Vor kurzem bin ich von meinem Griechenland-Trip zurückgekehrt. Es war wundervoll, aber das habt ihr euch sicher schon gedacht, wenn ihr meine Instagram-Stories auf @chillreporterin verfolgt und meinen Paros-Artikel gelesen habt. Der Trip dauerte etwas länger und als ich wieder zurückkam, war das fast wie ein kleiner Kulturschock. Nicht nur, dass plötzlich wieder jeder sein eigenes Essen bestellt und niemand mehr mit mir geteilt hat, nein. Zudem war da nämlich auch ein kleiner Wetterschock.
Denn in Griechenland war es tagsüber heiß, doch immer wehte diese angenehme Brise vom Meer. Über 30 Grad fühlen sich mit Meerblick einfach viel netter an als in der Stadt. Ich spaziere zum Supermarkt meines Vertrauens. Jeder Schritt ist mühsam, es fühlt sich an, als würde ich durch Honig waten. Zumindest im ersten Moment. Dann merke ich, dass mein FlipFlop an geschmolzenem Asphalt picken geblieben ist. Mit einem Ruck befreie ich ihn und bewege mich so langsam weiter, dass es mich wundert, überhaupt vorwärts zu kommen. Wie bei diesem Wetter üblich, liegt Schokoladenduft in der Luft – die Manner Fabrik ist um die Ecke. Ich atme flach, um nur ja keine unnötigen Schokoluftkalorien zu mir zu nehmen. Wegen der Bikinifigur (ha, ha!) wär’s.
Ich sehne mich nach ein bisschen Meer und Griechenland-Feeling und habe eine Idee. Die ist auch einige Zeit lang gut gegangen: Fischgeruch liegt in der Luft, eine kühle Brise umweht mich, ich habe den Geschmack von griechischem Wein auf der Zunge und Sirtaki im Ohr … es sind schöne zehn Minuten, dann kommt ein Supermarkt-Mitarbeiter und bittet mich, die Tür der Kühlvitrine wieder zu schließen und entweder etwas zu kaufen oder abzuhauen. Ich werfe ihm noch einen bösen Blick zu, nehme einen letzten Schluck CapriSun Traube und dreh meine Spotify-Playlist ab, bevor ich aus dem Supermarkt wieder in die Hitze hinaus stiefle.
Ich wünsche euch eine Klimaanlage und eine wunderbare Woche
die Frau Hilmbauer
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