Unsere Anam Mui Ne Erfahrungen | Recherchereise/Urlaub.
Location
Das Fünf-Sterne-Hotel befindet sich direkt an der Küste in einem Badeort in unmittelbarer Nachbarschaft zahlreicher anderer Hotels. Eines gleich vorweg: Das Wasser reichen kann dem Anam keines davon. Vom quirligen Saigon aus beträgt die Fahrtzeit mit dem Auto je nach Verkehr ungefähr 2 bis 2,5 Stunden. In die andere Richtung zum Flughafen von Nha Trang sind es in etwa 3 bis 3,5 Stunden. Da es sich bei Bình Thuan – wie geschrieben – um einen doch eher klassischen Badeort handelt, der sich entlang einer Hauptstraße dahinschlängelt, sind auch die Lokalitäten auf dieser ebensolcher Art. Neben einer Vielzahl an Restaurants und Imbissen finden sich dort Shops, Massagestudios und Taxis.
Wer auf der Suche nach Ausflugszielen in der Nähe ist, hat durchaus die Qual der Wahl. Denn einerseits liegt das Hafenstädtchen Phan Thiet nur rund 20 Minuten entfernt. Und das ist weithin bekannt für seinen geschäftigen Angelhafen mit zahlreichen pittoresken Booten, lebhaften Freiluftmärkten und Meeresfrüchterestaurants die gemeinsam ein afrbenfrohes Ganzes bilden. Außerdem wird in Phan Thiet eine einzigartige, sehr helle, Fischsauce gewonnen, der auch ein Museum gewidmet ist. Andererseits aber sind die sehenswerten Red Sand Dunes ebenso in weniger als 20 Minuten erreichbar.
Stil & Charakter
Das Luxushotel versprüht den Glanz und die Nostalgie der alten indochinesischen Welt kombiniert mit dem Charme der vietnamesischen Gastfreundschaft. Und das auf allerhöchstem Niveau. Im doch recht deutlichen Gegensatz zu den Hotels der Nachbarschaft ist die Anlage in üppiges Grün getaucht. Dichtes Blattwerk, meterhohe Palmen und das ein oder andere kontaktfreudige Eichhörnchen sind wunderbar eingebettete Highlights aus Flora und Fauna. Die offene Lobby vermittelt vom ersten Schritt ins Resort an einen Eindruck von Entspannung und flächenmäßiger Großzügigkeit, der sich durch das gesamte Areal zieht. Die in perfekter Symmetrie zum Meer hin abfallenden Pools unterstreichen diesen noch.
Zimmer & Suiten
Unsere Anam Mui Ne Erfahrungen basieren auf dem Aufenthalt im wahrlich fabelhaften Zimmer Nummer 501 in das wir dankenswerter Weise upgegradet wurden. Es handelt sich bei diesem um eine Unterkunft der Kategorie Private Pool Suite und die wiederum ist nach der Presidental Suite die zweithöchste des Hotels. Die auf 142 Quadratmetern äußerst großzügig angelegte Suite verfügt als spezielles Highlight über einen gut 8 Meter langen privaten Pool vor der eigenen Terrasse.
Aber auch abgesehen von der Möglichkeit des individuellen Schwimmvergnügens, strahlt die im Kolonialstil gehaltene Räumlichkeit gleichermaßen Eleganz wie Behaglichkeit aus. Das Badezimmer verfügt neben der beinahe obligaten Regendusche auch über eine Badewanne, die wiewohl indoor, doch schmuck inmitten der Außenbegrünung angesiedelt ist. Das riesige Bett ist bequem und garantiert eine erholsame Nachtruhe. Und das unter den angenehmen Drehungen des Deckenventilators, der in Kombination mit der Klimaanlage für kühle Momente inmitten der tropischen Hitze sorgt.
Essen & Trinken
Die vietnamesische Küche ist bekanntlich eine vielschichtige von unterschiedlichen Kulturen beeinflusste. Der Versuch ein möglichst breites Spektrum davon abzubilden, ist also nicht unbedingt einfach. Und doch kann er gelingen. Wie zum Beispiel in den unterschiedlichen Restaurants des Anams. So können die Gäste im Indochine am wohlgefüllten Buffet ausgiebig frühstücken und Lunch oder Dinner à la carte genießen.
Geboten werden verschiedene Spezialtitäten aus dem gesamten Land, aber auch westliche Gerichte – stets jedoch mit dem eigenen Anam-Twist. Das weiter in Richtung Ozean gelegene Lang Viet belebt die Tradition vietnamesischer Landgasthöfe. Diese waren ein Sammelsurium zahlreicher ethnischer Gruppierungen und deren Küchen. Und so finden sich auf der Speisekarte famose Gerichte wie die süß-saure vietnamesische Fischsuppe, der scharfe Papayasalat mit dünn aufgeschnittenem Rindfleisch oder der ausgezeichnete Catfish in unterschiedlichen Variationen.
Für die Durstigen gibt es ebenfalls zwei Haupt-Anlaufstellen: Die Lobbybar und Saigon Bar. Während Erstere in den Abendstunden von den Klängen eines Piano-Spielenden durchflutet wird, versetzt Zweitere zurück in die Welt des Indochina vergangener Jahre. Beiden gemein ist die hohe Qualität der Cocktails – die allerdings landesüblich auf der eher niedrigpozentigeren Seite liegen – und die große Auswahl an selbst- gezüchteten Kombuchas. Ebenso nicht unerwähnt bleiben sollten die Kaffee-Spezialitäten. Ganz der Tradition Vietnams verpflichtet, bietet das Luxushotel nämlich nicht nur westliche Spielarten, sondern allem voran vietnamesische. Und da hat uns der Salt Coffee überzeugt. Durch die Zugabe von Salz verstärkt sich der feine Geschmack der Kombination aus Schlagobers, Kondensmilch, Zucker und Insantkaffee (Italien möge mir verzeihen).
