Die Malediven sind ein Traumziel, egal zu welcher Jahreszeit man sie besucht. Erstreisenden empfehlen wir in der Regel jedoch die Monate November bis März, dann sind die Chancen auf regenfreie Tage am höchsten. Die wichtigste Frage, also welche Insel es sein soll, ist geklärt? Dann geht es jetzt ans Packen. Wir haben für unsere Malediven Packliste 7 Dinge ausgewählt, ohne die wir nicht losfliegen würden:
1. Rifffreundlicher Sonnenschutz
Selbstverständlich kann man in jedem Resort auf den Malediven Sonnencreme kaufen. Die ist meistens automatisch rifffreundlich. Bei unserem letzten Besuch haben wir nur so gestaunt. Denn um die € 90,− wollte man da für eine Flasche Sunspray. Das kann sehr schnell so richtig ins Geld gehen, schließlich ist Sonnenschutz auf den Malediven das A und O. Die Sonnenstrahlung ist schonmal deutlich stärker, weil man sich näher am Äquator befindet. Außerdem reflektiert das Meerwasser über 90 Prozent der Sonnenstrahlen, weißer Sand immer noch 25 Prozent. Durch eine leichte Brise und beim Schnorcheln kann das richtig gefährlich werden.
Jeder Sonnenbrand ist einer zuviel. Wir empfehlen daher hohen Lichtschutzfaktor (50!), ständiges Nachsprühen und UV-Schutzkleidung (langärmeliges Shirt, knielange Hose) fürs Schnorcheln. Denkt auch an After Sun und an eine Kappe! Unser persönlicher Lieblingssonnenschutz ist der Sundance Sun Spray, die Eigenmarke von DM. Der ist rifffreundlich, zieht schnell ein und kostet € 7,−. Für 2 Wochen Malediven brauchen wir zu zweit vier Flaschen davon.
2. Schnorchelausrüstung für die Malediven
Natürlich kann man sich in allen Resorts Flossen, Schnorchel und Taucherbrille ausleihen. Meistens sogar kostenlos. Dennoch haben wir auf unserer Malediven Packliste diese Dinge ebenfalls drauf stehen. Wir haben gern unser eigenes Equipment, mit dem wir uns wohlfühlen und mit dem wir gut umgehen können.
Kein Herumprobieren, welche Flossen denn nun passen, kein Hoffen, dass die Taucherbrille nicht beschlägt und der Schnorchel ordentlich desinfiziert wurde. Wer seine eigenen Sachen mitbringt, muss nicht erst zum Watersports Center, sondern hat schon alles dabei. Aktuell lieben wir Vollvisier-Tauchmasken. Bei der Auswahl unbedingt auf die Größenangaben achten! Auch ziemlich cool: der Ameo Power Breather.
3. Go-Pro oder Actioncam für Unterwasserfotos
Wer sich schon einmal mit diesen Plastiksackerl-Handyschutzhüllen zum Umhängen herumgeschlagen hat, weiß, dass die Fotos und Videos, die da rauskommen, eigentlich für den Müll sind. Und doch gibt es unter Wasser so viel zu sehen, das man gerne festhalten würde. Wir sind auf den Malediven mit Ammenhaien ebenso geschnorchelt wie mit Riffhaien, Walhaien, Schildkröten, Rochen, buten Papageien-Fischen, Clownfischen und Kaiserfischen.
Wer diese Erlebnisse nicht nur im Herzen bewahren möchte, tut gut daran, ein bisschen in Technik zu investieren. Für ordentliche Videos wichtig ist auf jeden Fall eine Kamera, die Bildstabilisierung bietet. Die DJI Osmo 5 kommt mit einem Dive-Bundle, also wasserfestem Gehäuse und schwimmenden Halter. Das Investment lohnt sich unserer Meinung nach.
4. Bücher bzw. E-Reader oder Kindle
Ein Luxus, den wir auf den Malediven schätzen, ist die Tatsache, dass die Umgebung automatisch stressfrei ist. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten, die man noch unbedingt von der Bucketlist streichen muss. Man kann einfach auch mal nichts tun, am Strand liegen oder es sich am (eigenen) Pool gemütlich machen und den ganzen Tag nach Herzenslust lesen. Wir nehmen daher immer genügend Lektüre mit; man weiß ja nie, worauf man gerade Lust hat. Weil wir natürlich aber nicht 100 Kilo Gepäck einchecken wollen, beschränken wir uns auf zwei bis drei physische Werke. Den Rest haben wir am Kindle mit dabei. Und weil wir auch gute Magazine lieben, können wir ein Abo des Reportagen Magazins oder vom New Yorker vollumfänglich empfehlen.
5. Scheine für Trinkgeld
Trinkgeld, das ewige Thema, das wohl alle Reisenden immer und überall beschäftigt. Auch auf den Malediven ist das nicht anders. Allerdings muss man wissen, dass man auf jede Leistung im Resort noch zusätzliche Kosten draufgeschlagen werden, die man auf keiner Preisliste ausgewiesen (oder wenn, dann nur mit dem Hinweis “++”): 10 Prozent Servicegebühr und 16 Prozent Touristensteuer (T-GST). Lustig: Die Touristensteuer zahlt man auch auf die Servicegebühr.
So richtig üppiges Trinkgeld geben wir daher ausschließlich bei überragendem Service. Für solche Gelegenheiten lohnt es sich, ein paar Scheinchen einzupacken. ATM oder Wechseln auf den Malediven ist meistens nicht möglich oder nur mit zusätzlichen Kosten. Trinkgeld per Karte am Ende zu geben, ist auch Usus, aber dann kommt’s wahrscheinlich nicht (nur) dort an, wo es soll. Dollar sind am besten, aber auch Euro nimmt man gern.
6. Sportsachen
Das Essen ist meistens hervorragend. Man hat Zeit und Muße, sich ihm in all seinen Formen zu widmen. Und die Wege, die man zu Fuß auf so kleinen Malediven-Inseln zurücklegt, sind in der Regel auch eher kurz. Allerdings bieten die meisten Resorts mittlerweile zumindest ein Laufband, wenn nicht sogar einen tollen Gym, an. Auf unserer Malediven Packliste steht daher auf jeden Fall auch Sportbekleidung: Sportsocken, Shorts, Sport-BH, Shirt. Früher oder später stellt sich bei jedem Reisenden Bewegungsdrang ein. Und nur mit Schnorcheln allein hat das morgendliche Fisch-Curry einfach viel zu viel Chancen, sich dauerhaft festzusetzen …
Unserer Meinung nach das beste Gym auf den Malediven – zumindest von denen, die wir persönlich kennen – hat das Hilton Maldives Amingiri Resort. Top Aussicht, tolle Größe, individuelle Einstellbarkeit der Klimaanlage, kalte Getränke und moderne Technogym Geräte gewannen unser Herz. Zudem gibt’s einen coolen Paddeltennis-Court. Auch grandios ist der Gym im Kuda Villingili – hier sind auch die Kraftgeräte auf dem allerneuesten Stand und es gibt viele Bewegungsangebote, Paddeltennis-Court ebenfalls inklusive.
7. Travel-Adapter
Zugegeben, in den meisten Resorts gibt’s mittlerweile Steckdosen, in die einfach alle international gebräuchlichen Stecker passen. Zumindest in den neueren. Sicherheitshalber – und weil man ja auch nie weiß, ob man irgendwo einen längeren Zwischenaufenthalt hat – haben wir daher immer einen Universaladapter mit zusätzlichen USB-Anschlüssen im Handgepäck.
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