Vor der Reise nicht vergessen!
Wien, Niederösterreich und das Burgenland machen den Anfang, die übrigen Bundesländer starten dann nächste Woche in die wohlverdienten Sommerferien. Traditionellerweise sind die Monate Juli und August die reisestärksten Zeiträume im ganzen Jahr. Höchste Eisenbahn also, sich ein paar Gedanken zu machen. Es gibt ein paar Dinge, die man vor der Reise nicht vergessen sollte.
Der Reisepass
Auch innerhalb der EU muss man bei jedem Grenzübertritt ein Reisedokument mitführen. Das kann der Personalausweise sein oder auch der Reisepass. Ein Führerschein reicht nicht. Jedes Kind braucht einen eigenen Pass! Ist der alte Pass abgelaufen, muss man einen neuen persönlich bei der Passbehörde bantragen. Mitbringen muss man den alten Reisepass und ein aktuelles und internation gültiges Passfotos. Normalerweise erfolgt die Zustellung im Inland innerhalb von fünf Arbeitstagen. Der Expresspass wird innerhalb von 24 Stunden produziert und zugestellt, ist aber teurer.
Fahrten nach Italien
Eines der liebsten Urlaubsziele im Sommer ist immer noch Bella Italia. Damit es für alle Selbstfahrer zu weniger Überraschungen kommt, empfehlen die Experten vom ÖAMTC, sich vor jeder Auslandsfahrt auf der Website www.oeamtc.at/meinereise schlau zu machen. So ist man gewappnet und kennt abweichende Verkehrsregeln. Für Italien konkret empfiehlt der Automobilclub, sich auch über die sogenannten ZTLs zu informieren: Möchte maneines der historischen Stadtzentren besuchen, sollte man die ZTL kennen, die Zona tariffico limitato. “Für die Einfahrt in diese verkehrsberuhigten Zonen braucht man eine Genehmigung, sonst drohen mindestens 80 Euro Strafe”, weiß ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner. Auch die Strafen für Verkehrsdelikte sind oft viel höher. Fürs Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung werden mindestens 165 Euro fällig, 20 km/h zu viel am Tacho kosten mindestens 175 Euro. Nachts sind die Strafen nochmals um ein Drittel höher.
Reiseapotheke überprüfen
Nicht nur auf den Verbandskasten im Auto sollte man vor der Reise nicht vergessen. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist manchmal Gold wert. “Alle Arzneimittel, die man immer braucht, gehören mit auf die Reise, denn nur so hat man sofort das bewährte und vertraute Medikament zur Hand. Apropos Hand: Diese Medikamente gehören ins Handgepäck”, rät Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Vor Reisen in ferne Länder sollte man sich informieren, ob Impfungen notwendig sind. Zur Standardausstattung der Reiseapotheke gehören Arzneimittel gegen Reiseübelkeit und Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall und Erbrechen, gegen Schmerzen und Fieber sowie gegen Allergien und Juckreiz. Verbandszeug wie Pflaster, eine elastische Binde und Kühlkompressen, Wund- und Heilsalbe, Insektenschutz und Wunddesinfektionsmittel dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Reisen mit dem Hund
Flugreisen sind für Hunde immer Stress; wenn möglich also lieber ein anderes Verkehrsmittel wählen. Am geeignetsten ist das Auto. Auf genügend Pausen achten und den Hund nie alleine im Auto lassen! Übrigens muss der mitreisende Vierbeiner gut gesichert sein. Eine relativ komfortable Möglichkeit ist auch die Reise mit dem Zug. Bei der ÖBB dürfen kleine und ungefährliche Tiere kostenfrei in einer geschlossenen Transportbox mitreisen, wenn diese unter den Sitz oder in die Gepäckablage darüber passt. Für größere Hunde gelten Leinen- und Maulkorbpflicht. Sie kosten zehn Prozent des Fahrpreises, mindestens aber zwei Euro. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, in Hotels vor der Anreise immer nochmals nachfragen, ob die Mitnahme des Haustieres erlaubt ist. Rechtzeitig vor Reiseantritt müssen sich Halter um die Ausstellung eines Heimtierausweises kümmern, Hunde müssen geimpft und gechipt sein.