Rund um die Malediven Vorurteile zu finden, ist nicht wahnsinnig schwer. Von jenen, die noch nie da waren, hört man zum Beispiel, dass die Malediven langweilig seien. Doch stimmt das? Und wie ist die Sache mit den Preisen? Der Nachhaltigkeit? Und dem Essen? Wir haben uns einige der Malediven Vorurteile genauer angeschaut und räumen mit einigen davon auf.
Malediven Vorurteil 1: Die Malediven sind langweilig
Klar, man könnte durchaus meinen, dass einem auf einer kleinen Insel schnell die Decke auf den Kopf fallen kann. Aber dem ist in Wahrheit nicht so. Denn ausnahmslos alle Resorts bieten ihren Gästen unglaublich viel Abwechslung. So ist alleine Schnorchelngehen schon eine Aktivität, die man hier stundenlang machen kann, weil die Unterwasserwelt wirklich spannend ist. Auf den Malediven kann man mit den Füßen im Sand endlich mal Zeit für sich haben und ein paar gute Bücher lesen. Es gibt überall Internet für jene, die zwischendurch etwas arbeiten möchten oder nicht auf ihre geliebten Streaming-Dienste verzichten möchten. Hörbücher, Wassersport von Kajak-Fahren bis Tauchen, Surfen und SUP, Whale Watching, Dolphin Cruises, Gesellschaftsspiele, Sport und Mannschaftssport, dazu in der Regel moderne Gyms und außergewöhnlich gute Spas. Oder darf es lieber eine Cocktail-Masterclass, ein Kochkurs, Kino unter Sternen oder eine Partie Volleyball sein? Nein, dass die Malediven langweilig seien, können wir auf keinen Fall bestätigen.
Malediven Vorurteil 2: Die Malediven sind ein Winterziel
Tatsächlich ist während des europäischen Winters Hochsaison auf den Malediven. Zwar ist das Wetter dann insgesamt trockener und heißer, aber dass vor allem im November, Dezember und Jänner viele Menschen aus Europa im Indischen Ozean Urlaub machen, hat hauptsächlich mit dem schlechten Wetter in unseren Breitengraden zu tun. Man kann nämlich wirklich das ganze Jahr über Urlaub auf den Malediven machen. Natürlich kommt es zwischen Mai und Oktober zu etwas häufigeren Regenfällen. Aber die ziehen normalerweise schnell wieder weiter. Kalt wird es nicht. Schließlich sind die Malediven eine Tropenregion. Da in der Nebensaison nicht nur weniger los ist, sondern die Preise auch niedriger sind, kann man die Destination ruhig mal auch außerhalb des Winters ins Auge fassen.
Malediven Vorurteil 3: Die Malediven sind für Paare
Auch die Aussage, dass die Malediven nur für Flitterwochen geeignet seien, hören wir immer wieder. Natürlich sind die Malediven romantisch. Weiße Sandstrände, wunderschöne Villen mit privaten Pools, das Gefühl der Einsamkeit und atemberaubend schöne Sonnenuntergänge: Das ist schon ein wunderbares Setting für Romantik-Fans. Es gibt aber über 150 Resorts auf den Malediven. Und darunter sind mehr als genug, die sich auf den exklusiven Familienurlaub oder auf Reisen mit Freunden spezialisiert haben. Damit am Ende niemand enttäuscht ist, lohnt es sich, genau zu recherchieren, bevor man ein Resort auswählt. Auch Kinder finden keinesfalls die Malediven langweilig.
Malediven Vorurteil 4: Die Malediven sind nicht nachhaltig
Viele Resorts im Indischen Ozean unternehmen außerordentliche Anstrengungen, um nachhaltig zu agieren. Sie haben eigene Meerwasserentsalzungsanlagen, füllen ihr Wasser also selbst ab, haben eigene Kräuter- und Gemüsegärten und setzen auf (zusätzliche) Energie aus Solaranlagen. Aber all das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass man erstmal einen langen, sehr langen Flug auf sich nehmen muss, bis man dort ist. Und dass alles, was nicht auf den Inseln wächst, mit Frachtschiffen gebracht werden muss. Ein bisschen einschränkend sei aber noch hinzugefügt, dass keine Flugreise oder Kreuzfahrt wirklich nachhaltig sein kann.
Malediven Vorurteil 5: Die Malediven sind teuer
Auch hier kommt es ganz klar drauf an, was man gerne möchte, erwartet und welche Art von Reisen man sonst kennt. Denn ein paar tausend Euro kann man auch gut und gerne für eine Woche Urlaub in Österreich oder in Italien ausgeben. Wer wirklich viel von seiner Reise haben möchte und dabei bei der Qualität keine Einbußen in Kauf nehmen will, sollte nach einem luxuriösen All-inclusive Konzept Ausschau halten. Besonders toll in dieser Hinsicht sind zum Beispiel das VARU by Atmosphere oder auch das Hideaway Beach Resort.
Malediven Vorurteil 6: Die Riffe sind tot
Wird das Wasser zu warm, erleben Korallen riesigen Stress. Zooxanthellen, die einzelligen Algen, die mit den Korallen eine Symbiose eingehen und ihnen ihre charakteristische Farbe verleihen, sterben dann nämlich ab. Ändern sich die Bedingungen wieder und erreichen ein akzeptables Niveau, können einige Korallen wieder Zooxanthellen aufnehmen. Die meisten Riffe auf den Malediven sehen heute tatsächlich ganz anders aus als noch vor 30 Jahren. Und dennoch gibt es wahnsinnig viel zu sehen. Und fast jedes Resort hat seine eigenen Maßnahmen zur Korallenrettung.