Aldiana, führender Anbieter von Clubreisen im hochwertigen Segment, hat seit kurzer Zeit gleich zwei herausragende Persönlichkeiten an der Spitze seines Unternehmens. So ist Patrick K. Brändle für die Bereiche Operations, Quality und Innovations verantwortlich, mit Stefanie Brandes konnte das Unternehmen auch für alle touristischen Bereiche wie Marketing, Sales, Yield und Produktmanagement eine sympathische und dynamische Persönlichkeit an die Spitze holen. Wir haben Stefanie Brandes, die bereits seit 2001 in verschiedenen leitenden Positionen für die Thomas Cook GmbH verantwortlich war, zum Interview der Woche getroffen. Im gemütlichen Ambiente des soeben eröffneten Club Aldiana Ampflwang verrät Stefanie Brandes, wie sie persönlich am liebsten verreist und worauf sie sich in diesem Jahr besonders freut.
Frau Brandes, wohin ging Ihre letzte Reise?
Meine letzte Reise ging vor kurzem in den neuen Aldiana Club Calabria nach Kalabrien. Wir bauen aktuell diesen Club komplett neu. Die Eröffnung findet am 26. April 2019 statt. Es war eine wundervolle Reise, weil wir die Eigentümer-Familie treffen konnten. Wir sind in gelben Gummistiefeln über die Baustelle gelaufen und konnten das ganze Geschehen beobachten. Dabei sein zu dürfen, wenn ein “Baby” wächst und zu sehen, wie es größer wird, das ist eine absolut spannende Sache.
Wie weit ist der Baufortschritt des Aldiana Club Calabria jetzt schon?
Die Gebäude stehen schon komplett alle. Wir durften auch schon die ersten Musterzimmer sehen, und sie auch abnehmen. Natürlich sind noch einige Kleinigkeiten auszuarbeiten, was immer sehr spannend ist. Im Hotelbusiness gibt es gewisse Vorgaben, die erfüllt werden müssen. Zum Beispiel im Brandschutz oder hinsichtlich Sicherheitsstandards, aber auch, ob es für das Housekeeping einfach ist, die Zimmer zu säubern. Da werden viele, viele Dinge im Vorfeld berücksichtigt. Das Spannendste ist dann der letzte Schliff – das ist nämlich immer eine Geschmackssache. Ob jetzt der STuhl diese oder jene Farbe haben soll, dafür gibt’s natürlich keine Regelungen. Es ist toll, bei dieser Entwicklung dabeisein zu dürfen.
Was wird die Gäste erwarten?
Die Gäste wird ein moderner Club erwarten. Der modernste, den wir in der Aldiana Familie anbieten können. Eben, weil er komplett neu gebaut wird – in einer wunderschönen Region Kalabriens. Zielflughafen ist Lamezia Terme. Mit dem Auto sind es ca. eine Stunde 15 durch eine herrliche Landschaft. Ich war persönlich zum ersten Mal dort und bin begeistert von Kalabrien und den vielen kleinen Orten dort. Im Club selber haben wir einen Familienschwerpunkt, aber – und das ist mir ganz wichtig – wir ermöglichen auch genügend Rückzugsmöglichkeiten für Paare. Wir bieten einen sehr sehr großen Spa-Bereich mit einem beheizten, 25 Meter langen Indoorpool und wir werden am Strand eine Chill-Out Area einrichten, wo man wirklich zum späteren Nachmittag einen Sundowner nehmen und genießen kann. Das Highlight dort wird unser gemütlicher und chilliger Beach Club werden.
Wo geht denn die nächste Reise hin?
Die geht privat nach Hause zu meiner Mutter und dienstlich gesehen nach Wien zur Ferien-Messe.
Wo ist denn “zuhause”?
Das ist im Spessart in Deutschland. Dort bin ich in einer kleinen Stadt groß geworden. Ich freue mich, nach all den Dienstreisen mal wieder meine Mutter besuchen zu können. Mein Zuhause ist dagegen im Taunus, nördlich von Frankfurt, wo ich mit meinem Mann lebe.
