Kann man mit gerade einmal zehn Jahren schon eine Legende sein? Man kann. Zumindest gilt das Maison Souquet, Hotel & Spa, ein opulentes Boutique Hotel in Montmartre schon jetzt als solches. Dabei verrät die eigentlich sehr unscheinbare Fassade gar nicht, was Reisende im Inneren des Pariser Hauses erwartet.
Historie des Hotels
Schreitet man durch die Pforten des Hauses, umfängt einen die Üppigkeit der Belle Époque. Wenig erinnert an die Vergangenheit des Hotels in Montmartre- Von 1871 bis 1880 befand sich hier nämlich die École Paulin, eine Schule für Mädchen. 1905 verwandelte Madame Souquet, nach der das luxuriöse Hotel benannt ist, das Gebäude in ein Edelbordell. Dem war keine lange Geschichte beschieden, denn schon zwei Jahre später nutzte man es erstmals als Hotel. 2013 kam schließlich die Gruppe Maisons Particulières ins Spiel. Sie kaufte das Gebäude und ließ ihm zwei Jahre lang eine umfangreiche Renovierung angedeihen.
Als Innenarchitekt und Dekorateur hinterließ Jacques Garcia seine Handschrift. Der Name klingt bekannt? Ist er. Schließlich handelt es sich bei Garcia um einen der bekanntesten Hotelarchitekten der Neuzeit. Er entwarf das Innendesign des La Mamounia in Marrakesch, des L’Oscar in London und auch der Maison Proust in Paris. Allen Hotels ist gemeinsam, dass sie sinnliche und üppige Opulenz ausstrahlen. Reminiszenzen an die Zeit der Belle Époque finden sich in allen 20 Zimmern und Suiten. Sie punkten mit individueller Gestaltung in unterschiedlichen Stilen: indisch, japanisch, chinesisch etc. Benannt sind die Zimmer nach berühmten Kurtisanen der Belle Époque.
Hotel Hotspot für hippe Kreative
Seit das Hotel 2015 eröffnete, hat es sich unter anspruchsvollen Reisenden, Trendsettern und Kreativen bereits einen Namen gemacht. Sie alle lieben das romantische Ambiente, die Diskretion des Hauses und die sinnliche Raffinesse, die die Atmosphäre durchzieht. Eigentümer Yoni Aidan fasst es so zusammen: “Maison Souquet war immer mehr als ein Hotel. Es ist eine Liebeserklärung an das goldene Zeitalter Montmartres. Seit zehn Jahren kultivieren wir ein Erlebnis, das intim, theatralisch und zeitlos ist. Wir freuen uns, sowohl alte als auch neue Gäste in unserer Welt willkommen zu heißen.
Und dieses Welt ist nicht nur optisch ein Fest, sondern auch auf anderen Ebenen eine Wohltat. So genießen Gäste im Untergeschoß alle Annehmlichkeiten eines Spas, inklusive privatem Pool, Sauna und maßgeschneiderten Wellnessritualen. Der neu gestaltete Garten lädt mit prachtvollen Inszenierungen aus Skulpturen und Blumen dazu ein, die Seele inmitten von Montmartre baumeln zu lassen. Unterschiedliche Salons bilden Orte gemeinschaftlicher Erlebnisse. Im orientalisch inspirierten und mit Kunstwerken bestückten Salon des Mille et Une Nuits herrscht das Flair einer belgischen Luxusvilla, während der Salons des Petit Bonheurs als Bar-Bibliothek konzipiert ist.
Neue Cocktailkarte zum Jubiläum
Das Hotel in Montmartre mag den Stil längst vergangener Zeiten zelebrieren, doch erwarten die Gäste modernste Annehmlichkeiten. Zum Jubiläum gönnt man sich nun eine neue Cocktailarte. Sie trägt den Titel Les Plaisiers de la Maison und soll eine Hommage an die hedonistische Vergangenheit Montmartres sein. Gleichzeitig rückt sie die sinnliche Mystik der Belle Époque in den Mittelpunkt.
Zu den Highlights gehören so flüssige Köstlichkeiten wie La Belle Otero. Der verspielte Mix aus Himbeer-Vodka, St-Germain, Zitronen- und Orangensaft wird aufgegossen mit Ginger Ale. Dieser Drink ist als Hommage an eine der berühmtesten Kurtisanen Frankreichs gedacht. Cléo de Mérode ist ein kraftvoll-herbes Tribut an die gleichnamige Pariser Tänzerin und Schönheitsikone. Edler Cognac, Suze und Amaretto vereinen sich mit Angostura zu einem raffnierten Cocktail. Während man eine der meisterlichen Kreationen schlürft, sollte man ruhig einmal den Blick schweifen lassen. Denn wer weiß, wer da neben einem an der Bar sitzt …
Maison Souquet, Hotel & Spa
10 Rue de Bruxelles, 75009 Paris, Frankreich