Ja klar, jede und jeder (oder zumindest die allermeisten) von uns hat die ein oder andere etwas unangenehmere Erfahrung mit der Agaven-Spirituose gemacht. Weder der jugendliche Gaumen noch der juvenile Metabolismus sind bereit für die Geschmacks- und Alkoholstärke, die die Mezcal-Variante eigentlich zu bieten hat. Und so fristete das Getränk in unseren Breiten bis vor einigen Jahren ein regelrechtes Schattendasein.
Zu Unrecht, wie wir finden. Zum Glück änderten sich jedoch die Zeiten und Bars sowie Gäste sind auf der Suche nach den besten Tequila Cocktails. Auch auf der eigenen Grillparty oder zu Gast bei Freunden erfreuen sich die abwechslungsreichen Drinks wachsender Beliebtheit. Wir haben uns die spannendsten Mischgetränke angesehen.
Espresso Martini
Mit Vodka mittlerweile ein Klassiker, mit Tequila ein neuer Star unter den Martinis dieser Welt.
Zutaten:
- Kaffeebohnen
- 1 Schuss Vanille Sirup
- 30 ml Kaffee Likör
- 30 ml frisch gebrühter Espresso
- 60 ml Tequila, zB.: Reposado Tequila
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einen Cocktail Shaker mit Eis geben
- Kräftig schütteln, bis der Shaker frostig wird, das sorgt für die nötige Crema
- In ein gekühltes Glas abseihen
- Mit den Kaffeebohnen garnieren
Die besten Tequila Cocktails: Noble Noble
Ein erfrischender und dank der Zitrusnoten sehr vielseitiger Drink.
Zutaten:
- 30 ml Limettensaft
- 1 Schluck (15 ml) Blutorangensaft
- 60 ml weißer Tequila, zB.: Casa Noble Blanco
- Grapefruitlimonade
- Minze und Frucht nach Wahl
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einen Cocktail Shaker mit Eis geben
- Schütteln, bis der Shaker frostig wird
- In ein Glas abseihen und mit Grapefruitlimonade auffüllen
- Mit Minze und Frucht nach Wahl garnieren
Margarita
Die Königin der Tequila Cocktails und eine der Drink-Ikonen schlechthin – darf natürlich in dieser Aufzählung keinesfalls fehlen.
Zutaten:
- 5 cl Weißer Tequila
- 2 cl Triple Sec
- 3 cl Limettensaft
- Salz
- Limette
Zubereitung:
- Alle liquiden Zutaten in einen Cocktail Shaker mit Eis geben
- Shaken bis der Shaker anläuft
- In ein klassisches Martiniglas mit Salzrand abseihen und mit der Limette garnieren
Was ist besonders an Tequila?
Gekippt ist der Shot sehr schnell, als Cocktail hat man mehr davon. Aber wie lang es dauert, bis das Ausgangsprodukt, die blaue Agave, überhaupt so weit ist, geerntet zu werden, wissen die wenigsten Menschen. Ganze sieben Jahre wächst sie nämlich, bevor man ihr Herz (Piña) auskochen, fermentieren und in weiterer Folge destillieren kann. Um sich Tequila nennen zu dürfen, muss das Endprodukt mindestens 51 Prozent blaue Agave enthalten. Als Grundregel gilt: Je mehr Agaven-Anteil, desto höher die Qualität. Besonders hochwertige Tequilas bestehen zu 100 Prozent aus Agave.
Je länger Tequila reift, desto milder schmeckt er – erkennbar ist das auch an der Farbe. Je länger er reift, desto dunkler wird er. Tequila Blanco ist klar und damit gar nicht gereift. Reposado, der goldfarbene Tequila, reift mindestens zwei Monate bis ein Jahr in Eichenfässern. Añejo Tequila ist bernstein- bis mahagonifarben. Er verbringt bis zu drei Jahre im Fass. Über die Dauer der Zeit hat auch der Geschmack, der generell von rauchig-würzig bis hin zu fruchtig und aromatisch changieren kann, Gelegenheit, sich zu verdichten und zu verändern. Übrigens: Tequila enthält viel Inulin und kann deswegen verdauungsfördernd wirken!