Gin aus Irland: Shortcross Gin
Irland. Sind wir mal ehrlich: Alkohol ist keine Lösung. Aber Kräutertee hat auch noch keine Pandemien zum Verschwinden gebracht. Hin und wieder ein gutes Gläschen Wein hat noch nie jemandem geschadet. Oder ein kühles Bier – zwecks Elektrolyte und so. Aber auch Rum, Whiskey, Vodka, Gin und Konsorten haben ihre Daseinsberechtigung. Und um letzteren geht es dieses Mal. Unser Produkttipp der Woche ist nämlich Shortcross Gin, ein Gin aus Irland.
Kräuter, Aromen und Geheimrezepte
Was in einen Gin reinkommt, wissen die meisten von uns: neutraler Alkohol, meist Korn oder Vodka, dazu Kräuter, hauptsächlich Wacholder. Regionale Kräuter und Aromen verleihen jedem Gin seinen einzigartigen Charakter. Dass die grüne Insel besonders viele besondere Aromen hat, wissen Kenner schon längst. Jene, die in diesen Sache noch nicht so versiert sind, können sich künftig die neue “Gin Distillery Map” zuhilfe nehmen. Darauf sind die Etappen einer “All-Irish Gin Tour” eingezeichnet. Die Idee kam den Machern, weil in den letzten Jahren immer mehr Craft-Gin-Destillerien aufmachten.
So können BesucherInnen beispielsweise die Skellig Six 18 Distillery besuchen. Ihr Name ist eine Reverenz an Skellig Michael, dem UNESCO-Weltkulturerbe am Ring of Kerry. Direkt in der Nähe: die altehrwürdige Dingle Distillery. Sie war soetwas wie die Geburtshelferin des Craft Gin Booms in Irland. Unsere Empfehlung in Sachen Gin aus Irland ist jedoch Shortcross Gin. Er gilt als Nordirlands erster Craft Gin. Bereits seit 2012 destilliert das Ehepaar Fiona und David Boyd-Armstrong den Gin mit dem außergewöhnlich weichen Geschmack. Erhältlich ist Shortcross Gin um ca. 48 Euro für die 0,7 Liter-Flasche, zum Beispiel hier.
Jetzt trinken, später besuchen
Auffällig am Shortcross neben seiner Milde sind die Anklänge an Orangenschalen und extravagante Botanicals. Zum Beispiel findet ihr wilden Klee, grüne Äpfel und Weidenblumen. Das macht den Gin komplex, aber trotzdem leicht. Am besten, ihr trinkt ihn mit Thomas Henry und einer Orangenzeste im Glas.
Ein Besuch in der Destillerie zahlt sich auf jeden Fall aus (also sobald das halt wieder geht). Denn sie liegt auf einem historischen Anwesen, dem Rademon Estate. Die klassische kupferne Blase im Destillationsraum, eine Tasting-Bar zum Verkosten der Destillate und ein modernes Besuchergebäude machen einen Ausflug lohnenswert. Aber nicht nur bei den Boyd-Armstrongs. Im Repertoire fast aller Erzeuger von Gin aus Irland finden sich unterschiedliche Erlebnis-Angebote. Die reichen von Verkostungen über Führungen und Workshops bis hin zur Kräuterkunde.
Weitere Informationen zu Irland: www.ireland.com