Kos/Griechenland. Langsam kommen die Touristen zurück auf die beliebte griechische Insel Kos. Endlich, muss man sagen. Denn für die Urlaubsdestination ist der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen überhaupt. Die Menschen auf Kos freuen sich auf ihre Gäste – und sind bereit. In den letzten Monaten hat sich viel getan. An vielen Ecken und Enden wurde geschraubt, gehämmert, getüftelt. Ganz neu ist The Kitchen Kos. Das vielleicht beste Restaurant auf Kos. Auf jeden Fall in Tigaki. Was euch erwartet und weshalb ihr einen Besuch auf eure Bucketlist setzen solltet:
The Kitchen Kos: mit Herz und Sternchen
Tigaki ist für einige Dinge bekannt. Da sind einerseits die Flamingos am Alikis Salzsee. Andererseits gibt’s die hübschen Strände Lenas und Barracuda. Und dazwischen: viele gemütliche Bars und Tavernen, dazu ein paar Hotels. Alles ist von überschaubarer Größe. Hotelbunker sind glücklicherweise hier keine zu finden. Straßennamen gibt’s hier eigentlich keine, aber wer sich ein wenig auskennt, wird die Straße kennen, in der es seit 15. Juni einen neuen Stern am Restauranthimmel gibt. Sein Name: The Kitchen Kos. Die Location: die Hauptstraße, die hinunter zum Barracuda Beach führt. Ihr könnt es nicht verpassen, es ist das Restaurant des More Meni Residences Hotel. The Kitchen Kos hat offiziell keinen Dresscode, aber wenn ihr vor dem Restaurant steht, werdet ihr euch einfach hübsch machen wollen für diesen speziellen Anlass. Ihr sitzt in einem cleanen, mit vielen Pflanzen eingerichteten und zur Straßenseite hin offenen Raum. Im hinteren Bereich könnt ihr die Menschen beim Arbeiten beobachten, die euer Essen zubereiten. Das Team kocht nämlich in einer offenen Küche.
Auf der Speisekarte stehen internationale Top-Seller zu angemessenen Preisen, etwa Pizza. Es gibt aber ein wundervolles Degustationsmenü ebenso wie Highlights aus der internationalen gehobenen Küche. Stichwort: Wagyu und Black Angus. Ganze fünf Monate arbeitete man hinter den Kulissen, um das neue Restaurant zu entwickeln und zu perfektionieren. Die Vision dafür hatte Gabriel Karathomas, seines Zeichens Hotelier und begeisterter Foodie: “Something a little bit other” fasst er seine Küchen- und Hotelphilosophie zusammen. Qualität geht ihm über alles, seine Ideen holt er sich von seinen Reisen quer durch die Welt. Wo es die Verfügbarkeit und die Qualität zulassen, kommen die Zutaten aus der Region oder direkt von der Insel.
Anderes wiederum wird importiert. Chichi ist nicht sein Ziel. Hier soll sich jeder wohlfühlen und gutes Essen genießen können, ganz zwanglos. Das merkt man schon, wenn man das Lokal betritt. Das Personal ist aufmerksam, hervorragend geschult und – und das ist das Wichtigste – herzlich. Dafür gibt’s von uns schonmal ein Sternchen. Und das ganz ohne den ersten Bissen probiert zu haben. Dabei spielt sich die wahre Sensation dann auf den Tellern und Gaumen ab.
Kunstwerke am Teller
Was dann auf die Teller kommt, ist sensationell. Kein Wunder, wurde es doch von Panos Ioannidis, dem griechischen “Master Chef” entwickelt. Für die Umsetzung sorgt der junge Andreas Dougias. Letzterer ist ebenfalls kein Unbekannter. Er war zuvor auch schon im Olea All Suites Hotel auf Zakynthos tätig. Es wird gerollt, geschnitten, gekocht, gebraten, dekoriert – und dann steht ein kleines Kunstwerk vor dir. Jeder einzelne Gang ist ein Gedicht. Für Schwärmereien wie “das ist das beste Ei, das ich je hatte” sorgte beispielsweise die Vorspeise: eine Art Spiegelei, das eineinhalb Stunden bei 64 Grad gekocht wurde. Die vegetarischen Optionen sind bunt und sogar noch schöner anzusehen als die sowieso schon wunderschönen Kreationen jener, die Seafood oder Fleisch am Teller hatten. Für vegetarisch Essende gab es als Vorspeise eine kleine Krone aus Sellerie mit Haselnuss, Enoki Pilzen, rote Bete und Spinatsauce mit Kokosmilch.
Eine Burrata mit buntem Wurzelgemüse, Orangenfilets, Pinienkernen und Basilikum folgte vor dem Hauptgang. Als Palate Cleanser gab es Mangosorbet. Dessen himmlische Konsistenz und der runde, natürliche Geschmack, waren eine Klasse für sich. Als Hauptgang: wieder Gemüse. Aber wieder anders. Wurzelgemüse und saisonale Blüten schmückten das vegetarische Hauptgericht. Die Seafood-Fans freuten sich über schwarze Pasta mit Shrimp, Fleischfans hatten ein zartes Lamm. Zum Abschluss gab es Zitrone in acht verschiedenen Texturen. Eine spannender als die andere. Kurz: wir waren mehr als nur glücklich mit unserem Dinner. Das beste Restaurant auf Kos? Wir haben es gefunden. Das gesamte Team leistet hervorragende Arbeit. Wir verneigen uns nicht nur vor ihnen, sondern auch vor Kostas Barkas, der als F&B Manager den Überblick bewahrt.
Weitere Informationen: www.moremeni.gr