Taxidrohnen für Kärnten: Pilotprojekt startet
Kärnten. Bereits seit letztem Jahr beschäftigt sich Kärnten instensiv mit der Entwicklung und dem Test neuer Lösungen rund um die automatisierte Mobilität. Das Projekt trägt den Titel “Smart Urban Region Austria Alps Adriatic” (SURAAA). Gemeinsam mit der EHang Unternehmensgruppe arbeitet SURAAA nun am nächsten Schritt: Lufttaxis, also Taxidrohnen für Kärnten.
Modell- und Testregion Kärnten
“Heute hebt Kärnten in die nächste Dimension der Mobilität der Zukunft ab”, präsentierte Mobilitätslandesrat Mag. Sebastian Schuschnig die Kooperation mit EHang. Den Zuschlag für die Kooperation erhielt Kärnten wegen seiner passenden Rahmenbedingungen. Sowohl das Gelände des Flughafens Klagenfurt, der Wörthersee Raum und das Logistik-Center in Villach/Fürnitz kommen für den Testbetrieb der Taxidrohnen für Kärnten in Frage. Dabei geht es nicht nur um die Personenmobilität, sondern auch um die Möglichkeit, Flugtaxis im Bereich der Logistik einzusetzen. Taxidrohnen für Kärnten
Die Flugtaxis müssen leise und sauber sein. Am wichtigsten ist allen Beteiligten aber die Sicherheit. Die Flugtaxis sind mit 16 Rotoren ausgestattet. Jeder davon hat einen eigenen Motor und eine eigene Batterie. So kann man das Flugtaxi immer noch steuern und landen, selbst wenn fünf der Rotoren ausfallen. Die Taxidrohne hat Platz für zwei Passagiere und Gepäck, landen soll sie an definierten und abgesicherten Start- und Landeplätzen. Erst wenn die Rotoren still stehen, öffnen sich ihre Türen. Neben Warteeinrichtungen für die Passagiere gibt es dort auch Ladestationen für die Flugtaxis. Pro Ladung soll es 50 bis 70 Kilometer schaffen und eine halbe Stunde in der Luft bleiben. Unterwegs ist man mit bis zu 130 Kilometer, und das bei einer Lautstärke, die jenem eines Staubsaugers entspricht.
Die nächsten Schritte
Noch ist es aber nicht soweit, dass das Flugtaxi für Kärnten im regelmäßigen Einsatz ist. Unter anderem geht es auch darum, einen stabilen Rechtsrahmen zu schaffen. Noch im Juni ist eine Konferenz geplant, bei der weitere Schritte des gemeinsamen Projekts beschlossen werden.
Weitere Informationen: www.suraaa.at