Ausstattung & Services
Das Resort verfügt über 127 Zimmer und Suiten, hat somit eine sehr angenehme Größe und überschaubare Gästezahl. Ein Umstand der dem äußerst herzlichen und freundlichen Service nochmals sehr zu Gute kommt. Die beiden Outdoor-Pools der Anlage bieten sowohl für Fans von Salz- als auch von Chlorwasser die Möglichkeit ihre Längen zu ziehen und dabei gleichzeitig den Blick über Ozean, Palmen und Gebäudekomplex schweifen zu lassen.
Wer auf der Suche nach der absoluten Entspannung ist, wird im Anam- oder Beach-Spa fündig. Hier werden klassische asiatische Behandlungen mit moderneren westlichen Methoden verknüpft und sorgen so für ein tolles Wellness-Erlebnis. Sportlich-ambitionierte können sich entweder im kleinen Fitnessraum, den regelmäßigen Yoga-Classes oder aber beim Surfen verausgaben.
Was wir lieben
Kurz und knackig: Praktisch alles. Das Design der Räume, die Auswahl der Fliesen, die freundlichen Mitarbeitenden, das Essen und die Pools. Die Tatsache, dass sich bei unserer Ankunft der sehr zuvorkommende Hotel-Manager Peter Ye leicht schwitzend für sein Auftreten entschuldigte, darauf hinwies, dass das Gebäude auf der anderen Seite der Straße abgebrannt und er bis eben bei den Löscharbeiten zu Gange gewesen sei, unterstreicht die vorhandene hands-on-Mentalität. Und ist ein sehr sympathisches Detail obendrein. Der Strand ist top gepflegt, man liegt auf gemütlichen Liegen unter hohen Palmen. Und wünscht man – egal, ob am Pool oder am Beach – Drinks, drückt man die Klingel am Liegestuhl.
…und was nicht so sehr
Die Temperatur im Gym machte den Ausflug aufs Laufband zu einer Challenge, für eine bessere Klimatisierung wären wir künftig dankbar. Ansonsten war der Aufenthalt einfach viel zu kurz, aber das geht nur auf unsere Kappe.
Top Tipp
Nach Möglichkeit einen Raum der Kategorie Private Pool Suite buchen. Das höchstpersönliche Schwimmbecken ist es Wert.
Fazit & geeignet für:
Definitiv eine der schönsten Hotel-Anlagen, die wir bis jetzt bereisen und bewohnen durften. Wir sprechen eine vollumfängliche Empfehlung aus. Sowohl Paare als auch Freunde und Familien werden sich im The Anam Mui Ne wohlfühlen.
The Anam Mui Ne
18 Nguyễn Đình Chiểu, Phường Hàm Tiến, Thành phố Phan Thiết, Bình Thuận 77000, Vietnam
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3 Kommentare
Hi Sebastian, dnake für den tollen Bericht.
Wir planen auch eine Reise nach Vietnam und schwanken noch zwischen The Anam Mui Ne und Cam Ranh. In welchem hat es dir besser gefallen? Ich habe gehört, dass in Mui Ne sehr viele Russen sind und der Ort an sich nicht sehr viel zu bieten hat.
Danke und viele Grüße
Hallo lieber Timo, damit du nicht zu lang auf deine Antwort warten musst, melde ich mich – Sebastian wird sicher auch noch Bescheid geben 🙂
Im Anam Cam Ranh fand ich die Anlage hübscher. Sie ist weitläufiger, man hat die Möglichkeit, eine kleine private Villa zu buchen und der Strandbereich ist ebenfalls großzügiger.
Im Anam Mui Ne mochte ich, dass die Anlage viel kleiner ist und dass wir eine der Suiten mit Pool hatten. Hier kann man keine einzelnen kleinen Villen mieten, sondern hat immer mehr oder weniger eben ein Zimmer. Für das Anam Mui Ne spricht auch die schnelle und leichte Erreichbarkeit mit dem Auto von Saigon aus.
Vom Stil her sind beide wunderschön; man hat dieses Indochine-Flair.
In beiden Resorts war das Ambiente sehr nett und als wir dort waren, fanden wir uns vor allem zwischen asiatischen Gästen wieder. In beiden Fällen nur Pärchen oder Pärchen mit Babys. Alles in allem wahnsinnig angenehm. Wir haben die beiden Hotels am Ende eines Citytrips nach Saigon besucht und daher vor allem am Strand oder am Pool entspannt.
Lass es uns gerne wissen, wie du dich entscheidest bzw. ob du noch Fragen hast 🙂
Hallo Timo, wie Claudia schon geschrieben hat, haben beide Resorts ihre schönen Seiten. Wie du richtig schreibst, kann man unmittelbar in Mui Ne nicht viel machen. Die Geschäfte außerhalb der Hotelanlage sind tatsächlich sehr auf die russischen Gäste ausgelegt, oft auch kyrillisch angeschrieben und im allgemeinen nicht sehr hochwertig. Im Resort selbst wäre mir das aber nicht aufgefallen, sämtliche Gäste waren freundlich und unauffällig. Was für eure Entscheidung eventuell von Belang ist, ist der Strand. Der ist nämlich in Mui Ne eher in Richtung (Kite)Surfer ausgelegt, in Cam Ranh ist Surfen hingegen kein Thema. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich vermutlich Mui Ne wählen, da nicht nur Saigon, sondern auch die Sanddünen und die Fairy Springs als Ausflugsziele zur Verfügung stehen.
Liebe Grüße und einen schönen Urlaub