Ideen für den Lockdown, Teil 1: Kunst und Kultur
Coronakonform. Es ist wieder so weit. Da haben wir den Salat. Oder besser gesagt, den zweiten Lockdown. Aber zum Glück habt ihr ja uns. Wir werden unser Bestes geben, um euch die Zeit daheim ein wenig zu versüßen. Heute haben wir Kunst und Kultur für euch, die ihr auch genießen könnt, ohne das Haus zu verlassen.
1. Virtuell ins Belvedere in Wien
Kunstinteressierte können jetzt auch im Pyjama zur Führung ins Belvedere Wien. Täglich seit dem neuen Lockdown können sie nämlich via Livestream von der Couch aus durch das Museum schlendern. Jeden Tag um 15 Uhr beginnt das Event. Dialoge über unterschiedliche Perspektiven, Schlaglichter auf Meisterwerke aus den Bundesländern Österreichs, intime Einblicke in die Lieblingsbilder von KuratorInnen und die Reflexion gesellschaftlicher Themen über die Epochen hinweg ergänzen das Angebot. Auch die beliebten Führungen von Kunstvermittler Markus Hübl sind natürlich wieder dabei. Zusätzlich zum täglichen Angebot gibt’s online laufend neuen Videocontent. Zum digitalen Angebot des Belvedere geht’s hier: www.belvedere.at/digital
2. DailyArt: Kunst per App
Nicht erst seit dem Lockdown ist die App DailyArt eine, die wir fix auf unserem Handy haben. Die App ist nämlich ziemlich cool. Jeden Tag bekommst du damit ein Kunstwerk auf dein Handy geschickt. Dazu gibt’s ein paar Infos zur Entstehung, zur Künstlerin oder zum Künstler. Und die kommen nicht von irgendjemandem, sondern von Kunsthistorikern. Über 4.000 Bilder sind bereits in der Datenbank der App vorhanden. Entwickelt hat diese Zuzanna Stańska schon im Jahr 2012 im polnischen Łódź. Und so funktioniert’s: Ihr ladet euch die App gratis herunter und wählt aus 14 Sprachen eure präferierte aus. Als nächstes entscheidet ihr, ob ihr eure tägliche Dosis Kunst um 9 Uhr, um 12 Uhr oder um 17 Uhr haben möchtet. Und schon geht’s los.
3. Big Ideas. Das Kunst-Buch
Caroline Bugler, Ann Kramer, Marcus Wee, Maud Whatley und Iain Zaczek haben mit “Big Ideas. Das Kunst-Buch” ein ziemlich originelles Kunst-Buch geschaffen. Es vermittelt einfach und mit viel Charme Kunstgeschichte aus aller Welt, ihre Theorien und Ideen. Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von der Antike bis zur Moderne in chronologischer Folge bringt es euch ganz locker näher. Diagramme, Illustrationen, Fotos, Zitate und Künstler-Biografien sorgen für Abwechslung. Die 352 Seiten starke gebundene Ausgabe gibt’s um 25,70 Euro, bestellbar ist es unter der ISBN 978-3-8310-3537-3. Eine Bitte von uns: bestellt möglichst nicht bei einem großen Online-Händler. Guckt doch mal, ob euer Buchhändler/eure Buchhändlerin um die Ecke nicht auch Versand anbietet.
4. Kunstspaziergang
Rausgehen, das ist zum Beine-Vertreten auch im Lockdown erlaubt. Da spricht auch nichts dagegen, diese Aktivität mit etwas Kunstgenuss zu verbinden (aber macht das alleine oder maximal mit eurer Corona-Bezugsperson!). In Wien reagierte die Street-Art-Szene auf die Pandemie und veränderte mit neuen Grafittis das Stadtbild. Am Donaukanal zum Beispiel zieren jetzt Werke mit Corona-Bezug die Wände. Unter anderem ein aufmunterndes Keep-Smiling und Bilder vom Virus. An vielen öffentlichen Plätzen finden sich weitere Kunstwerke, von Installationen bis hin zu Skulpturen. Weitere Informationen zu Kunst im Öffentlichen Raum Wien gibt’s auf der Website des KÖR. Außerdem gibt es einen Street Art Guide Vienna, den ihr hier findet. Fast in jeder größeren Stadt könnt ihr beim Spaziergang Street Art entdecken. In Linz lohnt sich zum Beispiel eine kleine Wanderung zum Linzer Hafen, denn dort gibt’s Graffiti-Kunst und Murals satt. Wenn ihr coole Streetart entdeckt, schickt sie uns doch auf Facebook!
5. Selbst KünstlerIn werden
Ihr wollt lieber selbst zum Pinsel greifen? Dann könnt ihr das natürlich auch – netter Nebeneffekt: Beschäftigungstherapie für Stunden, Tage oder Wochen. Bei diesem Anbieter könnt ihr berühmte Bilder von noch berühmteren Meistern zum Ausmalen bestellen. Im Angebot findet ihr zum Beispiel “Sternennacht” von Vincent van Gogh, “Der Feldhase” von Albrecht Dürer, Claude Monets “Frau mit dem Sonnenschirm” oder den Seerosenteich von Monet. Selbst Leonardo da Vincis Mona Lisa als DIY-Kit ist erhältlich. Die Gemälde kosten ab ca. 37 Euro. Ideen für den Lockdown Kunst und Kultur