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Elisabeth Zintl – Hollerhöfe

Hollerhöfe Chefin Elisabeth Zintl erzählt uns im Interview der Woche, wie sie selbst am besten entspannt und wer in den Hollerhöfen richtig ist.
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© Hollerhöfe

In der Oberpfalz in Deutschland liegt ein ganz besonderes Dorf: Waldeck. Hier verteilen sich die Hollerhöfe (www.hollerhoefe.de), ein zauberhaftes Hotel mit 31 Zimmern, auf ein ganzes Dorf. Die Gäste wohnen im Schreiberhaus oder Schusterhaus, entspannen in einem kleinen Spa im Landhaus und essen gesunde Gerichte, die die Chefin Elisabeth Zintl persönlich kocht. Im Interview der Woche erzählt sie uns, wie sie selbst am besten entspannt. Außerdem verrät die gelernte Bankkauffrau, was die Arbeit als Hotelierin mit der Arbeit in der Bank gemeinsam hat.

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Frau Zintl, Sie kümmern sich nicht nur um die organisatorischen Abläufe im Hotel, sondern gemeinsam mit Ihrem Team als ausgebildete Küchenmeisterin und Diätköchin auch um die Kulinarik und Vieles mehr. Wie entspannen Sie selbst am besten?
Ich entspanne am besten, wenn ich in der Natur bin oder mit einem meiner vier Pferde ausreite.

Wohin ging Ihre letzte Reise?
Erst kürzlich war ich mit meiner Familie in Estland und habe die Auszeit sehr genossen. Die Natur ist dort wunderschön und auch Tallinn hat mir sehr gut gefallen.

Was steht noch auf der Bucket-List und warum?
Ganz oben auf meiner Bucket-List steht Kuba, weil ich gerne eine ganz neue Lebensart kennenlernen möchte.

Sie waren ursprünglich Bankkauffrau, jetzt sind Sie erfolgreiche Hotelierin. Haben diese beiden Jobs etwas gemeinsam?
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass diese beiden Tätigkeiten nicht viel miteinander gemeinsam haben. Ich habe zehn Jahre in der Bank gearbeitet und auch eine Zweigstelle geleitet, bevor ich Hotelfachfrau, Küchenmeisterin und Diätköchin gelernt habe. Heute hilft mir das strukturierte Arbeiten, das ich noch aus meiner Zeit bei der Bank gewohnt bin, aber sehr bei der komplexen und vielseitigen Tätigkeit im Hotel.

Die Hollerhöfe haben ihren Namen von der Holunderpflanze. Sie bauen diese selbst an und stellen daraus unter anderem Bio-Sekt her. Verraten Sie uns Ihr Lieblings-Holler-Rezept?
Mein Lieblings-Holler-Rezept ist der Holunder-Gin-Tonic. Dafür nimmt man Gin, Holunderblütenlikör, Angostura, Tonicwater, Gurkenscheiben, Blüten und Eiswürfel. Man füllt die Gläser mit Eis, gibt Gin, Likör und je einen Spritzer Angostura in die Gläser, füllt mit Tonic auf und verziert die Gläser mit Gurke sowie mit Blüten.

Sie waren maßgeblich an der Realisierung des ersten Essbare Wildpflanzenparks (EWILPA) in Deutschland beteiligt. Der liegt gleich um die Ecke und Gäste können hier die Schätze der Natur entdecken und verkosten. Haben Sie eine Pflanze entdeckt, die Sie überrascht hat?
Momentan beschäftige ich mich intensiv mit der Birke und dem Birkenwasser. Ich bin ganz begeistert, welche Heilkräfte die Birke und auch der Birkenpilz haben, die mir bisher gar nicht so bewusst waren.

Womit bringt man Sie beim Verreisen auf die Palme?
Ich genieße das Reisen am meisten, wenn die Tage nicht so durchgetaktet sind, sondern ich ab und an mal kreative Zeitfenster habe. Wenn ich nur von einem Termin zum nächsten oder von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hetzen muss, macht mir das dagegen weniger Spaß.

Was ist auf Reisen immer mit dabei?
Gute Laune und die Neugierde, etwas Neues kennenzulernen, sind bei mir immer im Handgepäck.

Wer ist bei Ihnen in den Hollerhöfen richtig?
Die Hollerhöfe sprechen eine breite Zielgruppe an: Auf der einen Seite Familien und Naturliebhaber, die fernab von den Großstädten im Grünen wandern, Fahrradfahren oder entspannen möchten. Auf der anderen Seite auch Tagungsgäste, die in Deutschlands größtem Seminarraum in der Natur gemeinsam mit Kollegen etwas lernen und sich weiterbilden möchten. Da die Hollerhöfe in der Mitte Deutschlands liegen, bieten sie sich auch perfekt für ein Familientreffen an.

Was ist für die Zukunft geplant?
Wir haben im Juni das 15-jährige Jubiläum der Hollerhöfe gefeiert und etwa zeitgleich die Erlebnis-Hollerküche eröffnet, in der wir Kochworkshops und Events veranstalten. Die Naturerlebnis-Akademie, in der wir die verschiedensten Seminare anbieten, gibt es nun auch schon ein Jahr und wir möchten das Angebot weiter ausbauen. Im Rahmen der Waldecker Wilden Tage vom 7. bis 9. Juni wurde die Natur zu den Seminarräumen und es wurden verschiedenste Kurse zur Selbstversorgung mit Wildpflanzen angeboten. Die Resonanz der Gäste war sehr gut und wir möchten in Zukunft noch viel mehr Familien, Naturliebhabern und Tagungsgästen zeigen, wie schön es in den Hollerhöfen und in der Oberpfalz ist.