Sossusvlei/Namibia. Regen in der Wüste ist ein ziemlich seltenes Phänomen. Vor allem in der Namib-Wüste kommen diese nur unzuverlässig und sind dann sehr knapp. Im Kulala Wilderness Reserve und Sossusvlei-Gebiet fallen pro Jahr nur etwa 100 Millimeter Regen. Oder sogar noch weniger. Dieses Jahr war allerdings alles anders. Einem Wunder gleich gab es anhaltend Regen in der Wüste. Ein Segen für die Tier- und Pflanzenwelt. Und gleichzeitig ein einmaliges Schauspiel!
Flut in der Wüste
Namibia gilt als trockenstes Land südlich der Sahara. Das heißt, dass sowohl die Tierwelt als auch die Menschen in vielen Teilen vom Grundwasser abhängig sind. Diese lagern in den porösen Räumen zwischen Felsen. Wenn es regnet, füllen sich diese vor Verdunstung geschützten Ressourcen wieder auf. Zwei kurzlebige Wasserläufe, Tsondab und Tsauchab, gibt es innerhalb des Namib-Sandmeeres. Beide Flüsse versickern meist schon, bevor sie ihre Zieldestination erreichen. 2018 beispielsweise hörte die Überschwemmung fünf Kilometer vor der Sossusvlei auf. In diesem Jahr war allerdings alles anders.
Die Regenfälle hielten an. Vor mehr als zwölf Jahren wurde zuletzt soviel Niederschlag gemessen wie in diesem Jahr. Für die Versorgung mit Grundwasser ist der Segen von oben von besonderer Bedeutung. “Als die ersten Regenschauer in die Wüste kamen, wussten wir, dass dies ein kolossaler Moment für unsere ausgetrocknete Umgebung war. Es war daher keine Überraschung, als Gäste und Mitarbeiter im Regen anfingen zu tanzen. Unsere Wüstenlandscahft wurde in diesem Moment wirklich lebendig und der Regen dauerte etwa anderthalb Wochen und schuf eine einzigartige Erfahrung für ale, die dort waren”, erzählt Colleen Kern, General Manager vom Little Kulala Camp des Ökosafarianbieters Wilderness Safari.
Nach tagelangem Regen im Kulala Wildlife Reserve und Sossusvlei hat sich die Landschaft verändert. Statt des satten Rots der Wüste herrscht jetzt frisches Grün vor. Die Namib-Wüste blüht und die ansässigen, trocken angepassten Tiere schwelgen in diesem einmaligen Wunderwerk. “Wir glauben, dass dieser fulminante Start ins Jahr ein Zeichen für gute Dinge ist, die in diesem Jahr kommen werden”, sagt Colleen Kern. Zu den guten Dingen gehören hoffentlich auch viele Gäste. Denn das beliebte Little Kulala Camp wurde nach einem umfassenden Umbau erst vor kurzem wiedereröffnet.
Weitere Informationen & Buchung: www.wilderness-safaris.com