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Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger

In “Schiffbruch mit Tiger” erzählt Yann Martel, wie es ist, über ein Jahr lang mit einem Tiger auf einem kleinen Boot gefangen zu sein und täglich ums Überleben zu kämpfen.

Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel

Gut, “Schiffbruch mit Tiger” ist keineswegs neu. Aber dennoch einen Buchtipp der Woche wert. Schließlich eignet es sich perfekt für die Lektüre während einer Kreuzfahrt ;D. Der Roman – erschienen 2001 und 2012 von Ang Lee verfilmt – ist in drei Teile geteilt. Im ersten erzählt der Protagonist Piscine Molitor Patel wie er zu seinem Namen kam, wie er zu seinem Spitznamen „Pi“ erhielt und weshalb er Hindu, Christ und Muslime gleichzeitig ist. Der Leser erfährt, dass Pis Vater der Chef des Zoos in Pondicherry/Indien ist und wie er diesen führt. Die Lebensumstände der Familie Patel, zu der auch noch Pis älterer Bruder Ravi gehört, sind gut. Allerdings werden die Zeiten etwas schlechter, also beschließt Vater Patel, mit Teilen des Zoos nach Kanada zu übersiedeln.

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Die Familie besteigt den japanischen Frachter Tsimtsum und macht sich auf die Reise in ein neues Leben – beziehungsweise den Tod. Womit wir beim zweiten Teil des Buches wären. Die Tsimtsum sinkt nämlich in der Nacht vom 2. Juli 1977 nach einer lauten Explosion. Pi kann sich auf ein Rettungsboot retten. Er findet einen kleinen Überlebensvorrat, bestehend aus Wasser, Zwieback, Angelruten, Solardestillen und einem Überlebenshandbuch. Das kann ihm allerdings blöderweise seine brennendste Frage auch nicht beantworten. Nämlich: Was tun, wenn an Bord des Rettungsbootes außerdem eine Tüpfelhyäne, ein verletztes Zebra, eine Ratte, ein Orang Utan und – und das ist ganz schlimm – ein 450 Pfund schwerer Bengalischer Tiger sind?

Die Natur kennt kein Erbarmen. Schon bald sind am Schiff nur noch der Tiger namens Richard Parker und Pi. Alle anderen wurden dahingemetzelt. Pi ist Vegetarier, sieht sich aber schon bald mit bestialischem Hunger konfrontiert. Außerdem realisiert er, dass seine einzige Überlebenschance darin besteht, Richard Parker zu zähmen. Er weiß schließlich weder, wie man einen Tiger tötet, noch hat er Waffen oder den Mut dazu. Die beschwerliche und von Entbehrungen, Schmerz, Trauer, Hunger, Durst, Meerwasser und den übrigen Elementen geprägte Reise dauert 227 Tage an. Dann erst wird das Rettungsboot vor Mexiko an Land gespült. Richard Parker springt vom Boot und ward nie wieder gesehen, worüber Pi traurig ist.

Im dritten Teil geht es nur noch darum, dass zwei japanische Minister Pi aufsuchen, um die Sache mit dem Untergang und der Versicherung des Frachters zu regeln. Pi erzählt seine Geschichte, die Minister glauben ihm nicht. Er erzählt die Geschichte nochmal, in kürzerer Fassung und ohne Tiere. Und bringt dann die Message des Buches auf den Punkt.

Ideale Lesezeit.
Auf einer Kreuzfahrt!

Für wen geeignet.
Gut für alle, die einen nicht ganz so empfindlichen Magen haben und Abenteuer mögen.

Eckdaten.
Original: Life of Pi (2001)
Seiten: 390 (Fischer Taschenbuch)
Preis: 10,30 (AT) bzw. 9,95 (D)
ISBN: 978-3596156658

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