Schlafen wie Koalas im Thala Beach Nature Reserve.
Port Douglas/Queensland. Der nordöstliche Bundesstaat Australiens bietet Urlaubern alles, wonach sie sich sehnen: Da ist einerseits das Great Barrier Reef, da sind bezaubernde Städte, Naturparks, Tiere, Strände und Ozean. Und mittendrin, an der wohl abwechslungsreichsten Küste der Welt, liegt das Thala Beach Nature Reserve, umringt von hohen Bäumen, mit Blick aufs Meer und einem wunderschönen Strandabschnitt.
Gegründet wurde das Öko-Resort in Tropical North Queensland, rund 45 Minuten nördlich von Cairns, bereits vor 20 Jahren. Die Besitzer, Robert und Oonagh Prettejohn, haben dieses Juwel auf einer alten Zuckerplantage errichtet und sich damit komplett der Nachhaltigkeit verschrieben. Die Bemühungen der Familie blieben nicht unbemerkt; die Lodge erreicht seit 10 Jahren das höchste Level der Advanced Eco Certification – denn hier geht man weiter, als nur Plastikstrohhalme aus dem Resort zu verbannen. Alle Nachhaltigkeitsaktivitäten ruhen auf vier Säulen: Schutz des UNESCO Welterbes Great Barrier Reef und Tropischer Regenwald, Schutz des kulturellen Erbes, Unterstützung der lokalen Bevölkerung und umweltfreundliche Maßnahmen. 2017 erhielt die Lodge außerdem den Green Travel Leader Status von Ecotourism Australia.
Dass sich Nachhaltigkeit und Luxus nicht ausschließen, sondern sehr gut harmonieren können, wird Gästen schon bei der Ankunft klar. Die Lobby, die sich auf zwei Ebenen erstreckt, öffnet sich Richtung Natur. Bäume rahmen die Aussicht auf das Meer ein und machen das Draußen zum schönsten Designelement, dunkle, auf Hochglanz polierte Holzböden und gemütliche Sitzmöbel sorgen im Inneren dafür, dass man diese Aussicht gebührend genießen kann. Egal, ob man beim Essen sitzt oder sich eine Partie Schach liefert.
Was die Lobby im großen Format ist, wird etwas kleiner in den Bungalows des Resorts weitergeführt. Diese stehen auf Stelzen, versteckt zwischen den Bäumen und durch kleine Wege verbunden. Auch hier ist das Innere geprägt von hochwertiger Ausstattung und edlen Hölzern, doch die wahre Attraktion liegt draußen. Der Balkon lädt dazu ein, es sich mit einer Tasse Kaffee gemütlich zu machen, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und dem Zwitschern der Vögel zu lauschen. Ganz zu sich selbst zu finden und abzuschalten, wird so eine der leichtesten Übungen.
Entspannung finden Gäste außerdem in zwei Pools oder am über zwei Kilometer langen privaten Strand der Lodge. Dort laden Hängematten zwischen Kokospalmen dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Für die Erfrischung zwischendurch bietet sich das warme Wasser des Ozeans an – oder ein gekühlter Cocktail aus Herbie’s Beach Shack. Wer aktiv werden möchte, kann sich beispielsweise auf den Weg machen und die Waldwege des südlichen Teils zu erkunden. Vogelkundler sollten unbedingt vor Abmarsch ein Fernglas und einen Vogelführer von der Rezeption mitnehmen. Viele weitere Aktivitäten, etwa geführtes Birdwatching, Wanderungen und Sternenbeobachtungen runden das Programm ab.
Auch die lokale indigene Bevölkerung der Kuku Yalangi wird in die Aktivitäten miteinbezogen. Die Aborigines kommen regelmäßig hierher, um den Gästen ihre Geschichten und Traditionen näher zu bringen und sie mit Musik zu unterhalten.
Gaumenfreuden verspricht das hoteleigene Restaurant Osprey’s. Hier wird australische Küche with a view serviert – und mit einem Augenzwinkern und einem Twist. Egal, für welche Vor- und Hauptspeise man sich entscheidet: Etwas Platz muss man immer noch lassen. Denn die Deserts sind einfach fantastisch, das Service ist aufmerksam und herzlich. Tropical North Queensland ohne Zwischenstopp hier ist ein Frevel; nicht ohne Grund wurde es auch in die Liste der “Unique Lodges of the World” von National Geographic aufgenommen.