Strahlend weiße Sandstrände. Dazu Kokospalmen, die sich sanft im Wind wiegen. Und glasklares Wasser, das Badewannentemperatur hat. Die Malediven sind ein echtes Traumziel – oder? Wir finden: Ja! Allerdings gibt es schon ein paar Dinge, die man wissen sollte. Darum teilen wir hier unsere besten Tipps für die Malediven mit euch. Und beantworten auch gleich ein paar Fragen.
Malediven buchen: wo?
Das ist einfach. Geht ins Reisebüro. Wir meinen es todernst. Auf den ersten Blick mag euch das ein wenig retro vorkommen. Oder ihr denkt vielleicht sogar, dass eure Reise so teurer wird. Aber das Gegenteil ist der Fall. In Europa haben wir nämlich das sogenannte Pauschalreisegesetz. Es greift dann, wenn ihr im Reisebüro mehr als eine Leistung bucht. Also zum Beispiel Flug und Hotel zusammen. Das ist deshalb eine ziemlich gute Idee, weil ihr dann im Falle eines Falles sicher seid. Wir denken zum Beispiel an den März 2020. Damals haben die Reisebüro ihr Bestes gegeben und alle ihre Gäste aus den Urlaubszielen nach Hause geholt. Wenn ihr über ein Reisebüro bucht, habt ihr also zusätzliche Sicherheit.
Am besten, ihr geht in ein Reisebüro, das sich auf die Inseldestination spezialisiert hat. Dann kann euch nämlich die beratende Person genau das empfehlen, was für euch am besten passt. Die Reisebüromitarbeitx kennen viele verschiedene Resorts. Und meistens können sie euch auch besonders günstige Flugverbindungen und ein paar Extras besorgen. Vor allem, wenn man so weit in die Ferne reist (und potenziell ziemlich viel Geld investiert), ist das keine schlechte Sache.
Was ist das beste Resort auf den Malediven?
Diese Frage ist die allerschwerste. Es kommt nämlich wirklich komplett darauf an, worauf ihr besonders viel Wert legt. Das ist auch schon einer der wichtigsten Tipps für die Malediven: Know thyself! Heißt: Überlegt euch sehr gut, mit wem ihr verreist. Überdenkt euer Reisebudget. Und legt fest, ob ihr lieber romantisch und luxuriös oder doch eher basic wollt. Oder seid ihr gar eine größere Freundesgruppe? Reist du alleine? Früher waren die Malediven eine reine Honeymoon Destination. Und noch vor einigen Jahren hätten wir euch stark davon abgeraten, als Singles oder mit der besten Freundin auf die Malediven zu reisen.
Ganz einfach, weil es ziemlich nervig sein kann, ständig glückliche Paare vor der Nase zu haben. Und man selbst hockt halt alleine herum. Natürlich ist es schwierig, so Kontakte zu knüpfen und Anschluss zu finden. Doch auch das hat sich mittlerweile stark geändert. Immer mehr Resorts setzen auch auf Alleinreisende. Das Nova Maldives ist so eines. Oder haben genügend Aktiv- und Freizeitangebot, dass auch Freundesgruppen bestens aufgehoben sind. In diese Kategorie fällt zum Beispiel Siyam World. Ihr wollt Romantik pur? Dann bucht das Baros Maldives.
Wann ist die beste Reisezeit für die Malediven?
Im Sommer auf die Malediven? Auf den ersten Blick scheint das vielleicht nicht so verlockend. Schließlich ist es da bei uns auch ziemlich warm, in der Regel. Und irgendwie hat man dann gar nicht so unbedingt Lust darauf, besonders weit weg zu fliegen. Tatsächlich scheint es traumhafter, dem Winter in Europa zu entfliehen. Was das Wetter betrifft, so ist das auf den Malediven in Wahrheit recht stabil. Die Malediven sind eine Ganzjahresdestination mit stabilen 30 Grad.
