäckerei Ringhofer und wohlschmeckende Fleischerei-Erzeugnisse von der Fleischhauerei Hofmann auf dem Programm. Zahlreiche andere Produzierende waren bereits zu Gast oder sind in den kommenden Wochen geplant. Allen gemein ist die Liebe zum Produkt und zur eigenen Produktion. Die Regionalität und der damit verbundene geringe CO²-Abdruck sind neben der hohen Qualität zentrales Kriterium der Auswahl der Teilnehmenden.
Wann findet der Markterei Stadtheurige statt?
Den Sommer über noch regelmäßig jeden Freitag zwischen 14 und 21 Uhr. Das jedoch wird sich mit September ändern. Und da schließt sich der Kreis. Denn nicht länger wird der Stadtheurige ein Pop-up sein, sondern mit ungefähr 18 Stand-Betreibenden den regulären Vollbetrieb eröffnen. Es lohnt sich übrigens früh dran zu sein, denn wenn der verlockende Schweinsbraten im Wachauer erstmal ausverkauft ist, heißt es aktuell bis zum nächsten Freitag zu warten, ehe für Nachschub gesorgt wird. Top-Tipp: Kann man bei der Markterei mit Karte zahlen? Meist, aber Bargeld ist eine gute Idee. Denn nicht alle StandlerInnen akzeptieren Kartenzahlung.