Vielleicht seid ihr ja zufällig auch schon über den Hashtag #75hard gestolpert. Wenn ihr euch damit beschäftigt habt, wirsst ihr eh Bescheid. Wenn nicht, hier kurz die Regeln für diese Challenge:
- Mach jeden Tag ein Selfie
- Folge einem Ernährungsplan, egal, welchem
- Mach jeden Tag 2x 45 Minuten Sport, 1x davon draußen
- Trink jeden Tag 3 Liter Wasser
- Lies jeden Tag 10 Seiten in einem Non-Fiction Buch
Die Rahmenbedingungen: Wenn du an einem Tag etwas davon auslässt, vergisst oder nicht machst, musst du wieder von vorne beginnen. Und, ganz wichtig: Ändere die Regeln nicht. Es geht nämlich darum, deine Willenskraft zu stärken – die positiven Veränderungen auf den Körper sind als netter Nebeneffekt gedacht. Challenge, whot? Klar, dass ich da dabei bin. Allerdings so ganz widerspruchslos geht das natürlich auch nicht. Lang hab’ ich mit der Idee geliebäugelt, Mitte September war es dann endlich soweit. Ich habe die Regeln ein bisschen abgewandelt und mit meiner Version der #75hard begonnen. Meine Regeln waren diese da:
- Jeden Tag 3 Liter Wasser trinken
- Jeden Tag 45 Minuten Sport draußen
- Jeden Tag mind. 10 Seiten lesen
- Jeden Tag mind. 1 Artikel schreiben
- Jeden Tag 1 Meditation
Auf den ersten Blick klingt das ganz easy. War es aber nicht. Weil dann ist zum Beispiel Date. Du stiefelst da um 17 Uhr hin und gehst davon aus, eh um 19 Uhr wieder daheim zu sein. Letztlich läuft das Date aber gut – und das widerum bedeutet für dich, dass du um 1 Uhr morgens bei Wind und Regen verzweifelt 45 Minuten lang deine Runden um den Block drehst, während du versuchst, am Handy noch schnell einen Artikel zu schreiben. Und dann gehst du schlafen, rennst aber alle 20 Minuten aufs Klo, weil die 3 Liter Wasser ja auch noch sein mussten. Aber: ich habe es durchgezogen, weil ich die 8 Tage davor nicht opfern und wieder von vorne beginnen wollte.
Oder, anderes Beispiel: Wochenendtrip mit Date (siehe oben). Wenn der nicht mitgemacht hätte, wäre spätestens an Tag 20 alles vorbei gewesen. Zwischen Frühstücksbuffet, Massagetermin, Wanderung, Nachmittagsjause, Pool und 12-Gänge-Menü mussten noch Artikel geschrieben, Wasser getrunken und Buddenbrooks gelesen werden. Selbes Thema auf der Kreuzfahrt im September. Aber irgendwie geht es immer. Am 21. November war es dann endlich soweit: die #75hard waren vorbei. Aus, erledigt, geschafft. Es war manchmal schon echt zach – auch wenn jeder einzelne Task so easy klingt. Das Fazit? Eigentlich sollte sowas jeder mal ausprobieren. Es ist echt wie Trainingslager für die Willenskraft. Ob was bleibt? Wahrscheinlich schon, alle der Aufgaben waren ja durchaus sinnvoll. Aber manchmal war die Durchführung etwas spaßbefreit. Und eigentlich will man sich ja auch keine Zwänge antrainieren 😀
Wie würdet ihr eure eigene #75hard definieren? Und wann legen wir los?
Euch eine schöne Woche
die Frau Hilmbauer