Wenn Sie privat unterwegs sind, können Sie dann Urlaub machen und abschalten? Oder ist da immer auch der Job ein bisschen mit dabei?
Hm, also wenn Sie meinen Mann fragen würden, dann würde der sagen: “Nein, sie kann das nicht!” Wenn Sie mich fragen, dann sage ich: “Natürlich kann ich das!” Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. Für mich sind entspannen und abschalten sehr wichtig, weil ich die Energie für meinen Job brauche. Nur wenn im Herzen die Hotellerie wohnt, dann geht man immer mit offenen Augen durch alle Hotels und ist auch offen für Ideen und Anregungen. Ich ertappe mich in dem ein oder anderen Hotel – zum Leidwesen meines Mannes – dass ich die Gläser automatisch von den Tischen wegräume und an die Bar zurück bringe. Er sagt mir dann immer charmant: “Du musst hier nicht aufräumen!” Aber das steckt so im Hotelkind drin. Das fällt schwer, soetwas wegzulassen. Es ist eine Leidenschaft.
Was steht noch auf Ihrer Bucket-List?
Ich hatte das große Glück, im vergangenen Sommer meine Bucket-List sehr intensiv zu bearbeiten. Ich hatte eine Auszeit zwischen meinem vorherigem Aufgabengebiet und der jetzigen Geschäftsführungsposition bei Aldiana und hab währenddessen viel von meiner Bucket-List abarbeiten dürfen. Ich bin zwei Monate alleine nach Kanada gereist, habe mir in Vancouver eine Wohnung angemietet und dort zwei Monate verbracht und konnte in einem Sozialprojekt für obdachlose Menschen arbeiten.
Das klingt wie eine Aufgabe, die befriedigend ist, aber auch hart, oder?
Ja. Es ist sicherlich nicht einfach. Aber ich fand die Erfahrung für mich unwahrscheinlich bereichernd, weil es schlichtweg nur um den Mensch geht. Man ist nur Stefanie aus Deutschland. Es interessiert keinen, welchen Titel oder Job man hat, sondern es zählt einfach nur der Mensch. Das ist eine sehr große Erleichterung und Bereicherung für die persönliche Entwicklung. Und: Etwas Gutes tun zu dürfen ist wunderbar. Ich habe gelernt, wie gut es einem selber geht. Dafür Zeit zu verwenden und die Augen zu öffnen, fand ich sehr bereichernd. Kanada find ich eh toll und nach Vancouver wollte ich auch immer schon. Ich habe meine Bucket-List vor zehn Jahren tatsächlich einmal auf einem Zettel festgehalten und der ist mir zufällig beim Umzug wieder in die Hände gefallen. Vancouver konnte ich abhaken, aber Saxophon zu lernen, das steht noch drauf.
Wenn Sie verreisen, was bringt Sie persönlich auf die Palme?
Persönlich auf die Palme bringt mich, wenn meine Landsleute sich Einheimischen gegenüber überheblich verhalten. Ich finde, man ist überall auf der Welt Gast und es macht Spaß, sich anderen Regionen und Kulturen zu öffnen. Zumindest sollte man mit offenen Augen durch die Gegend laufen, auch wenn man vielleicht das eine oder andere persönlich nicht nachvollziehen kann oder akzeptieren möchte. Aber das macht ja das Reisen so spannend: dass man auf unterschiedliche Kulturen und Völker trifft. Persönlich wirklich auf die Palme bringt mich, wenn sich Touristen so benehmen, dass es peinlich ist. Das finde ich schade.
Was ist denn auf jeder Reise mit dabei?
Definitiv meine Kontaktlinsen! Ohne die wäre ich aufgeschmissen.
Wo denken Sie, liegen die Herausforderungen für den Tourismus in naher Zukunft?
