Es ist eine blöde Zeit fürs Krankwerden. Das muss man schon sagen. Vor wenigen Wochen noch habe ich mich gefreut, dass sich meine Allergie (Esche, Birke, Märzenbecher, die Natur, irgendsowas) pünktlich eingestellt hat. Das war ein kleines Stückchen Normalität, immerhin. Vor Corona kam ich eh nie so wirklich in den Genuss, meine Allergie bewusst mitzuerleben. Meistens war ich im Frühling nämlich unterwegs. Im Sommer, Herbst und Winter übrigens auch. Jetzt ist es allerdings so, dass dieses Stückchen Normalität zu panischen Reaktionen rund um mich führt. Niese und Huste jetzt mal in der Öffentlichkeit… Mund-Nasen-Bedeckung oder nicht: dein Umkreis wird zu Springböcken avancieren. “Ist nur Allergie…” versuchst du dann, dich rechtzufertigen. Nun weiß ich von meiner Allergie ja schon länger, die beunruhigt mich nicht.
Vor kurzem habe ich allerdings festgestellt, dass sich mein Brustkorb irgendwie eng anfühlt. Beim Husten sticht es manchmal ein bisschen. Der Hals ist innendrin so flauschig. Und dann kamen so Herzrhythmusstörungen dazu. Vor allem während ausgedehnter Läufe war da Kurzatmigkeit. Man kann sich vorstellen, wie beunruhigt ich war. Nach umfangreicher Konsultation von Experten/Google dann die bedrohliche Gewissheit: es ist nicht Covid-19. Es ist eine Histamin-Intoleranz. Einziger Ausweg: kein Wein, keine Schokolade. Und das in Zeiten wie diesen. Mal sehen, wie das ausgeht…
Haltet die Ohren steif & bleibt gesund,
die Frau Hilmbauer