So, jetzt wird es echt an der Zeit, dass dieser ganze Scheiß vorbei ist. Mittlerweile sind die Lockdown Folgen in mienem Leben kaum mehr zu leugnen. Hier ein paar Beispiele vom Wochenende. Der Beste und ich waren beim schwedischen Möbelhaus, weil wir dringend etwas brauchten. Dort waren wir überwältigt von den vielen Menschen. Vor allem brüllende Kinder waren in gefühlter Überzahl unterwegs. Es dauerte nicht lang, bis wir genervt die Segel strichen. Es kommt mir so vor, als ob wir mittlerweile völlig verlernt hätten, mit vielen Menschen auf einmal umzugehen. Früher haben wir schließlich auch einen Adventsamstag zur Prime Time beim IKEA unbeschadet überstanden.
Daheim dann: das seit Tagen liebevoll angefütterte Anstellgut für mein Sauerteigbrot hat endlich den gewünschten Reifegrad erreicht. Ich sitze gespannt vor dem Backrohr und beobachte, wie aus dem Klumpen Teig ein wunderbares Brot wird. Das Ergebnis teile ich natürlich auf Instagram. Der Follower, der es wagt, meine Kruste zu kritisieren, wird natürlich blockiert. Selbst gezogene Sprossen zieren dann das erste Sauerteigbrot aus Eigenproduktion. Zum Ausgleich für den Kohlenhydrat-Überfluss gibt es eine ausgiebige High Intensity Online-Trainingssession mit Chloe Ting und einen 11 km Lauf. Den mittlerweile 15. seiner Art in diesem Jahr.
Als ich dann daheim meine Jogginganzüge nach Farbe und mein Gewürzregal nach Füllstand sortiert habe, die Sprossenzucht versorgt ist und der zur Gewohnheit gewordene Sonntagsspaziergang erledigt ist, sinke ich müde um 21 Uhr ins Bett. Dieses geordnete und gesunde Leben ist sowas von anstrengend! Es wird Zeit, dass wieder ein bisschen Normalität einkehrt. Sogar eine Kasserolle mit Deckel habe ich mittlerweile gekauft. So kann das nicht weitergehen.
Euch eine schöne Woche ohne Lockdown Folgen.
die Frau Hilmbauer
4 Kommentare
Liebe Claudia, du musst deine Tage besser strukturieren – nimm dir ein Beispiel an mir:
1. Schlafen bis 9h (dann dauert der Vormittage nicht so lang)
2. um 09.10 h “Fit mit Philipp” (Dauer 20 Min)
3. danach mehrgängiges Frühstück und Lektüre der Tageszeitungen (+ Werbeprospekte Hofer , etc)
– somit ist der halbe Tage gelaufen – ja, wenn’s Wetter passt, dann meinen 7,5 km Lauf/Walk im Wienerwald & umgebenden Weinbergen – danach Duschen und einen kleiner Snack vorbereiten
16h – bereit für “Barbara Karlich”!
…und weil ich dann grad so gemütlich sitz, bleib ich weiter vorm TV…bis mich der Schlaf übermannt
* versuche noch Krisentage Samstag & Sonntag – ohne Philipp und ohne Barbara – zu bewältigen…:)
LG
Haha, liebe Martha – das ist ein grandioser Vorschlag!! Ich werde mir ein Beispiel nehmen. Es klingt aber schon sehr streng. Wie lang hast du gebraucht, bis du dich an diese spartanische Routine gewöhnt hattest? Worauf muss man achten? Brauche ich für Philipp spezielles Equipment? Und wer ist Philipp? 😀
Liebe Grüße
Claudi
….mittlerweile is mein Programm nicht mehr ganz so streng – der gute Philipp ist aber schon noch ein Fixpunkt meiner Wochentage – jeweils um 09.10h / ORF 2 “Fit mit Philipp” (ist zwar eher Seniorenturnen, aber es animiert zum Mitmachen) – guck einmal 🙂
dir alles Liebe – wär gern wieder einmal unterwegs mit dir/euch…. des kalte Wetter macht mich ganz fertig, mag gar net aussi gehen, brr – Laufrunden gestrichen,….:(
Bussal
Diesen Philipp muss ich mir in der Tat anschauen! Ich würde mich auch total freuen, wenn wir bald wieder gemeinsam unterwegs sein könnten! Ich bin aber positiv und hoffe, dass es demnächst soweit sein wird. Kann ja nicht ewig dauern, dieser Scheiß! Und wir dachten auf der Costa schon, dass jetzt bald alles besser wird 🙁 Aber durchhalten, liebe Martha! <3 Fühl dich gedrückt!