Als Reisemagazin mit Affinität zum Winter und all dem Zauber, den er mit sich bringen kann, freut uns diese Nachricht natürlich besonders: Im 11-jährigen Sonnenzyklus erreicht die Solarintensität diesen Winter ihren Höhepunkt. Das heißt, für alle, die Polarlichter sehen möchten, gibt’s diese Saison besonders viele Gelegenheiten. Hotspot: Finnisch Lappland, wo bis April 2026 die Aurora Borealis sehr intensiv sein wird.
Winterferien unter Polarlichtern
Wer Polarlichter ganz romantisch auf einer dicken Schneedecke funkeln sehen möchte, sollte die Ferienregion Ruka-Kuusamo ins Auge fassen. Man kennt sie unter anderem als Wintersportdestination. Während hierzulande die Skigebiete Anfang Dezember in die Saison starten, ist man in Ruka-Kuusamo schon seit Oktober auf den Pisten unterwegs. Snowfarming, bei dem der Schnee aus dem Jahr konserviert wird, macht es möglich. Bis Mai dauert das Vergnügen an.
Jeden Freitag kann man bis 23 Uhr auf den Skiern oder am Snowboard im Flutlicht unterwegs sein; über einem tanzen die Polarlichter. Langlauf-Fans freuen sich über 500 Kilometer gespurte Loipen, von denen 34 Kilometer beleuchtet sind. Stille Wälder, zugefrorene Seen und Aussichtspunkte vereinen sich zu einer unnachahmlichen Kulisse. Bei klarem Himmel sind Polarlichter oft Teil einer Tour in Finnland.
Schneeschuhe und Eissauna
Wer sich lieber nicht auf Bretter begeben möchte, sondern lieber wandernd unterwegs ist, schnallt sich einfach Schneeschuhe an und durchstreift die fünf Nationalparks der Region zu Fuß. Gut markierte Routen machen es auch jenen einfach, Spaß zu haben, die zum ersten Mal mit Schneeschuhen unterwegs sind. Als Lieblingsrouten gelten zum Beispiel die rund 12 Kilometer lange Bärenrunde (Pieni Karhunkierros) im Oulanka-Nationalpark und der Riisin Rääpäsy Trail im Riisitunturi Nationalpark. Vor dem Hintergrund tief verschneiter Natur wirken die Polarlichter gleich noch viel atemberaubender.
Dass Finnland eng mit der Saunakultur verbunden ist, kann man schwerlich als echten Geheimtipp verkaufen. Das ist weithin bekannt. Was aber gar nicht so viele Menschen wissen: Ruka-Kuusamo hat eine Eissauna, komplett aus Schnee und Eis gebaut. Sie steht inmitten der Winterlandschaft. Und während man drinnen schwitzt, kann man am Winterhimmel das Polarlicht sehen. Es verzaubert mit seinem lila-grünen Farbschleier. Nach dem Saunagang folgt natürlich die Abkühlung draußen. Entweder im Pool, im Schnee oder in einem Eisloch.
River-Floating in Finnland
Abenteuerlustige Gäste haben vielleicht Lust auf eine ungewöhnliche Form des Schwimmens im Winter: River Floating. Dabei treibt man in einen speziellen Thermoanzug gepackt auf dem Kitkajärvi-See. Während man mühelos auf den sanften Wellen dahingleitet, kann man die Aurora borealis ganz gemütlich im Liegen beobachten. Die Farben spiegeln sich auf dem Wasser, rundherum funkelt die dicke Schneedecke.
Eine weitere wunderschöne Variante, die finnische Natur zu erleben, bietet sich bei einer Rentiersafari. Anders als bei einer Huskytour geht es mit den gemütlichen Tieren etwas gemächlicher durch die Natur. Sanft klingeln die Glöckchen am Geschirr, man ist in eine dicke Decke eingemummelt und schmiegt sich am besten an den Lieblingsmenschen. Kann Polarlichter sehen romantischer sein? Ein weiteres Highlight erwartet die Gäste zwischen dem 9. Januar und 2. Februar 2026. Dann findet nämlich das Polar Night Light Festival mit internationalen Kunstschaffenden, Installationen und Musik statt.
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