Er war gerade einmal vier Jahre alt, als ein Nachbar seine Abenteuerlust weckte: Der alte Mann versprach Rocco Bova, dass er ihm eines Tages Texas zeigen würde. Dazu ist es nie gekommen, aber der gebürtige Italiener war angefixt. Mit 18 hat er sein Zuhause verlassen, mit 24 war er bereits in London. Ohne ein Wort Englisch zu sprechen, wohlgemerkt. Das hat den jungen Mann aber nicht aufgehalten. Seinen ersten Manager-Job ergatterte er als Restaurant Manager im Jumeirah Beach Hotel in Dubai. Das Interesse an der Luxushotellerie war geweckt. Im Interview der Woche erzählt Rocco Bova, der General Manager von Chablé, was er an diesem Job so liebt.
Lux, Amanera, St. Regis und jetzt Chablé. Was fasziniert Sie an der Luxushotellerie?
Es sind die Gäste und deren sehr hohen Erwartungen. Es ist eine große Herausforderung, diese zu erfüllen oder gar zu übertreffen. Aber es ist das Adrenalin, dass es mich immer wieder versuchen lässt.
Was ist Ihr Lieblingsort in jedem Chablé Resort?
Im Chablé Yucatán Resort, jenes, das ich manage, ist es der Cenote. Es ist ein dolinenartiges Einsturzloch in der Mitte des Anwesens und ein heiliger Platz im Resort. Hier haben die Mayas Zeremonien und Rituale abgehalten. Wir halten die Maya Kultur am Leben, indem wir dasselbe tun. Unsere spirituelle Leaderin “abuela” Ak’bal, hilft unseren Gästen, ihren Körper und Geist von negativen Energien zu befreien. Ich liebe es, an solchen Zeremonien teilzunehmen und habe es schon mehrmals gemacht. Es ist fantastisch. Das Chablé Maroma hat einen der besten Strände der Karibik. Ich brauche nicht mehr, ich bin strandsüchtig!
Die Resorts haben schon sehr viele Awards gewonnen. Auf welchen sind Sie am stolzesten?
Die beste Auszeichnung sind die zahlreichen Kommentare, die wir täglich von unseren Gästen bekommen, sei es per E-Mail, Social Media, schriftlich oder persönlich. Für mich sind sie am wertvollsten. Aber natürlich sind wir auch sehr stolz und erfreut, dass die Branche so gut von uns denkt.
Welche drei Dinge sollte jeder machen, wenn man nach Yucatán kommt?
Ich weiß, ich bin da nicht ganz neutral. Aber natürlich sollte man in einem der spektakulärsten Resorts der Welt übernachten – aka Chablé Yucatan, die schöne und bunte Kolonialstadt Merida besuchen und hausgemachtes Eis bei Helado Colon am Hauptplatz essen. Aueßrdem sollte man die weniger bekannte archäologische Ausgrabungsstätte Dzibilchaltun besuchen. Es ist der einzige Ort, an dem man in einem Cenote schwimmen kann.
Wie entspannen Sie privat?
Ich liebe Schnorcheln und Fischen. Ich entspanne aber auch beim Tagträumen.
Wohin ging Ihre letzte Reise und was war das Beste daran?
Ich war mit meiner Frau und unseren erwachsenen Kindern in London. Dort hat alles in meinem Leben angefangen, dort habe ich meine Frau kennengelernt. Für meine Kinder war es toll, eine große Stadt zu besuchen und anzufangen, eigene Entscheidungen hinsichtlich ihres weiteren Lebensweges zu treffen.
Was ist noch auf Ihrer Bucket-List?
Die Inseln im Südpazifik. Bald…
Was lieben Sie an Ihrem Job am meisten?
Wenn man Gäste umarmt. In dem Moment, in dem du das tust, heißt das, du hast ihr Leben verändert.
Was ist der herausfordernste Aspekt daran?
Ich liebe meinen Job einfach 😀
Gibt es etwas, das Sie am Verreisen nicht mögen?
Wenn man dann die Rechnung zahlen muss… Rocco Bova
Für welche Art von Reisenden sind die Chablé Resorts perfekt?
Für paare, die feiern möchten oder die sich reconnecten möchten.