Mauritius. Das Inselparadies im indischen Ozean geizt wahrlich nicht mit Reizen. Ob Traumstrand, Surfer-Paradies, Foodie-Hotspot, Wanderziel oder R(h)um-Zentrum – hier findet Jede und Jeder genau das Richtige. Wir verraten dir unsere 10 besten Tipps für den Mauritius-Urlaub:
Ein Besuch der Pont Naturel
Im Südosten der Insel gelegen, bietet die Natur-Brücke Gelegenheit die volle Wucht des Ozeans zu bestaunen. Über unzählige Jahrtausende hinweg hat die beständig anrollende See neben nahezu bizarren Felsformationen auch eine schmale Aussichts-Brücke geschaffen. Die Küste und die meterhohe Gischt bieten spektakuläre Bilder.
Auch die Anreise gleicht einem kleinen Abenteuer, führt der Weg doch durch kilometerweite Zuckerrohrfelder. Von unserem Ausgangspunkt, dem feinen Anantara Iko, benötigt ihr eine gute Stunde per Pedes. Denkt daran, etwas zu trinken und gegebenenfalls auch einen Snack mitzunehmen, die Pont Naturel ist ein Geheimtipp, der über keinerlei touristische Infrastruktur verfügt. Hier findet ihr die Pont Naturel:
Bucht ein Taxi
Der Verkehr auf Mauritius ist gewöhnungsbedürftig und herausfordernd. Zunächst einmal herrscht hier Linksverkehr, was niemanden schrecken muss, aber die Sache für die Meisten nicht eben vereinfacht. Zweitens sind die Straßen häufig in schlechtem Zustand. Drittens wird die Parkordnung oftmals sehr frei ausgelegt und Straßenhunde queren unverhofft die Fahrbahn.
All dies meistern die heimischen Lenkenden ohne mit der Wimper zu zucken, aber in einer Geschwindigkeit, die weder der Situation noch der Geschwindigkeitsbeschränkung entspricht. Kurzum, ihr erhöht die Qualität eures Urlaubs enorm, wenn ihr euch nicht selbst hinter das Steuer setzt. Mit etwas Glück erfahrt ihr im Vorbeifahren auch noch allerhand Informatives von eurem Driver.
Taste Buddies Streetfood Tour
Mauritius ist, wie gesagt, auch eine kulinarisch höchst spannende Destination. Und wie lassen sich die verschiedenen Geschmacksrichtungen am besten verkosten? Richtig, indem man sich durch die lokalen Streetfood-Buden snackt. Um auch garantiert die besten Anbietenden zu erwischen, empfiehlt es sich, für dieses Unterfangen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Fällt eure Wahl auf die Taste Buddies, so werdet ihr nicht nur euren kulinarischen Horizont erweitern, sondern erfahrt im Rahmen der unterhaltsamen Tour allerhand Wissenswertes über die Geschichte Mauritius’ und seiner Hauptstadt Port Louis, in der die Veranstaltung abgehalten wird. Wichtig: Esst vorher absolut nichts. Ihr werdet genügend zu essen bekommen.
Katamaran-Ausflug
Ein Segelausflug ist ja eigentlich immer eine gute Idee. Umso eher, wenn es sich bei dem zur Verfügung stehenden Boot auch noch um einen feschen Katamaran handelt und das Ziel der Reise eine kleine unbewohnte Insel vor Mauritius ist. Ist der Kapitän dann auch noch eine Stimmungskanone, die nach dem Schnorchelgang für frisches Grillgut und kühle Drinks sorgt, kann überhaupt nichts mehr schief gehen.
Zahlreicheiche Anbietenden versprechen durchaus vergleichbare Leistungen. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der beim Paul et Virgine Veranda Hotel startenden Tour gemacht und können diese auch an Flaute-Tagen wärmstens empfehlen.
Die besten Tipps für den Mauritius-Urlaub: Reist im Winter
Gemeint ist damit der Winter auf der Südhalbkugel. Wenn Mitte/Ende Mai die Hauptsaison bereits zu Ende ist, bringt das mehrere Vorteile mit sich. So sollten die Niederschläge einerseits geringer ausfallen (auch wenn sich selbst hier Klimaveränderungen bemerkbar machen). Andererseits befinden sich weniger Touristen auf der Insel, was sich wiederum positiv auf die Preise der Reise auswirkt.
Die Temperaturen befinden sich dann ebenfalls in einem angenehmen Mittel von ca 28 Grad. In der Sonne ist es also heiß, aber nicht unmenschlich heiß. Und die Temperatur des Indischen Ozeans ist in diesen Gefilden ohnehin stets traumhaft. Schließlich ist er für die ein oder andere Person nicht umsonst das beste Meer der Welt.
Besteigung des Le Morne Brabant
Im Südwesten des Inselstaates gelegen, hat der Berg eine bewegte Geschichte hinter sich. So ist er mit seinen markanten Linien einerseits Wahrzeichen der Insel und andererseits Mahnmal gegen die Sklaverei. Die tragische Geschichte dahinter: Im 19. Jahrhundert floh eine große Anzahl Sklaven auf den Berg. Als sich im Jahre 1835 eine Polizeieskorte auf den Weg zum Gipfel machte um das Ende der Leibeigenschaft zu verkünden, stürzten sich etliche Sklaven in den Tod, da sie die Situation falsch interpretierten.
