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Läuft.

fbt

Ihr habt es ja mitbekommen. In den letzten zwei Jahren bin ich irgendwie von der Couchpotato zu einer geworden, die viel läuft und weirde Sachen macht. So wie spontane Halbmarathons ohne dezidiertes Training (einfach loslaufen und nach 22 km erst stehenbleiben). Oder teilweise laufend und teilweise wandernd von Amstetten nach Mariazell zu gelangen. Dank Instagram (folgt mir gern @chillreporterin) bekommen das auch andere Menschen mit, ob die wollen oder nicht.

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Jetzt hab ich da also diesen Ruf. PR-VertreterInnen sind immer ganz lieb und bemüht und schicken mir zu allen Destinationen seit neuestem auch immer gute Laufstrecken mit – das liebe ich. GeschäftsführerInnen von Hotels, in denen ich auf Rechercheaufenthalt bin, sperren extra für mich den Fitnessraum schon früher auf, so dass ich vor dem offiziellen Programmbeginn um 8 Uhr (Frühstück) schon laufen gehen kann. Oder sie zeigen mir noch vor dem Zimmer die Ausgangspunkte für die Laufstrecke. Das ist auch mega lieb. Statt Spa Treatment bekomme ich eine Laufkarte in die Hand gedrückt. Das ist dann weniger lieb, meine geschundenden Hobbitfüße hätten die ein oder andere Massage bitter nötig 😀

Der einzige Grund, weshalb ich mich nach einem langen Abend voll mit Presseterminen im Hotel am nächsten Morgen nämlich tatsächlich in die Laufklamotten quäle ist nämlich nur der, dass ich niemanden enttäuschen will. Ich will nicht in die erwartungsvollen Gesichter von PR-ManagerInnen und HoteldirektorInnen schauen und dann sagen müssen: “Nö, also ich war einfach viel zu müde. Das 47-Gänge-Menü von gestern Abend lag mir schwer im Magen. Und das Bett war einfach viiiel zu flauschig.” Da lauf ich lieber. Und soll ich euch was sagen? Am Ende ist es egal, was die Motivation war. Wenn ich noch vor dem Frühstück 10 Kilometer reinquetschen kann, macht mich das tatsächlich happy. Spätestens dann nämlich, wenn abends nochmal mehr Gänge auf der Speisekarte stehen, als ich zählen kann.

Ich wünsche euch eine schöne Woche,

die Frau Hilmbauer