Für mich liegt eine Herausforderung in der Digitalisierung. Zum einen die Unternehmen und Prozesse zu digitalisiern, zum anderen aber auch für das Geschäftsmodell an sich. Das heißt konkret, auf das Kundenverhalten einzugehen. Die Kunden informieren sich zunehmend online und buchen auch online. Dass man diesen Anforderungen auch gerecht wird und ein Unternehmen auf eine gesunde Art und Weise auf die neuen Prozesse und Gegebenheiten einstellt. Aber auch die Mitarbeiter müssen mitgenommen werden, gerade auch ältere Mitarbeiter, die unverzichtbare Erfahrungswerte haben, aber für die das ein bisschen Neuland ist. Dass man mit einer Mischung aus Verständnis und Engagement die Mitarbeiter auf dem Weg begleitet, ist schon wichtig. Daran wird künftig kein Weg vorbei gehen. Das Gleiche gilt aber auch für das Thema Nachhaltigkeit. Gerade in der Hotellerie ist das essenziell. Hier können wir einen ganz großen Beitrag leisten, indem wir beispielsweise Plastik reduzieren. Da ist Aldiana wirklich auch vorne mit dabei.
Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft von Aldiana? Wohin führt der Weg?
Zunächst sind wir sehr stolz, dass wir den Club Aldiana Ampflwang letzten Dezember eröffnen durften. Das ist mittlerweile unser dritter Club in Österreich. Und ich persönlich bin unwahrscheinlich gerne hier. Meine Kollegen wissen das – wenn es die Möglichkeit gibt, ein Meeting in der Zentrale oder hier zu organisieren, dann fragen sie mich gar nicht mehr, weil sie wissen, dass ich lieber nach Österreich komme. Ich finde die Landschaft herrlich, das Essen gut… Das nächste große Projekt ist Kalabrien, das ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Da verwenden wir aktuell unsere ganze Energie drauf.
Frau Brandes, was ist hier im Club Aldiana Ampflwang Ihr Lieblingsort?
Defnitiv der Reitstall! Ich bin passionierte Reiterin. In meiner Jugend habe ich täglich vier, fünf Stunden auf dem Rücken eines Pferdes verbracht und durfte einen ganz tollen Hengst trainieren. Ich bin also mit Pferden groß geworden und wenn ich hier durch den Reitstall gehe, dann schlägt das Herz einfach höher.
Was sind Ihrer Meinung nach generell die besten Argumente für einen Urlaub mit Club Aldiana?
Aldiana ist für unsere Gäste ein Zuhause auf Zeit, deswegen ist für unsere Stammgäste jeder Urlaub in einem unserer Clubs wie ein Heimkommen. Aldiana hat einen sehr hohen Stammkundenanteil, das zeigt uns, das wir auf dem richtigen Weg sind. Wir ermöglichen unseren Gästen wirklich ein zweites Zuhause, ein Wohlfühlen. Wir legen großen Wert auf Qualität, mindestens genauso wichtig ist uns die Gemütlichkeit, also dass es nicht steif ist. Diese Kombination schätzen sehr viele Gäste. Gepaart mit den drei Produktsäulen, für die Aldiana steht: Sport, Gourmet und Wellness. Beim Sportprogramm arbeiten wir beispielsweise mit professionellen Anbietern zusammen, in den Fitnesstudios etwa mit Technogym, so dass man trainieren kann wie im großen Fitnessstudio. Die zweite Säule, und die darf nicht fehlen, ist das Thema Gourmet. Aldiana steht für gutes Essen. Wir reichern es aber auch an mit Besonderheiten. Auf Zypern etwa gibt’s eine Küchenparty, wo wir in der Lage sind, alle Gäste in der Küche zu verpflegen. Das ist ein großes Erlebnis. Aber auch das À la carte-Menü für die Zweisammkeit darf nicht fehlen. Die dritte Säule ist das Thema Wellness. Wir sind sehr stolz, in allen Clubs mit “Welldiana” ein eigenes Wellnessprogramm anbieten zu dürfen, so dass wir in allen Clubs einen einheitlichen Qualitätsstandard garantieren können. Wir möchten unsere Gäste gerne bereichern, begeistern und bezaubern. Unser Ziel ist es, unseren Gästen immer einen Mehrwert zu bieten, den sie nicht erwartet hätten. Stefanie Brandes Stefanie Brandes Stefanie Brandes Stefanie Brandes Stefanie Brande Stefanie Brandes