Es wird also nie kalt. Aber wie ist das mit der Regenzeit auf den Malediven? Während der Monate von November bis April regnet es in der Regel weniger. Die Inselgruppe bleibt aber ein tropisches Ziel. Das heißt: So richtig trocken ist es sowieso nie. Die Hauptsaison punktet mit klarerem Himmel. Was ihr aber auch bedenken solltet: Dann sind Reisen auch wesentlich teurer.
Essen und trinken auf den Malediven
Das ist vielleicht einer unserer wichtigsten Tipps für die Malediven. Schließlich wollen wir ja weder, dass ihr verdurstet, noch, dass ihr verhungert. Natürlich ist es auf den ersten Blick günstiger, wenn ihr Halbpension bucht. Bedenkt aber, dass ihr in eurem Resort quasi “gefangen” seid.
Wenn der kleine Hunger dann zwischendurch kommt, hilft nur der Gang ins à la Carte Restaurant. Und wenn ihr dann zum zweiten Mal zähneknirschend 25 Dollar für ein Dosenbier hinlegt, wünscht ihr euch einen All Inclusive Plan. Der zahlt sich fast immer aus. Denn wenn man am tropischen Strand chillt, muss man natürlich auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme achten 😉
Selbstversorgung auf den Malediven
Ihr wollt euch den Alkohol selbst mitbringen? Überdenkt das nochmal. Die Malediven sind ein streng muslimisches Land. Es ist daher strengstens verboten, Alkohol einzuführen. Wenn ihr damit erwischt werdet, gibt’s so richtig Stress. Das wollt ihr nicht, versprochen. Die Resort-Inseln genießen einen Sonderstatus, weshalb ihr dort natürlich problemlos Alkohol bekommt.
Verhaltensregeln für die Malediven
Nun fragt ihr euch vielleicht, welche weiteren Verhaltensweisen für die Malediven gelten. Nun, nicht besonders viele. Nachdem ihr ja unsere geschätzten Lesenden seid, sind wir sicher, dass ihr wisst, wie man sich in der weiten Welt benimmt. Auf den Malediven solltet ihr halt nicht nackt oder als Frau nicht oben ohne herumlaufen. Zumindest außerhalb eurer privaten Villa. Das bringt uns aber zu einem wichtigen Punkt: Keine Drohnen auf den Malediven.
Tatsächlich haben die meisten Resorts mittlerweile ein Drohnen-Flugverbot für private Gäste. Wir fanden das anfangs auch doof. Schließlich hatten wir Drohnie extra mitgeschleppt. Aber spätestens, als wir nicht besonders stark bekleidet, aka “nackt”, auf unserem Sonnendeck lagen und das Summen der Nachbarsdrohne ertönte, verstanden wir das Drohnenverbot. Und wir fanden es gut.
Tipps für die Malediven in Sachen Kofferpacken
Kofferpacken für die Malediven ist einfach. Ihr braucht in erster Linie Badesachen. Nehmt hübsche Überwürfe mit; alles möglichst locker und luftig. Leinen hat sich zum Beispiel sehr gut bewährt. Was wir schmerzhaft lernen mussten: lange UV-Hosen und -Shirts sind für ausgedehnte Schnorcheltouren echte Lebensretter. Wir haben gern unser eigenes Equipment. Daher bringen wir immer unser eigenes Schnorchelset und unsere eigenen Flossen mit. Da wissen wir, dass alles super passt.
Packt auf jeden Fall Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 und After Sun Lotion ein. Und vergesst auf keinen Fall, das Zeug mehrmals täglich großzügig zu verwenden. Achtet bitte darauf, dass ihr rifffreundliche Sonnenschutzprodukte verwendet. Auch die Gopro sollte unbedingt ins Gepäck. Auf den Malediven verwendet man Steckdosen vom Typ D oder G. Ihr benötigt also einen passenden Reiseadapter.
Ist Insel-Hopping eine gute Idee?
Auch das kommt darauf an. Wenn ihr länger unterwegs seid, ist es sicher eine gute Idee, wenn ihr euch mehrere Inseln anschaut. Schließlich haben die Malediven so viel zu bieten. Und wenn man schonmal da ist, sollte man das auch ausnutzen. Wenn ihr nur eine Woche Zeit habt, verliert ihr im schlimmsten Fall zwischen den einzelnen Inseln viel Zeit.