Heute werden geführte Touren auf den 565 Meter hohen Berg geboten. Doch darf die Höhe nicht täuschen, die letzten 100 Höhenmeter haben es durchaus in sich und müssen erklettert werden. Temperaturbedingt ist im örtlichen Sommer ein Aufbruch um 7 Uhr morgens bei trockenen Bedingungen anzuraten. Erst einmal am Gipfel des UNESCO Weltkulturerbes angelangt, sind aber alle Mühen vergessen, der Ausblick ist schlicht atemberaubend. So sieht man zum Beispiel den Underwater Waterfall halbwegs. Wer auf das legendäre Unterwasserschauspiel einen wirklich guten Blick werfen möchte, muss dafür allerdings einen Rundflug mit Seaplane oder Helikopter machen.
Mauritius ist ein Paradies für Schnorchler
Mit zahlreichen Hausriffs bedacht, ist die Insel ein wahrer Hotspot für Freunde der Unterwasserwelten. Das türkise Wasser beherbergt eine breite Palette bunter und irrwitziger Kreaturen. Ob Clown-, Papageien oder Trompetenfisch, Seestern oder mit etwas Glück sogar eine Meeresschildkröte – sie alle tummeln sich in den Tiefen des Indischen Ozeans und werden von den leuchtenden Korallen angezogen. Die besten Orte dafür sind der Blue Bay Marinepark im Osten, der Morne Brabant im Westen oder die Gegend um Grand Baie im Norden.
Die besten Tipps für den Mauritius-Urlaub: Chamarel
Chamarel ist berühmt für seine Seven Coloured Earth, den Rum und die Schildkröten. Doch da sind auch noch die spektakulären Blicke auf den Regenwald und den Wasserfall, die einen Ausflug oder eine Wanderung an die Grenzen des Black River Gorges National Park unvergesslich machen.
Bestaunt die vielfärbige Erde um im Anschluss die unterschiedlichen Facetten mauritianischen Rums in der Rhumerie de Chamarel hautnah erfahren zu können. Kleiner Tipp: Der Shop bildet den Abschluss eurer Rum-Erfahrung, und ihr solltet hier zuschlagen. Entgegen westlicher Sitte sind die Preise nämlich mehr als fair und nicht einmal am Flughafen ernsthaft günstiger. rhumeriedechamarel.com
Der Nationalpark im Westen der Insel ist aber auch für sich alleine einen Besuch wert. So ist die Aussicht auf die Wälder und Hügel stets spektakulär und ab und an kreuzen sogar Äffchen euren Weg. Habt ihr also ausreichend Zeit und die richtige Ausrüstung zur Verfügung, würden wir euch eine ausgiebige Wanderung ans Herz legen.
Shopping & Cash
Auf Mauritius bezahlt man mit Mauritius-Rupien. Zehn MUR entsprechen ungefähr 20 Cents. Habt immer ein bisschen Bargeld mit. Denn Kofferträger und Driver freuen sich ebenso über etwas Trinkgeld wie Restaurants. Am Markt und in der Hauptstadt tut ihr euch mit Bargeld natürlich wesentlich leichter als mit der Karte.
Die Einheimischen erkennen natürlich Touris auf den ersten Blick. Ihr könnt also davon ausgehen, dass die Preise, die sie euch für ihre Waren nennen, wirklich heillos überzogen sein werden. Ein Strandkleidchen aus Polyester, made in Bangladesch, das man in Lignano um immer noch überteuerte 20 Euro verkauft, kostet euch in Port Louis gern mal mindestens 40 Euro. Erstpreis: 80 Euro. Bequemerweise entfernt man auch noch die Etiketten aus der Kleidung. 100 Prozent Leinen? Muss man dann halt einfach glauben.
Unser Tipp daher: Überlegt euch vorher, was ihr ausgeben wollt. Und bleibt bei diesem Preis, auch wenn die Verkaufenden noch so aufdringlich werden. Oder gebt die Kohle einfach aus, ohne euch danach zu sehr zu ärgern. Ihr ernährt mit so einem Kauf hoffentlich eine einheimische Familie mehrere Tage lang. Wenn ihr Gewürze am Markt kauft, dann sagt vorher, wieviel Geld ihr dafür ausgeben möchtet (nicht, wieviel Gramm ihr haben wollt!). Sonst fahrt ihr mit Zimt im Wert von 50 Euro heim …
Typische Sehenswürdigkeiten: yay or nay?
Mauritius hat viele spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben den bereits erwähnten, etwa Chamarel, Le Morne und die Hauptstadt Port Louis samt Markt und Streetfood-Tour, sind zum Beispiel auch der Besuch des Botanischen Gartens und des Grand Basins mit seinen bunten Tempeln empfehlenswert. Ein besonderes Erlebnis ist das Schwimmen mit Delfinen im offenen Meer. Die sind nicht in Gefangenschaft, sondern schauen einfach jeden Morgen auf der Suche nach Futter vorbei.
Das könnt ihr zum Beispiel in der Tamarin Bay machen – und das frühe Aufstehen lohnt sich wirklich! Gern reitet man auch am Strand entlang; was wir so beobachten konnten, ist das Erlebnis mäßig aufregend. Und wer sich nicht ganz so dolle für Tee interessiert, muss sich auch nicht unbedingt auf zur Tea Route machen.
Du kannst es kaum erwarten, deinen Mauritius Urlaub buchen zu gehen? Dann ab mit dir! Und wenn du noch einen Hoteltipp für Mauritius suchst, kannst du dich hier durch unsere Hotel Reviews stöbern.
Beitragsvideo: © Visit Mauritius, youtube
2 Kommentare
Eure Website ist so wunderschön und auch dir Themen Auswahl finde ich urgut!
Ich liebe Mauritius, immer wieder gerne!
Shopping geht gut auf der Insel, viele Marken werden auf Mauritius produziert!
Auch Diamanten sind weit unter den Kosten hierzulande angeboten.
Und die Küche ist phantastisch …