Bond, James Bond: Schon 1953 vom Autoren Ian Fleming ersonnen, feierte der Geheimagent mit der Lizenz zum Töten am 5. Oktober 1962 sein Filmdebüt mit der Jagd nach Dr. No. 2024 jährt sich also der cineastische Erstauftritt von James Bond auf Jamaica bereits zum 62. Mal. Seit einiger Zeit gilt der 5. Oktober daher unter Fankreisen als Global Bond Day. Im Mittelpunkt stehen dann Aktionen und Aktivitäten rund um die Figur, die Sean Connery erstmals verkörperte und so nachhaltig prägte.
James Bond auf Jamaica: Wo alles begann
Eine besonders enge Verbindung gibt es zwischen der Kampfmaschine im Maßanzug und der Karibik-Insel Jamaica. Denn Ian Fleming, der nur zwei Jahre nach dem Filmdebüt seiner Romanfigur starb, schrieb nicht nur viele seiner insgesamt zwölf James Bond Romane hier. Er lernte auf Jamaika auch den amerikanischen Onithologen James Bond kennen – und damit die wesentliche Inspiration für den Namen seines Geheimagenten. Fleming, der von der Natur der Insel tief beeindruckt war, siedelte viele Handlungsstränge in und rund um Jamaica an.
So beginnt schon “James Bond – 007 jagt Dr. No” auf der Insel. Denn der lokale Station Chief des MI6 und dessen Sekretärin werden ermordet. Die Aufgabe des Geheimagenten ist es nun, das Verschwinden des Quasi-Kollegen zu untersuchen. Natürlich wird James Bond auf Jamaica jeder Stein in den Weg gelegt, den die Bösewichte nur finden können. Für Leben und sterben lassen (1973) kehrte die Produktion auf die Insel zurück, auch Keine Zeit zu sterben (2021) spielt auf Jamaica. Als Bond-Darsteller waren neben Sean Connery also auch Roger Moore und Daniel Craig auf der an sich so romantischen Insel unterwegs. Wer sich auf die Spuren des Agenten begeben möchte, kann die ikonischsten Drehorte von James Bond auf Jamaica besuchen:
Green Grotto Caves
Im achten Agenten-Abenteuer, Leben und sterben lassen, dienen die Green Grotto Caves als Drehort für Dr. Kanangas unterirdische Kommandozentrale. Die beeindruckenden Höhlen liegen an der Nordküste der Insel. Sie versetzen Besuchende durch ihre smaragdgrüne Farbe in Staunen. Nicht nur das Wasser funkelt durch Algen grün, sondern auch die Wände, die das Wasser reflektieren. Durch die Höhlen schlängeln sich Pfade zwischen Felsformationen durch. Echte Fans werden diese wiedererkennen – schließlich jagte James Bond den Bösewicht durch das Höhlensystem. Die Green Grotto Caves stehen Besuchenden offen. Sie sind ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen.
Swamp Safari auf Jamaica
Wer kann sich an die Szene erinnern, als James Bond (verkörpert durch Roger Moore) einen Sumpf quert, indem er von Krokodil zu Krokodil springt und anschließend das Labor einer Krokodilfarm in Louisiana in Brand steckt? Tatsächlich filmte man diese Szene auf Jamaica. Nur eine Stunde von der Montego Bay entfernt, liegt Swamp Safari. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, die sich dem Schutz von Krokodilen verschrieben hat. 80 beeindruckende Exemplare leben hier bis heute. Gemeinsam mit einem Tourguide geht es zu den urzeitlichen Kreaturen. Und auch das “Trespassers Will Be Eaten” Schild aus der Filmszene ist immer noch da.
Dunn’s River Falls
Einer der ikonischsten Drehorte von James Bond auf Jamaica liegt in Ocho Rios: die Dunn’s River Falls. Schon im ersten Agententhriller spielen sie eine Rolle. Denn 007 macht sich daran, die Kaskaden der Wasserfälle zu erklimmen. Spektakulär ist hier vor eher die Naturschönheit als Bonds Akrobatik. Denn die einzelnen Kaskaden sind relativ flach. Der Sandstein bildet immer wieder Terrassen. Wer möchte, kann sich ebenfalls auf den Weg nach oben machen. Und sich immer wieder abkühlen.
James Bond Beach
Ebenfalls eine Legende: der selbsternannte Bond Beach. Hier filmte man die Ankunft des Geheimagenten auf der Insel in seinem ersten Abenteuer. Bond, James Bond, erreicht den wunderschönen Strandabschnitt mit dem Boot. Er trifft hier auf das erste Bond Girl der Geschichte: Honey Ryder, verkörpert von Ursula Andress. Selbstverständlich ist der Strand an der Nordküste von Jamaica bis heute nicht nur wegen Bond ein Besuchermagnet. Die Orcabessa Bay überzeugt als Naturschönheit auch ganz ohne Film-Franchise. Wer an die Karibik denkt, hat dieses Postkartenmotiv vor Augen.
GoldenEye: Bei James Bond übernachten
1946 kaufte Ian Fleming rund 6 Hektar Land auf Jamaica. 20 Minuten von Ochos Rios entfernt und mit Blick auf die Oracabessa Bucht gelegen, ließ er hier sein Haus bauen. Er nannte es GoldenEye, nach einer Mission, mit der er selbst während seiner Zeit als aktiver Agent während des Zweiten Weltkriegs betraut war. Hier schrieb Fleming unermüdlich seine weltberühmten Geschichten: “Ich habe hier jeden einzelnen Bond-Thriller mit geschlossenen Jalousien geschrieben, damit ich nicht von den Vögeln, den Blumen und dem Sonnenschein draußen abgelenkt würde … Wären diese Bücher entstanden, wenn ich nicht dort gelebt hätte? das herrliche Vakuum eines Jamaika-Urlaubs? Ich bezweifle es”, sagte Ian Fleming einst.
Heute ist die Villa von Ian Fleming Teil des GoldenEye Hotel & Resort. Es handelt sich dabei um eine Sammlung privater Villen, Cottages und Strandhäuschen. Jede Unterkunft liegt inmitten eines tropischen Gartens und an privaten Sandstränden. Es gibt ein Restaurant, ein Spa und die Möglichkeit, direkt in der Fleming Villa zu übernachten.
Top Tipp: Luxuriöses Resort auf Jamaica
Die drittgrößte Karibik-Insel punktet nicht nur bei James Bond Fans. Auch romantisch Veranlagte sind hier naturgemäß bestens aufgehoben. Gleich über sieben luxuriöse All inclusive Resorts auf Jamaica bietet Sandals. Die Adults Only-Hideaways bieten neben hervorragender Kulinarik und luxuriösen Unterkünften auch jede Menge Freizeitmöglichkeiten. Eines der wunderschönen Resorts ist das Sandals Dunn’s River. Es liegt an der Nordküste der Insel in ocho Rios. Hier schlängeln sich Flüsse durch üppige Natur, um schließlich auf unberührte Strände zu treffen. Das exklusive Adults Only Resort umfasst 12 Gourmet-Restaurants, 9 Bars und 260 Zimmer. Highlight: Die wundervollen Coyaba Sky Villa Swim-Up Rondoval Butler Suiten mit privatem Pool. Schöner geht’s nicht!
Beitragsbild: © MGM/EON, Screenshot