Tipps zur Anreise auf die Malediven
Die Sache mit den Wasserflugzeugen … Wir lieben sie. Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn die Piloten in Flipflops auftauchen. Und wenn ihr die Inseln, die wie kleine Perlen im Ozean verstreut liegen, von oben seht. Es ist aufregend. Aber: Es ist oft auch ziemlich anstrengend. Die kleinen Wasserflugzeuge können bei Nacht und bei sehr starkem Wind nicht fliegen. Im schlimmsten Fall hockt ihr dann mehrere Stunden in der (überfüllten) Lounge von TMA. Was tun?
Unser Tipp: Wählt zur An- und Abreise Resorts, die mit dem Speedboat erreichbar sind. Als Beispiel: Von Baros, einer unserer liebsten Inseln, dauert der Trip zum Flughafen ungefähr 20 Minuten. Das Boot kann bei (fast) allen Witterungsbedingungen losfahren. Wenn ihr euch also 3 Stunden vor Abflug auf den Weg macht, ist das mehr als genug. Wenn ihr allerdings beispielsweise Hideaway Beach im Nord Malé Atoll wählt, sieht die Sache anders aus. Der Flug dauert 40 Minuten. Es gibt aber nur 5 Wasserflugzeug-Flüge pro Tag. Und wenn das Wetter nicht mitspielt … tja. Also: Je kürzer der Trip insgesamt, desto näher am Flughafen bleiben wir. Und bei längeren Aufenthalten starten und beenden wir unseren Urlaub ebenfalls in Bootsnähe.
Overwater-Villa oder Beach Bungalow?
Das ist wirklich eine reine Geschmackssache. Wir sind ein bisschen zwiegespalten. Einerseits ist es natürlich ein tolles Gefühl, so direkt am Wasser zu schlafen. Mit eigenem Sonnendeck und ein bisschen vom Hauptgeschehen der Inseln entfernt. Meist ist man von den Overwater Bungalows in wenigen Schritten im Meer. Und man hat in der Regel uneingeschränkten Blick entweder auf den Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Und man hört das Plätschern des Meeres zum Einschlafen. Das kann aber auch ziemlich laut werden.
Persönlich bevorzugen wir Beach Bungalows mit üppig-tropischem Grün und eigenem Pool ein bisschen mehr. Die Palmen spenden Schatten. Oft gibt es Hängematten und Outdoor Sitzbereiche. Sehr cool sind auch die Badezimmer draußen. Diese Entscheidung ist mit Sicherheit eine schwierige. Wir überlassen sie ganz euch.
Der wichtigste unserer Tipps für die Malediven
Es ist ein weiter Weg ins Inselparadies. Das heißt: Der CO2-Fußabdruck, den man hinterlässt, ist nicht gerade klein. Die Malediven sind ein zerbrechliches Ökosystem. Dem sollte man mit viel Respekt begegnen. Das reicht von der Auswahl der Sonnencreme (rifffreundlich!) bis zur Wahl des Resorts. Viele Inseln tun wahnsinnig viel, um das Ökosystem intakt zu halten. Schließlich lebt ein Großteil der Bevölkerung von den Einnahmen aus dem Tourismus. Wir empfehlen euch daher, dass ihr euch ein bisschen vorab damit beschäftigt, was die Resorts in Sachen Nachhaltigkeit tun. Es gibt hervorragende Initiativen. Etwa Korallenpflanzungen, Projekte zur Unterstützung lokaler Communities und Ähnliches.
Diese Resorts kosten vielleicht ein bisschen mehr. Aber wir stehen zu unserer Meinung, dass die Malediven sowieso kein Ziel für den Massentourismus werden sollen. Schließlich überlegt man sich zehnmal öfter, wie man sich verhält, wenn eine Reise viel Geld kostet. Um “Billig-Resorts” machen wir daher einen großen Bogen. Dann lieber nur einmal im Leben hin; dafür aber mit gutem Gewissen.
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3 Kommentare
🔝🔝
So stell ich mir das Paradies vor. Sehr ausführlicher Bericht. Cool 😎