Die drittgrößte Stadt Italiens mag auf den ersten Blick unübersichtlich wirken und hat mitunter nicht den besten Ruf. Lernt man die lebenslustige Metropole jedoch einmal näher kennen, ist es eigentlich beinahe unmöglich sie nicht zu mögen. Zu herzlich die lauten Menschen, zu schön der Blick auf den Golf und zu vielfältig die kulinarischen Möglichkeiten. Doch: Wohin in Neapel? Wir verraten euch unsere 5 besten Tipps für Neapel..
Castel Sant’Elmo
Am höchsten Punkt des Vomero, einem Hügel, der gutbürgerlich bewohnt wird und einen argen Kontrast zum Zentrum darstellt, befindet sich das Castel. Einst als zentrale Verteidigungsanlage der Stadt konzipiert, beheimatet es heute verschiedene Wissenschaftseinrichtungen. Von den Mauern aus habt ihr einen unvergleichlichen Blick über Neapel, das Mittelmeer und den Vesuv – ein Anblick, den ihr nicht missen werdet wollen. Direkt nebenan liegt das Kartäuserkloster San Martino, das wie das ganze Viertel einen Besuch wert ist.
Pizza, Pasta und Aperitivo
Über die lukullischen neapolitanischen Verlockungen zu schreiben, könnte Tage dauern. Wir werden euch andernorts den Versuch einer kleinen Bucket List mit auf den Weg geben. Für heute lasst euch jedenfalls gesagt sein, dass Neapel ein Fest für alle Sinne ist. Nicht nur wurde der Sage nach hier die Pizza erfunden, auch hat die Cucina campana in all ihrer Simplizität spannende und einzigartige Gerichte zu bieten. Stellvertretend erwähnt seien hier neben der legendären Margherita nur die luftigen Sfogliatella und die herzhaften Spaghetti alla putanesca. Und das Beste ist, all das könnt ihr an quasi jeder zweiten Ecke in hoher Qualität erwerben. Die ausgeprägte Aperitivo-Kultur schlägt sich auch in den zahlreichen Sprizz-Varianten nieder, die einem förmlich nachgetragen werden. Sagt nicht nein, wenn von der improvisiert wirkenden Straßenbar her nach euch gerufen wird, der Aperol im Becher ist besser als die meisten seiner Verwandten in unseren Breiten.
Pompeji
Die weltberühmte Erinnerungsstätte legt beeindruckend Zeugnis über die letzten Momente der Stadt, der der Ausbruch des Vesuvs ein jähes Ende bereitete, ab. Auch wenn an manchen Sommertagen bis zu 10.000 Besucher gezählt werden, zahlt sich ein Besuch aus. Berücksichtigen solltet ihr die sehr uneben gepflasterten Straßen und Wege, nehmt also gutes Schuhwerk mit. Bedenkt auch, dass vor Sonne oder Regen kaum Schutz gewährleistet ist, sorgt also selbst entsprechend voraus. An jedem ersten Sonntag herrscht in staatlichen Museen und Ausgrabungsstätten freier Eintritt, so auch in Pompeji. Generell ist es ratsam am Vormittag zu starten, denn da ist der Andrang noch geringer. Tipp: Sofern erhältlich nehmt euch unbedingt einen Audio-Guide.
Die Inseln im Golf
Zwar nicht direkt in der Stadt gelegen, aber schlicht und ergreifend traumhaft. Besonders angetan haben es uns das legendär mondäne Capri, und das etwas unbekanntere Procida. Capri ist eine der berühmtesten Inseln der Welt, im Hochsommer also ob der Touristenströme eher zu meiden. Habt ihr aber das Glück im Frühling auf das Eiland zu gelangen, genießt die Farbenpracht der Flora und die Töne des Meers. Wer shoppen will, kann sich in den Stores der Luxuslabel nach Herzenslust verausgaben. Im Gegensatz dazu firmiert Procida beinahe noch unter Geheimtipp. In einer guten Stunde könnt ihr die Insel zu Fuß umrunden und den zauberhaften Blick auf die bunten Häuschen genießen. Vom Hafen Neapels aus seid ihr innerhalb einer Stunde auf den umliegenden Inseln, die Fähren gehen mehrmals täglich in beide Richtungen.
Via Toledo
Die eigentliche Hauptstraße Neapels. Zwischen Piazza del Plebiscito und Piazza Dante ist sie nicht nur wichtigste Einkaufsstraße, sondern auch elementarer Ort des Nachtlebens, das sich durchaus lautstark auf der Straße abspielt. Aber ruhig ist es hier zugegebener Maßen eigentlich niemals. Von ihren Ausläufern abgehend finden sich einerseits die steil ansteigenden Quartieri Spagnoli mit dem berühmten Mural des allgegenwärtigen Diego Maradonna. Andererseits die ruhigere Piazza Bellini. Von Bars und Restaurants gesäumt aber hübsch begrünt, stellt sie einen angenehmen Rückzugsort nach dem hektischen Treiben der Toledo dar – Sperrstunde scheinen einige der Gastronomen vor Ort allerdings keine zu kennen.
Du warst bereits in Kampanien und weißt wohin in Neapel? Oder würdest gern mal hin? Melde dich für die Chill Lounge an, diskutiere in den Kommentaren mit uns und erhalte für deine Meinung wertvolle Chillings. Die kannst du dann gegen tolle Goodies wie Hotelaufenthalte und Restaurantgutscheine eintauschen.
Merk’ dir diesen Beitrag auf Pinterest
2 Kommentare
Danke, also alles gesagt über Kampanien. Es kann losgehen. Sehr gute Info
Allein wegen dieser sagenhaft gut aussehenden Pizza auf dem Foto möchte ich dorthin….