Bisher war das mit dem Alkohol in Dubai ja so eine Sache. In Resorts gab es ihn. Auf der Straße nicht. Wer selbst Alkohol kaufen gehen wollte, brauchte mal eine Lizenz. Dann wieder reichte ein Ausweis. So oder so ist das mit dem Alkohol in den Emiraten nicht immer ganz einfach. Nun fällt aber angeblich die bisherige dreißigprozentige Steuer auf Alkohol in Dubai.
Trinken in Dubai
Schon seit Sonntag ist lokalen Medien zufolge Trinken in Dubai nun billiger geworden. Nicht nur, weil die Steuer nicht mehr zu entrichten ist. Sondern auch, weil Händler keine Lizenzgebühren mehr bezahlen müssen. Offiziell ist diese Information nicht. Will heißen: Die Regierung des 3,3 Millionen Einwohner umfassenden Emirats hat sich dazu bislang nicht geäußert. Für Touristen heißt das, dass Alkohol in Dubai nun günstiger wird. Die neue Regelung soll vorerst für ein Jahr gelten.
Was ändert sich sonst? Nichts. Nach wie vor ist das Trinken in der Öffentlichkeit streng verboten. Und selbst, wenn ihr hinter verschlossenen Zimmertüren Bier, Wein und Co. konsumiert, müsst ihr aufpassen. Denn schon die Zurschaustellung des illuminierten Zustands ist problematisch. Will heißen: Wer besoffen ist, bleibt drin. Für Autofahrer gilt eine 0-Promille-Grenze. Aber das ist ja sowieso Ehrensache.
Warum fällt die Alkoholsteuer in Dubai?
Es sind vor allem Mutmaßungen, die man zu diesem Thema hört. Angeblich will man damit für den Tourismus attraktiver werden. Allerdings muss man auch ehrlich sagen, dass sich das zweitgrößte Arabische Emirat über mangelnde Besuchende nicht beklagen kann. Nach Bangkok, Paris und London liegt Dubai auf Platz vier der weltweit am meisten besuchten Städte. Unter anderem aufgrund der laschen Corona-Regeln kamen im ersten Halbjahr 2022 rund 180 Prozent mehr Touristen als im ersten Halbjahr 2021.
Was allerdings schon eine Rolle spielen könnte: Dubai sieht sich mit einer wachsenden Konkrrenz aus den eigenen Reihen konfrontiert. Schließlich setzt Abu Dhabi alles daran, für Touristen attraktiver zu werden. Und selbst die kleineren Emirate Sharjah und Ras Al Khaimah bemühen sich um Besuchende. Und Katar, zwar kein Emirat, aber ein Nachbarland, war in den letzten Monaten sowieso ständig Thema.
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Video von Max Avans