Hotel Review DAS.GOLDBERG in Gastein/Salzburg – Recherchereise
Location
Das Design- und Wellnesshotel DAS.GOLDBERG liegt etwas oberhalb von Bad Hofgastein. Die Lage ist ruhig, es gibt praktisch keine Nachbarn. Direkt am Haus vorbei führt im Winter die Skipiste. Das ist schon ziemlich grandios. Die Skiwelt Ski Amadé mit ihren endlosen Pisten ist damit zum Greifen nah. Im Sommer kann man von der Haustür ins Wandervergnügen starten. Der Panoramablick fällt aufs Dorf (tief unten) und die Hohen Tauern.
Von Wien erreicht man DAS.GOLDBERG in rund 4 Stunden, von Salzburg benötigt man ca. 1 Stunde 20. Die Anreise von München dauert 2,5 Stunden. Schneller – und natürlich viel umweltfreundlicher geht es mit dem Zug. Das Hotel Shuttle holt einen vom Gasteinertal ab.
Stil & Charakter
DAS.GOLDBERG ist ein Familienbetrieb mit langer Geschichte. Das Gebäude war belegterweise bereits im Jahr 1905 ein Bauernhof mit angeschlossener Gastwirtschaft. Hoch oben über dem Gasteinertal ruhrten sich die Kurgäste im Sommer besonders gern aus. 1981 übernahm Familie Seer. Und die ist heute noch am Ruder. 2012 riss man das alte Gebäude ab und errichtete das, was 2013 als das heutige GOLDBERG eröffnete.
Und das ist ein Haus, das mit vielen kleinen Dingen ebenso zu überzeugen weiß, wie im Großen. Die Einrichtung ist warm, man fühlt sich sofort willkommen. Wunderschöne Suiten mit freistehender Badewanne drinnen und draußen am Balkon werden zu gemütlichen Kuschelnestern. Man merkt einfach überall, welch wichtige Rolle Qualität und Design spielen. Und der Blick fürs Detail ist sowieso eine Wucht. Die Tampons und Binden am Damen-WC sind da nur eins der vielen Beispiele.
Ausstattung & Service
Die immer freundlichen Mitarbeiter, die zudem mit einer ordentlichen Prise Humor gesegnet sind, überraschen. Man erwartet kaum noch, solche Perlen zu finden. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Mitarbeitenden an der Rezeption und beim Abendessen. Bemerkenswert flink und ordentlich arbeiten zudem jene Menschen, die gefühlt dauernd damit beschäftigt sind, die Zimmer wieder aufzuräumen und hübsch herzurichten.
Fotos: © Günter Standl, The Chill Report
Zimmer & Suiten
Was soll man da noch sagen? Wir haben ja schon genug geschwärmt. Diese sind mit dunklem Holz, edlem Stein und schönen Stoffen ausgestattet. Unseres hatte gleich zwei Badewannen, eine riesige Dusche, ein extra WC, viel Platz, um unsere Sachen zu verstauen und einen großzügigen Sitzbereich.
Der eignet sich hervorragend, wenn man unterwegs arbeiten muss. Das Internet ist nämlich superschnell. Für die Verpflegung am Zimmer stehen eine Minibar sowie viel Kaffee und eine schöne Tee-Auswahl zur Verfügung.
Essen & Trinken
Wie schon weiter oben erwähnt, überraschte das Service sehr positiv. Die Qualität der Speisen ist hervorragend. Was uns besonders gut gefallen hat, war etwa die Tatsache, dass man das Abendmenü im “Mix & Match”-Stil haben kann. Das heißt, man muss sich zum Beispiel nicht zwischen vegetarisch und Fleisch entscheiden, sondern kann zum Beispiel Rindssuppe als Vorspeise und ein Gemüsegericht als Hauptspeise haben.
Das Frühstücksbuffet ist eine Augenweide. Wir lieben die Tatsache, dass Gemüse (zum Beispiel die Gurken) im Ganzen zur Verfügung steht. Da schneidet man sich einfach ab, was man haben mag. Das ergibt viel weniger Food Waste. Denn was übrig bleibt, kann abends in den Salat wandern. Man muss nur das angetrocknete Ende entsorgen, nicht eine ganze Schüssel dürrer Gemüsesticks. Ein weiterer Punkt, der zum Schwärmen verleitet, ist der Kaffee. Den röstet man nämlich im Haus selbst. Oh, und auch das Brot ist hausgemacht!
Gym & Wellness
Das Gym ist löblicherweise den ganzen Tag über geöffnet. Es ist nicht wahnsinnig groß, aber mit großer Wahrscheinlichkeit ausreichend. Recht moderne Technogym Geräte (Laufband und Crosstrainer zum Beispiel) erwarten die Gäste.
Der Wellnessbereich hat eine angenehme Größe. Die Ruheräume sind so weitläufig, dass garantiert jeder ein Plätzchen zum Entspannen findet. Im Spa lohnt sich der Abstecher in den GOLD.STOLLEN, ein Tepidarium aus Stein. Es gibt einen Infinitypool mit Blick auf das Gasteinertal und die Berge. Der Einstieg erfolgt im Inneren. Draußen steht im Sommer zudem ein Naturbadeteich zur Verfügung.
Was wir lieben
Wir hatten Zimmer 503. Und das ist einfach perfekt. Man hat eine freistehende Badewanne. Zusätzlich gibt es eine ganzjährig nutzbare Wanne auf der riesigen Terrasse. Im Badezimmer gibt es selbstgemachte Badezusätze. Shampoo, Duschgel und Bodylotion sind in wiederbefüllbaren Behältern untergebracht. Es gibt massive Klotüren.
Und die kleinen Valrhona Schokoladen, die Tee- und Kaffeebar erfreuen zusätzlich. Auch sehr cool: Statt Nespressokapseln gibt es Kaffeepulver samt Zubereitungsanleitung. Eigentlich kommt es ansonsten ja selten vor, aber hier ist der Shop echt einen Abstecher wert.
Worüber wir uns beim nächsten Besuch freuen würden
Das einzige, miniwinzige Manko: Im Gym war es zu warm. Das haben wir an der Rezeption angemerkt und sehr freundlich (und glaubhaft) versichert bekommen, dass man sich darum kümmern wird. Uns war der Infinity-Pool etwas zu kühl. Das Pärchen, das den besten Platz im Becken allerdings für gefühlte Stunden okkupiert hatte, störte sich daran wenig.
Für wen es geeignet ist
- barrierefreien Urlaub
- Urlaub mit Hund
- Familienurlaub
- Wellnessurlaub
- Skiurlaub
- Wanderurlaub
- Pärchenurlaub
- Aktivurlaub
- Mädelsauszeit
Von uns gibt es also eine ganz, ganz, ganz eindeutige Empfehlung für DAS.GOLDBERG. Wir raten euch, Zimmer 503 zu buchen. Ihr werdet es lieben.
DAS.GOLDBERG
Haltestellenweg 23, 5630 Bad Hofgastein/Salzburg
dasgoldberg.at
Fotos: © Günter Standl, The Chill Report
Für Profi-Chiller
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