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Morgenflüge

Morgenflüge sind arsch. Möchte man meinen. Die Wahrheit ist aber: nein, sie sind klasse. Warum, das verrät die Frau Hilmbauer im aktuellen Editorial.
Editorial Claudia Hilmbauer The Chill Report Editorial Claudia Hilmbauer The Chill Report

In letzter Zeit ist es immer wieder vorgekommen, dass ich Morgeflüge hatte. Also mit Abflug um 7 Uhr 10 zum Beispiel. Vor allem Trips übers Drehkreuz Frankfurt fallen in diese Kategorie. Nun bin ich einer der Menschen, der lieber zwei Stunden in der Lounge sitzt (und dort frühstückt, Kaffee trinkt und arbeitet) als am Weg zum Airport katholisch zu werden. Am Rückweg aus Los Angeles hatte ich die Zeit mal zu knapp bemessen – die Anzahl an Stoßgebeten, die ich da gen Himmel schoss, ist unglaublich. Jedenfalls – Abflug in die USA, 7 Uhr 10 morgens. Das heißt für mich, dass ich um ca. 2 Uhr 30 aufstehen muss und das Flughafentaxi um 3 Uhr 30 da ist (wenn es kommt).

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Als das das erste Mal der Fall war, habe ich es gehasst Ende nie. Jetzt ist es so, dass ich es liebe. Denn mittlerweile habe ich eine Geheimroutine entwickelt. Die teile ich gern mit euch. Ich find’ sie nämlich höchst sinnvoll. Also. Ich geh’ einfach nicht schlafen. Die Nacht vor dem Abflug mache ich durch. Aber nicht mit Weggehen oder so, sondern mit arbeiten. Dann lass ich mich zum Flughafen bringen (Öffis fahren halt um diese Zeit noch nicht). Dort muss ich nur noch die Zeit bis zum Abflug überstehen. Aber alles geht so problemlos. Da ist niemand. Bag Drop: einfach hingehen, keine Schlange. Security: durchmarschieren. Gate: endlos viel Platz. Lounge: das Buffet sieht noch gut aus.

Und wenn man dan mal im Flieger sitzt, ist man so fertig, dass man selbst am Mittelplatz auf der Langstrecke schläft wie ein Baby. Ich hab’s ausprobiert. Mehrmals.

Euch eine angenehme Woche; vergesst nicht: auch “arsch” ist manchmal nur Ansichtssache…

die Frau Hilmbauer